27.02.2024

Termin-HINweise

Milchtagung ERINNERUNG für Kurzentschlossene: "Tierwohl- und Klimaleistungen honorieren - Strategien für kostendeckende Erzeugerpreise umsetzen" lautet das Thema der Kooperationsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der KLVH Hardehausen am Montag, 4. März 2024, 9.30 – 16.00 Uhr, zu der eine Anmeldung zur Online-Teilnahme bis zum 1. März noch möglich ist. Dazu eine Mail an milchtagung2024@abl-ev.de schicken, eine Bestätigung und in der Folge den Link zur Teilnahme erhalten. Ein Flyer mit dem Programm findet sich hier.   Faire Preise in Agrar-Lieferketten – welche marktpolitischen Rahmenbedingungen sind n

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21.02.2024

Marburger Aktionsplan veröffentlicht – Landwirtschaft und Ernährung gemeinsam denken!

Anlässlich der heutigen Übergabe des Abschlussberichts des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“ an den Deutschen Bundestag hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. gemeinsam mit dem Marburger kollektiv von MORGEN e.V. und der Agricultural Rural Convention (ARC2020) den „Marburger Aktionsplan für zukunftsfeste Ernährungssysteme in Europa“ veröffentlicht. In Marburg selbst findet eine Übergabe an den Landrat und Bürgermeister statt. Der im Zuge eines mehrtägigen Kongresses in Marburg/Hessen entwickelte Aktionsplan gibt Einblicke in den vor Ort bereits stattfindenden Wandel unserer Ernährungssysteme und fordert gleichzeitig kohärentere polit

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21.02.2024

Holland in Stickstoff- und Regierungs-Not

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Auch drei Monate nach der Parlamentswahl haben die Niederlande noch keine neue Regierung. Der Rechtspopulist Geert Wilders, mit Abstand der Wahlsieger und mit der größten Fraktion, konnte bis heute keine regierungsfähige Koalition zustande bringen. Die Gespräche mussten (vorerst) abgebrochen werden. Auch die BürgerBauernBewegung (BBB), die im letzten Jahr bei Regionalwahlen noch ganz vorn lag und jetzt bei der Wahl 5% und 7 Abgeordnete gewonnen hat, wollte an einer Koalition unter Wilders mitwirken - trotz dessen populistischer, europakritischer und ausländerfeindlicher Grundhaltung. Die BBB hoffte, das Agrarminist

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21.02.2024

Bürgerrat: Kleinbäuerliche Betriebe bei der Umsetzung von Tierwohlstandards besonders fördern

Der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ hat am 20. Februar 2024 in einem Bürgergutachten seine neun Empfehlungen zur Verbesserung der Ernährungspolitik an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und die Fraktionen des Bundestages übergeben. In der Empfehlung 7 „Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls“ postuliert der Bürgerrat unter anderem, dass kleinbäuerliche Betriebe bei der Umsetzung von Tierwohlstandards besonders gefördert werden sollten. Insgesamt lautet die Empfehlung 7: „Wir empfehlen eine zweckgebundene Verbrauchsabgabe auf tierische Produkte, um den Umbau der artgerechten Nutztierhaltung zu finanzieren. Die Einnahmen aus der Verbrauchsabgabe so

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21.02.2024

Neue Verpachtungskriterien der BVVG tragen erste Früchte

Seit letztem Jahr verpachtet die BVVG ihr Land nach Gemeinwohlkriterien. Dies ist ein fundamentaler Einschnitt in die bisherige Praxis der BVVG und ein riesiger Erfolg der AbL. Nun stehen Verhandlungen an, um das Verfahren auch für die nächsten Jahre festzuschreiben. Nach ihrer Gründung 1992 verwaltete die 1996 in die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) umbenannte Treuhand-Gesellschaft etwa 1,1 Millionen Hektar Agrarland. Sie hatte den Auftrag, die ehemaligen volkseigenen landwirtschaftlichen Flächen der DDR zu privatisieren. In der Folge verkaufte sie viele Flächen bis 2010 vor allem vergünstigt an Bestandspächter:innen, danach insbesond

