Der kritische Agrarbericht


Der kritische Agrarbericht 2023

Schwerpunkt: Landwirtschaft & Ernährung für eine Welt im Umbruch

Klimakrise, Corona, Krieg – unsere Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Krisen, wohin das Auge reicht. Die Folgen der Corona-Pandemie bleiben unabsehbar, gesellschaftlich wie ökonomisch. Die Zahl der Hungernden ist in den letzten zwei Jahren auf 828 Millionen gestiegen –obwohl unser Planet weit mehr als die derzeit acht Milliarden Menschen gut ernähren könnte.  Der globale Klimawandel wirkt als Brandbeschleuniger, auf den die Politik auch nach der 27. Weltklimakonferenz keine adäquate Antwort findet. Das alles, während Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine in den zweiten Winter geht.

„Landwirtschaft & Ernährung für eine Welt im Umbruch“, so lautet deshalb der Themenschwerpunkt unseres diesjährigen Kritischen Agrarberichts. 29 der insgesamt 46 Beiträge sind ihm gewidmet. Der Titel deutet bereits an, dass die Probleme der Zukunft nur durch ein stärkeres Ineinandergreifen von Agrar- und Ernährungswende zu meistern sind.

Folgende Fragen und Themen stehen dabei im Zentrum:

  • Was bedeutet eigentlich das vielbeschworene Konzept der „Resilienz“, das vielfach vereinnahmt wird, um den Status quo nichtnachhaltiger Formen der Landwirtschaft und Agrarpolitik zu verteidigen?
  • Wodurch zeichnet sich Agrarökologie als nachhaltiges Gegenmodell zur industrialisierten Landwirtschaft aus?
  • Innerhalb der Agrarökologie kommt dem Ökolandbau eine besondere Rolle zu. Wie könnte mithilfe seines Praxiswissens die Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft vorangetrieben werden?
  • Wie sähe ein neues Miteinander von Landwirtschaft und Gesellschaft konkret aus?
  • Wie könnten darüber hinaus regionale Wertschöpfungen und Wirtschaftskreisläufe erfolgreich gestaltet werden, um die Versorgung der Bevölkerung mit nachhaltigen Lebensmitteln zu gewährleisten?

 

Generell stellt sich bei alldem die Frage, wie die Bäuerinnen und Bauern besser eingebunden werden bei den anstehenden Schritten zu mehr Schutz von Umwelt, Klima und biologischer Vielfalt sowie beim dringend erforderlichen Umbau der Tierhaltung und wie ihre Arbeit dann auch fair honoriert wird. Eine Wende zum Guten kann es nur mit, nicht gegen die Bäuerinnen und Bauern geben.

Herausgeber und Autor:innen des Kritischen Agrarberichts haben sich auch in diesem Jahr vorgenommen, diesen gesamtgesellschaftlichen Umgestaltungsprozess mit ihren Beiträgen konstruktiv-kritisch zu begleiten: Hintergründe und oftmals verdeckte Zusammenhänge zu analysieren, gedankliche Impulse zu geben, Geschichten des Gelingens zu erzählen und Mut zu machen. Aber auch Forderungen an die Politik zu richten. So finden sich auch in diesem Kritischen Agrarbericht in den Jahresrückblicken („Entwicklungen & Trends“) eines jeden Kapitels Kernforderungen an die Bundesregierung – fünf aus jedem der zehn Politikfelder, 50 insgesamt.

Preis : 27,00 € (enthaltene MwSt: 4,31 EUR)


Der kritische Agrarbericht im Abo

Der kritische Agrarbericht wird automatisch zum Erscheinungstermin zugestellt. Ihr Vorteil: Sie sparen sich die Portokosten und die alljährliche Bestellung. Das Abo beginnt mit der aktuellen  Ausgabe  und kann jederzeit gekündigt werden. Kündigungsfrist 4 Wochen vor Erscheinen der neuen Ausgabe.

Preis : 27,00 € (enthaltene MwSt: 4,31 EUR)


Der kritische Agrarbericht - Impulse aus 30 Jahren

Jubiläumsband:
Bäuerliche Landwirtschaft als Leitbild und Realität
ISBN 978-3-930413-73-7
352 Seiten

Es begann 1987 mit der Aachener Erklärung »Bauern und Verbraucher für eine neue Agrarpolitik«. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der Bundeskongress entwicklungspolitischer Gruppen (Agrarkoordination) und die Verbraucherinitiative forderten gemeinsam eine neue Agrarpolitik für die Bauern, für die Natur, für die Verbraucher und für die damals noch so genannte »Dritte Welt«. Gemeinsam hatten sie die Auswirkungen der Agrarpolitik von Europäischer Gemeinschaft und Bundesregierung analysiert und regelmäßig im Jahrbuch Der kritische Agrarbericht veöffentlicht.