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21.02.2024

Nachgefragt: Die hessischen Bauern und die AfD

Nachgefragt von Onno Poppinga +++ Die Wahlauswertung der „Forschungsgruppe Wahlen e.V.“ zur Landtagswahl vom 8.10.23 in Hessen ergab, dass 26,4 % der Stimmen für die AfD von den Bauern stammen. Eine schlimme Zahl! Nun habe ich bei den Erhebern nachgefragt, wie diese Daten zustande kamen. Wie viele Bauern wurden befragt? Gab es eine Unterscheidung in Nebenerwerb, Lohnarbeiter, Familienangehörige, Betriebshilfsdienste, Lohnunternehmer usw.? (Zur Info: Nebenerwerb wären ja Arbeiter, Selbstständige. Familienangehörige vielleicht Angestellte usw.) Das Ergebnis: Es sei noch nie vorgekommen, dass jemand nachgefragt hätte, wie die Ergebnisse zustande kamen.

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20.02.2024

Schweiz genehmigt Berliner Crispr-Gerste frische Luft

Forschende der Freien Universität Berlin haben eine Braugerste mit Hilfe des neuen gentechnischen Verfahrens Crispr/Cas9 so verändert, dass sie im Labor höhere Erträge lieferte. Diese Gerste darf nun für drei Jahre versuchsweise in der Schweiz im Freien angebaut werden. Auf den Markt kommen wird sie so schnell nicht. Denn was wie eine mögliche Lösung für die Welternährung klingt, ist erst mal Grundlagenforschung – und von Patenten bedroht. Die Pflanzengenetiker:innen der Freien Universität Berlin beschäftigen sich mit Cytokininen. Das sind Pflanzenhormone, die vielfältige Wachstumsprozesse beeinflussen. Die Konzentration der Cytokinine regeln Enzyme

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20.02.2024

Haltungswechsel: ALDI SÜD verkündet vorzeitige Zielerreichung

Bis 2030 wird ALDI SÜD sein gesamtes Frischfleisch- und Trinkmilchsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf die tiergerechteren Haltungsformen 3 und 4 umstellen. „Schon heute bezieht das Unternehmen 100 Prozent seiner Trinkmilch und fast 50 Prozent des Frischfleischs aus den höheren Haltungsformen“, erklärt das Unternehmen und fügt per Fußnote hinzu: Bezogen auf den Umsatz bei ALDI SÜD in Deutschland mit a) Frischfleisch der größten Nutztiergruppen Rind, Schwein, Hähnchen und Pute; ausgenommen (internationale) Spezialitäten und Tiefkühlartikel; mit b) Trinkmilch der Eigenmarken; ausgenommen sind Markenartikel bzw. mit c) unseren Eige

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20.02.2024

Arbeitsminister Heil: "Wir haben der organisierten Ausbeutung in der Fleischindustrie ein Ende gesetzt."

„Wir haben der organisierten Ausbeutung in der Fleischindustrie ein Ende gesetzt“, erklärt Arbeitsminister Hubertus Heil anlässlich der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) erfolgten Veröffentlichung der Evaluation der seit 1. Januar 2021 geltenden Neuregelungen in der Fleischwirtschaft, dem Verbot von Leiharbeit und Werkverträgen. Der katholische Pfarrer Peter Kossen vom Verein "Aktion Würde und Gerechtigkeit" sieht insbesondere mit Blick auf die Wohnsituation weiterhin "ausbeuterische Zustände" für die Fleischarbeiterinnen und Fleischarbeiter.. Nach Ansicht des Ministers zeigt die Evaluation, dass die Neuregelungen greifen: Die Wer

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20.02.2024

Fachverband Biogas: Kraftwerksstrategie darf das Potenzial der Biogastechnologie nicht ignorieren

Der Fachverband Biogas übt deutliche Kritik an der von der Bundesregierung vorgelegten Kraftwerksstrategie und hat daher jetzt eine Social-Media-Kampagne „Ohne Biogas geht es nicht!“ gestartet. Da das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) „leider weiterhin die große Bedeutung von Biogas für die Energieversorgung der Zukunft“ ignoriere, solle mit der Kampagne darauf aufmerksam gemacht werden, „welch wichtige Rolle Biogas spielt - nicht nur bei der gesicherten Stromversorgung“. Im Zentrum der Einigung zur Kraftwerksstrategie innerhalb der Bundesregierung steht laut Fachverband Biogas neben dem Bekenntnis, die Arbeiten am zukünftigen

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19.02.2024

Termin HINweis

AbL-MILCHTAGUNG 2024 - Tierwohl- und Klimaleistungen honorieren- Strategien für kostendeckende Erzeugerpreise umsetzen Viele Herausforderungen kommen auf die Milchviehhalter:innen zu. Die Tierwohlauflagen steigen, die Preise sind nicht kostendeckend. Auf der Milchtagung der AbL, die mit der Katholischen Landvolkshochschule Hardehausen ausgerichtet wird, diskutieren Praktiker:innen mit Politik, Verbandsvertreter:innen und Wissenschaft wie eine zukunftsfähige Milchviehhaltung aussehen muss und welche Rahmenbedingungen es braucht für die Bauernhöfe. Zu Gast sein werden u.a. BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender, Anna Fieber von dem Forschungsinstitut für

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15.02.2024

Schleifen des Artenschutzes löst strukturelle Probleme der Agrarpolitik nicht

Am 31. Januar 2024 hat die EU-Kommission vor dem Hintergrund und in Reaktion auf die Bauernproteste vorgeschlagen, dass Landwirtinnen und Landwirte in diesem Jahr von dem verpflichtenden Mindestanteil an Brachflächen zum Schutz der Artenvielfalt und Böden (GLÖZ 8) abweichen können (die Bauernstimme berichtete), indem sie auf 7 Prozent ihrer Ackerflächen stickstoffbindende Pflanzen (wie Linsen oder Erbsen) und/oder Zwischenfrüchte anbauen anstatt 4 Prozent ihres Ackerlandes brachliegend oder unproduktiv zu halten). Schon diesen Vorschlag hatte nicht nur die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) deutlich kritisiert, während Bundeslandwirtsc

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15.02.2024

Lage der Landwirtschaft 2023/2024 zwischen Berg- und Talfahrt

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Wer schon einmal ein Haus gebaut oder gekauft hat, kennt die drei wichtigsten Auswahlkriterien: Lage, Lage, Lage. Auch in der Landwirtschaft gilt seit Jahrzehnten diese Erkenntnis. Entscheidend sind die Preise, denn damit wird der größte Teil des Einkommens erzielt – auch wenn inzwischen je nach Betriebsgröße und Ausrichtung Subventionen und/oder Einkünfte aus der Energiewirtschaft einen wichtigen Teil des Unternehmensgewinns ausmachen.   Da die Hintergründe der Treckerdemonstrationen der letzten Wochen sehr vielfältig sind und die Streichung der Dieselölsubvention nur der Auslöser für die breiten und dauer

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15.02.2024

EMB: Einkommen über den Markt zu erwirtschaften, muss das Ziel sein

In einem offenen Brief fordert das European Milk Board die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und den EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Janusz Wojciechowski, auf, „das landwirtschaftliche System wirkungsvoll und nachhaltig zu reformieren“. Das Zeitalter der Abhängigkeit von öffentlichen Geldern, von einer unprofitablen und defizitären Lebensmittelproduktion auf der Erzeugerstufe sowie von Landwirten, die in Scharen den Sektor verlassen und wo junge Menschen keinerlei Möglichkeit sehen, in den Beruf einzusteigen, sei an seinem Endpunkt angekommen. „Nutzen wir die Zeit jetzt, nutzen wir die Chance, das

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15.02.2024

Bioland und Naturland aktualisieren Orientierungspreis für besonders nachhaltige Bio-Milch

69,6 Cent pro Kilogramm Rohmilch: Das müssten Bioland- und Naturland-Milcherzeuger aktuell bekommen, um nachhaltig wirtschaften zu können. Die beiden größten deutschen Öko-Anbauverbände hatten bereits im Sommer 2023 gemeinsam berechnet, welcher Erzeugerpreis die hohen Aufwände bei der Bio-Milcherzeugung nach Bioland- und Naturland-Richtlinien deckt. Nun haben sie den Preis auf Basis einer aktuellen Berechnung angepasst. „Die Demonstrationen um den Agrardiesel haben es mal wieder gezeigt: Die Marktstellung der Landwirtinnen und Landwirte ist viel zu schwach. Denn wer auf Subventionen angewiesen ist, bekommt nicht genug Geld für seine Arbeit. Vor alle