Der hier vorliegende Jubiläumsband hat sich zum Ziel gesetzt, diese nun 30 Jahre lang währende Diskussion über Grundprinzipien und Werte darzustellen. Wir staunen über ältere Texte, die auch in den heutigen Kontext noch gut passen. Und wir erfahren, dass die Grundprinzipien des Bäuerlichen auch moderne Formen der Ausgestaltung finden können.

Aus den rund 1.600 Beiträgen, die in den vergangen drei Jahrzehnten von über 900 Autor:innen verfasst wurden, haben wir für diesen Band knapp 50 Texte ausgewählt und in sechs Kapiteln neu sortiert: von Beschreibungen

und Analysen bäuerlicher Arbeits- und Lebenswelten, über Formen bäuerlichen Widerstands und Selbsthilfe bis hin zur kontinuierlichen gedanklichen Arbeit am Leitbild bäuerlicher Landwirschaft und konkreten Vorschlägen, wie dieses in die Ausgestaltung der Agrarpolitik in Berlin und Brüssel Eingang finden kann.

Preis : 19,00 € (enthaltene MwSt: 3,03 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2022

Schwerpunkt:
Preis Werte Lebensmittel
ISBN 978-3-930413-70-6
352 Seiten

„Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.“ Der Satz stammt zwar aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert und geht auf den irischen Schriftseller Oscar Wilde (1854-1900) zurück. Er charakterisiert aber nur zu gut die heutigen Menschen vor den Regalen der Supermärkte und Discounter bei der Suche nach Sonderangeboten. In kaum einer Produktgruppe dürfte die Diskrepanz zwischen dem Wert einer Sache bzw. den Werten, für die sie steht, und dem Preis, für den sie angeboten und verkauft wird, größer sein als bei Lebensmitteln.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich Vieles auch gar nicht in Geld umrechnen lässt: der ästhetische Wert einer bäuerlichen Kulturlandschaft, das Wohl der Tiere, die Qualität der Arbeit. Was nicht heißt, dass man sich nicht um Annäherungen an die „wahren Verhältnisse“ und um „faire Preise“ bemühen sollte. „Preis Werte Lebensmittel“ – dieser meist disharmonische Dreiklang bildet den diesjährigen Themenschwerpunkt des Kritischen Agrarberichts. 13 der insgesamt 48 Beiträge sind ihm gewidmet:

  1. * Sie analysieren und bewerten die meist „unsichtbaren“ externen Kosten der Lebensmittelproduktion, die auf Kosten der Natur, der Allgemeinheit oder zukünftiger Generationen gehen;
  2. * weisen auf die methodischen Schwierigkeiten hin, Wertschöpfungen angemessen in Preise zu übersetzen und Kosten zu internalisieren;
  3. * zeigen die Grenzen marktwirtschaftlicher Prozesse der Preisbildung auf und verweisen auf notwendige ordnungsrechtliche Vorgaben und Rahmensetzungen;
  4. * gehen aber auch auf die Verantwortung der Konsument:innen für „faire“ Preise ein und berichten von Projekten, wo es gelungen ist, durch Solidarität mit den landwirtschaftlichen Produzent:innen wirtschaftliche Wertschöpfungsketten in zwischenmenschliche Wertschätzungsketten zu überführen.

Kurz vor Abschluss der Arbeiten an diesem Agrarbericht wurde die neue Bundesregierung vereidigt. In ihrem Koalitionsvertrag heißt es: „Mehr Fortschritt wagen“. Die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Umbaus des Agrarsystems, der auch den sozialen und ökonomischen Interessen der Bäuerinnen und Bauern gerecht wird und gleichzeitig den Schutz der Tiere und der natürlichen Lebensgrundlagen in den Fokus rückt – dieses existenzielle Thema rückt immer erkennbarer ins Zentrum der Politik.

Um diesen Prozess weiterhin konstruktiv-kritisch zu begleiten, finden sich erstmals mit diesem Kritischen Agrarbericht in den Jahresrückblicken („Entwicklungen & Trends“) eines jeden Kapitels Kernforderungen an die neue Bundesregierung, 50 insgesamt: umfangreicher und detaillierter als alles, was man im Koalitionsvertrag an Zielvorgaben der Politik finden kann.





Preis : 25,00 € (enthaltene MwSt: 3,99 EUR)


Der kritischen Agrarbericht 2019

Schwerpunkt:
Landwirtschaft für Europa

Im Zentrum der aktuellen agrarpolitischen Debatte steht die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die seit vielen Jahren Kernstück der europäischen Integration ist. Im Jahr der Europawahl unter dem Vorzeichen nationaler Egoismen in vielen europäischen Ländern bekennen sich die Mitgliedsverbände des AgrarBündnisses, als Herausgeber des Kritischen Agrarberichts, zur besonderen Verantwortung für die Zukunft Europas.
Bereits heute bietet die GAP viele Spielräume für die Mitgliedstaaten, die Fördermittel auf umwelt- und tierwohlbezogene Ziele auszurichten. Doch es fehlt der politische Wille, dies dann auch zu tun, geschweige denn, diese gemeinwohlorientierten Spielräume der Agrarpolitik auch nur annähernd auszuschöpfen.
Neben dem diesjährigen Schwerpunktthema »Landwirtschaft für Europa«, dem allein 22 der insgesamt 47 Beiträge gewidmet sind, behandelt er weitere Brennpunkte der agrarpolitischen Diskussion: von der Digitalisierung der Landwirtschaft und der dahinterstehenden Macht der Konzerne, über Bodenpolitik für eine nachhaltige Landwirtschaft, Auswirkungen der neuen Düngeverordnung bis hin zu der auch in der Öffentlichkeit lebhaft geführten Kontroverse über die Rückkehr des Wolfes.
Die Autorinnen und Autoren begründen ihre Kritik am derzeitigen Agrarsystem, aber sie bieten auch gute Konzepte und Ideen, wie es anders, verantwortungsbewusster zugehen könnte in der Land- und Ernährungswirtschaft. Die Beiträge des vorliegenden Kritischen Agrarberichts sind – bei aller Kritik – stets konstruktiv. Sie machen konkrete Vorschläge, wie die Lücke geschlossen werden könnte zwischen dem, was notwendig, wünschenswert und realisierbar wäre, und dem, was de facto geschieht und geplant ist.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritischen Agrarbericht 2020

Schwerpunkt:
Stadt, Land - im Fluss

 

Vieles gerät gerade in Bewegung zwischen Stadt und Land, Gesellschaft und Landwirtschaft. „Stadt, Land – im Fluss“ lautet denn auch der Schwerpunkt des diesjährigen Kritischen Agrarberichts, dem 16 der insgesamt 51 Beiträge gewidmet sind. Das Bild, das sie zeichnen, ist zuweilen paradox:

Für viele Städter wird das Land zum idealisierten Sehnsuchtsort („Landlust“). Gleichzeitig verlieren – nicht nur in Ostdeutschland – entlegene ländliche Räume unentwegt Einwohner. Die Daseinsvorsorge und die im Grundgesetz garantierte Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sind vielerorts nicht mehr gewährleistet. Eine Lücke, die von rechten Politikern geschickt genutzt und mit ihren Parolen gefüllt wird. Hundertausende von Menschen engagieren sich erfolgreich in Volksbegehren für den Schutz der Arten („Rettet die Bienen!“). Auch die Missstände beim Tierschutz in der Landwirtschaft empören viele (auch auf dem Land) – ohne dass sich am Einkaufsverhalten bereits Entscheidendes ändern würde. Den Discountern gehen die Kunden nicht aus ...

 

Konkrete Veränderungen finden vor allem im Kleinen statt. Im Zentrum stehen dabei neue Kooperationen von Stadt und (Um)Land über regionale Ernährungsstrategien wie bei der bundesweiten Bewegung der Solidarischen Landwirtschaft, oder den sogenannten Ernährungsräten.

 

Ansätze, die für mehr Solidarität zwischen Stadt und Land sorgen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt über das Themenfeld Ernährung stärken und neue regionale Wertschöpfungs- und vor allem Wertschätzungsketten aufbauen. Ansätze, die zeigen, dass es Teile der Gesellschaft gibt, die zwar hohe Ansprüche an Landwirtschaft haben, was Qualität der Lebensmittel und Produktionsweise angeht, die aber auch bereit sind, diese zu honorieren und deren Umsetzung solidarisch mitzutragen.

 

.