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15.02.2024

Monopolkommission sieht Anzeichen von Wettbewerbsproblemen und Marktmacht des LEH

In einer Stellungnahme (Policy Brief) zur Situation des Wettbewerbs in der Lebensmittellieferkette stellt die Monopolkommission fest, dass die Strukturen der Lieferkette für Lebensmittel in Deutschland Anzeichen von Wettbewerbsproblemen und Marktmacht des LEH aufweisen. Angesichts bereits bestehender Regelungen, die teilweise intensive Eingriffe in den Markt und die freie Preisbildung darstellten und deren Auswirkungen noch nicht abschließend geklärt seien, warnt die Monopolkommission jedoch vor kurzfristig vorgenommenen neuen Eingriffen in die Lieferkette für Lebensmittel ohne belastbare Tatsachengrundlage. In der ökonomischen Forschung besteht lau

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14.02.2024

BÖLW: Jahresbilanz zur Biofach 2024 - Bio-Lebensmittelbranche entwickelt sich stabil

Zum Start der Biofach veröffentlicht der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die aktuellen Branchenkennzahlen. Demnach stieg der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland im Jahr 2023 um fünf Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Mit rund 1,94 Millionen Hektar werden nun knapp 12 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet. Gut 14 Prozent aller Höfe in Deutschland arbeiteten nach den strengen Vorgaben der EU-Bio-Verordnung oder den darüber hinaus gehenden Regeln der Öko-Verbände. Insgesamt gab es 36.535 Bio-Höfen in ganz Deutschland. Tina Andres, Vorstandsvorsitzende BOELW, bilanziert: „Das Plus der Bio-Lebensmittel

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14.02.2024

Bündnis „Junge ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft” gegründet

Auf der Biofach gründete sich am 14. Februar das Bündnis „Junge ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft" (Bündnis JöLL). Das Bündnis sieht sich als Dachverband für junge Organisationen, die sich bereits entlang der gesamten ökologischen Lebensmittel-Wertschöpfungskette engagieren - von Ökolandbau über Erzeugung, Naturkostfachhandel bis hin zum Konsum. Neben der Funktion als bundespolitische Vertretung der jungen ökologischen Lebensmittelwirtschaft wird das Bündnis JöLL verbandsübergreifend Bildung und Netzwerke in der Biobranche fördern. Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), würdigte die I

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14.02.2024

Südafrika: Neue Gentechnik bleibt Gentechnik

Die südafrikanische Landwirtschaftsministerin Thoko Didiza hat entschieden, dass neue gentechnische Verfahren (NGT) in der heimischen Landwirtschaft weiterhin dem Gentechnikrecht und seinen Zulassungsregeln unterliegen. Wie erst jetzt bekannt wurde, wies sie damit vor sechs Monaten Beschwerden der Agrarindustrielobby gegen eine frühere Entscheidung ihrer Gentechnikbehörde zurück. Für das afrikanische Zentrum für Biodiversität (ACB) ist das ein Wendepunkt für den ganzen Kontinent. Der Einsatz von NGT bei Nutzpflanzen ist nicht nur in Europa ein Thema. Auch in Afrika drängen die Lobbyisten der Gentechnikkonzerne auf Gesetzesänderungen, damit NGT-Pflan

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08.02.2024

Zum Gentechnik-Gesetzesentwurf: Keine Einigung der EU-Regierungen – nur knappe Abstimmung im EU-Parlament

Unterschiedliche Beschlüsse zum Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung neuer Gentechnik-Pflanzen (NGT) auf europäischer Ebene. Während sich im Europäischen Parlament am Mittwoch eine knappe Mehrheit für den Vorschlag der EU-Kommission aussprach, fand dieser am Nachmittag im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (AStV), der im Beschlussfassungssystem der EU eine zentrale Rolle einnimmt und die Vorlagen für die Ministerratssitzungen liefert, keine qualifizierte Mehrheit. Das kommentiert Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der AbL: „Die AbL begrüßt, dass sich die EU-Regierungen nicht dem Druck der EU-Kommission und der

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01.02.2024

Interview: Protestforscher Professor Felix Anderl aus Marbur