 

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2018

Schwerpunkt: "Globalisierung gestalten"

„Globalisierung gestalten“ lautet der Schwerpunkt des diesjährigen Kritischen Agrarberichts, mit dem die Autoren die politischen Gestaltungsspielräume für eine nachhaltige Landwirtschaft ausloten. Problemfeldern der aktuellen agrarpolitischen Debatte, wie z. B. steigende Kohlendioxidemissionen, eine wieder ansteigende Zahl der hungernden Menschen und der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen setzen die Autoren in ihren Artikeln eine andere Ausrichtung der Agrarpolitik entgegen und diskutieren unter anderem folgende Fragen: Brauchen wir globalisierte Agrarmärkte? Wie lässt sich die internationale Handelspolitik für Agrargüter fair, sozial, tierschutzkonform und ökologisch gestalten? Wie sind die Fusionen von Großkonzernen wie Bayer und Monsanto aus kartell- und wettbewerbsrechtlicher Sicht zu bewerten? Welche Wege führen aus dem enormen Futtermittelbedarf aus Übersee einerseits und der Exportorientierung der deutschen Landwirtschaft andererseits? Wie erreichen auch wir im Norden Ernährungssouveränität und wie lässt sich die regionale Versorgung von Städten und Regionen mit Lebensmitteln stärken? Daneben beschäftigt sich der Kritische Agrarbericht auch in diesem Jahr mit Themen, die zum Teil seit Langem die agrarpolitische Debatte prägen: etwa die zentrale Frage des Umbaus der Tierhaltung in Deutschland oder der Streit über die Wiederzulassung des Herbizids Glyphosat. Neu hinzugekommen ist neben anderem die Frage der zurzeit viel diskutierten Digitalisierung (in) der Landwirtschaft – ein neues Geschäftsfeld für die Agrarindustrie und zugleich aus bäuerlicher und entwicklungspolitischer Sicht eine neue Herausforderung der nächsten Jahre.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2017

Schwerpunkt: Wasser

Die aktuelle Stickstoffdebatte war für uns ein Anlass, den Umgang mit Wasser zum thematischen Schwerpunkt des diesjährigen Agrarberichts zu machen.

Weltweit verbraucht Landwirtschaft 70 Prozent des verfügbaren Süßwassers. Hiervon fließt ein Drittel allein in die Nutztierhaltung. Aber Landwirtschaft ist nicht nur abhängig von ausreichend Wasser. Auch ein Zuviel an Wasser kann unsere Böden, die Grundlage allen menschlichen Lebens, unwiederbringlich zerstören.

Dabei stellt sich die Situation in den Ländern des globalen Südens, wo viele unserer Futter- und Lebensmittel herkommen, allein schon aus klimatischen Gründen anders dar als bei uns. Aber auch hier, im globalen Norden, nehmen im Zuge des Klimawandels Dürren und Wetterkapriolen ebenso wie der Bewässerungsfeldbau rapide zu. Weltweit betrachtet löst der Kampf um Wasser Kriege aus und ist eine der Ursachen für Migration und Flucht. Zugang zu sauberem Wasser ist ein vielfach missachtetes Menschenrecht.

Neben dem Schwerpunkt wurden Themen, wie die zunehmend prekäre Situation der Milchbauern, oder der anhaltende Streit um die Wiederzulassung von Glyphosat aufgegriffen. Bei all dem geht es letztlich um einen dringend erforderlichen Systemwechsel hin zu einer bäuerlich geprägten Landwirtschaft. Ausreichend gesunde Lebensmittel fair herstellen: das ist die Herausforderung der Zeit. Sauberes Wasser, unser wichtigstes Lebensmittel, wird dann quasi zum „Nebenprodukt“ einer solchen Agrarkultur.

Das Inhaltsverzeichnis kann hier heruntergeladen werden.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2016

Schwerpunkt: Wachstum

Leider vergriffen!

Hier können Sie die Ausgabe 2016 online lesen.

„Weniger ist mehr“ – unter diesem verheißungsvollen Motto läuft zurzeit in vielen Gesellschaften Europas eine erneute Diskussion über die „Grenzen des Wachstums“. Auch wenn die Politik nach wie vor auf wirtschaftliches Wachstum als Allheilmittel zur Krisenbewältigung setzt, ist diese Ideologie offenbar brüchig geworden.

Wachstum ist längst kein Indikator mehr für Wohlstand. Und die versprochene „Entkopplung“ der wirtschaftlichen Entwicklung vom Ressourcenverbrauch, die als „grünes Wachstum“ verkauft wird, findet de facto nirgends statt. „Weniger ist schwer“ – so dürfte jeder antworten, der sich in der Landwirtschaft auskennt. Über Jahrzehnte hat sich die Agrarwirtschaft dem Diktat des „Wachsen oder Weichen“ gebeugt, das von Politik und Bauernverband in den Rang eines Naturgesetzes erhoben wurde. Doch auch hier dürften die Grenzen des Wachstums bereits längst überschritten sein. Mit dem agrarindustriellen Wachstum der Betriebe, dem Immer-schneller-immer-mehr-Produzieren, wachsen die Probleme mit: beim Tierschutz, bei der Nährstoffversorgung der Böden, beim Einsatz von Pestiziden, beim Schutz der biologischen Vielfalt, aber auch bei der Arbeitssituation der Menschen, die auf den Betrieben leben.

Und ökonomisch? Auch Wachstumsbetrieben fällt es immer schwerer, sich auf die ständig schwankenden und in der Tendenz eher sinkenden Erzeugerpreise einzustellen. Wachstum ist auch in der Landwirtschaft längst kein Indikator mehr für Wohlstand.

Immer geht es um die Frage, wie dem blinden „Weiter so!“ der Agrarindustrie etwas Sinnvolleres entgegenzusetzen ist: eine bäuerliche Landwirtschaft, die ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber gerecht wird, aber auch gegenüber den Tieren und der Natur, mit und von der wir alle leben.

 

ISBN 978-3-930413-59-1

Preis : 22,00 € (enthaltene MwSt: 3,51 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2015

Schwerpunkte: Agrarindustrie und Bäuerlichkeit
VERGRIFFEN!
Nicht mehr lieferbar.

Die bäuerliche Landwirtschaft erlebt gerade eine Renaissance – rhetorisch zumindest. Die Vereinten Nationen riefen für 2014 ein „Internationales Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft“ aus. Auch jenseits der landwirtschaftlichen Kreise ist neuerdings viel von Bäuerlichkeit die Rede. Die urban geprägte Gesellschaft entwickelt eine große Sehnsucht nach dem Ländlichen. Magazine, die die Landlust bereits im Titel tragen, erreichen immense Auflagenhöhen. Sie vermarkten ein Bild von den „schönen Seiten des Landlebens“, das mit der Realität zwar wenig zu tun hat, wohl aber die Erwartungen der Gesellschaft an das Leben und Wirtschaften auf dem Land deutlich macht. Meist sind es genau die Bilder einer traditionell-bäuerlich geprägten Landwirtschaft, die auch von der Agrarindustrie für ihre Werbezwecke noch benötigt werden – ansonsten aber von der gleichen Industrie als „nicht zukunftsfähig“ diskreditiert werden.

Der diesjährige Schwerpunkt: „Agrarindustrie und Bäuerlichkeit“ zeigt die Pole auf, zwischen denen der politische Diskurs verläuft. Um Weichenstellungen zwischen diesen Polen wird es auch 2015 in den anstehenden Debatten in Berlin und Brüssel gehen: EU-Agrarreform, TTIP, nationale Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen und die Novellierung der Düngeverordnung in Deutschland sind nur vier der zentralen agrarpolitischen Themen, die wir im Bericht behandeln.

Die Frage der Abgrenzung von Agrarindustrie zu bäuerlichen Betrieben wird in verschiedenen Beiträgen diskutiert. Vielleicht entscheidet sich das Bäuerliche ja auch weniger an der Frage der Betriebsgröße oder der Rechtsform als vielmehr an einer wertebezogenen Grundentscheidung? Sollte man sich nicht bewusst zu machen, dass Landwirtschaft sich im Kern von industriellen Prozessen unterscheidet?

So versucht der diesjährige Kritische Agrarbericht neben den aktuellen politisch drängenden Fragen auch Anregungen zu geben, für ein vertieftes Nachdenken über Landwirtschaft und die Grundlagen unseres Lebens.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2014

Schwerpunkt: Tiere in der Landwirtschaft

 

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2013

Schwerpunkt: Agrarreform

 »Öffentliche Gelder für öffentliche Güter« – »Ja wofür denn sonst!?« möchte man fragen.

Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit: dass öffentliche Gelder nicht für die Schädigung von Natur und Umwelt und nicht für die Begünstigung einiger weniger verwendet werden, sondern allein für die Leistungen der Landwirtschaft, die der Allgemeinheit und dem Gemeinwohl wieder zugutekommen.

Dass dies alles andere als selbstverständlich ist zeigt die aktuelle Debatte um die Reform der EU-Agrarpolitik, dem diesjährigen Schwerpunktthema des Kritischen Agrarberichts. Es gibt wenige Politikbereiche, in denen die Kluft zwischen dem, was die Bürger zu Recht erwarten, und dem, was die Politiker im Verbund mit Lobbygruppen betreiben, so groß ist wie in der Landwirtschaft.

In diese Debatte mischen sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger ein. »Wir haben es satt!« lautet der Slogan der Bewegung »meine Landwirtschaft«, die im Januar 2013 bereits zum dritten Mal tausende Protestierende nach Berlin versammelt. Ein breites gesellschaftliches Bündnis, an dem auch die Mitglieder des AgrarBündnisses aktiv mitwirken.

Allein 14 der insgesamt 47 Beiträge sind der aktuellen Debatte über die EU-Agrarreform gewidmet. Kein einfaches Unterfangen, muss doch nach zwei Seiten hin gestritten werden. Ein argumentativer Spagat: auf der einen Seite die guten Reformansätze gegen die Verfechter des Status quo zu verteidigen, zu denen die deutsche Bundesregierung in trauter Zweisamkeit mit dem Bauernverband zählt. Auf der anderen Seite das Ungenügende des Reformvorschlags der EU-Kommission aufzuzeigen, gemessen an dem von Agrarkommissar Ciolo? selbst gesteckten Ziel, die Landwirtschaft in Europa künftig »grüner und gerechter« zu gestalten.

Noch ist nichts entschieden. Der vorliegende Kritische Agrarbericht liefert allen, sich in die aktuelle Debatte einmischen wollen wichtige Informationen und Argumente um sich in der Öffentlichkeit an der Diskussion zu beteiligen.

 

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2012

Schwerpunkt: Zusammen arbeiten - für eine andere Landwirtschaft

Als Reaktion auf die veränderten ökonomischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen bilden sich in der Landwirtschaft neue Formen von Kooperationen und Netzwerken heraus: in der Produktion,
bei der Vermarktung, in den Bereichen Umwelt-, Natur und Tierschutz, bei der Finanzierung von Höfen und Projekten, beim Austausch von Wissen und nicht zuletzt in der politischen Arbeit und Interessensvertretung. Allein zwölf der insgesamt 47 Beiträge dieses Kritischen Agrarberichts sind diesen Kooperationen innerhalb und mit der Landwirtschaft gewidmet. „Zusammen arbeiten – für eine andere Landwirtschaft“ ist jedoch nicht nur der hoch aktuelle Themenschwerpunkt dieses agrarpolitischen Jahrbuchs, sondern auch das Motto für die Debatten der nächsten Monate.

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2011

Schwerpunkt Vielfalt

Leder vergriffen!
Bitte lesen Sie hier online.

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 2010

Schwerpunkt: Boden

Leider vergriffen!

Hier können Sie die Ausgabe 2010 online lesen.

Die primäre Ressource aller Landbewirtschaftung und Nahrungsmittelproduktion ist und bleibt – der Boden: lebenswichtig, letztlich unersetzbar und doch seit Jahrzehnten vernachlässigt. Unsere Böden sind in Gefahr: Nach wie vor gehen in der Landwirtschaftdurch Erosion jedes Jahr pro Hektar im Schnitt zehn Tonnen Boden verloren;nach wie vor degradieren die landwirtschaftlich intensivgenutzten Böden, nimmt ihre natürliche Fruchtbarkeit ab; nach wie vor werden jeden Tag mehr als 100 Hektar an landwirtschaftlichem Boden durch Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen und zum Teil unwiederbringlich versiegelt. Angesichts dieser prekären Entwicklungwurde den Böden der Schwerpunkt dieses Kritischen Agrarberichts gewidmet. Allein 17 der 47 Beiträge beschäftigen sich mit zentralen Fragen der Bodennutzung und des Bodenschutzes sowie der Entwicklung von Böden. Der anhaltende Preisverfall bei Milch war auch im Jahr 2009 das dominante agrarpolitische Thema. Eine Welle der Solidarität mit den Milcherzeugern ging durch ganz Europa. Bäuerinnen und Bauernverlassen ihre Höfe und stellen zunehmend die Systemfrage. Hinter den anhaltenden Auseinandersetzungen und spektakulären Aktionen um den Milchpreis steht die Sorge um ihre Existenz und die Zukunft einer bäuerlichen Wirtschafts- und Lebensform. Weitere wichtige Themen, die im Kritischen Agrarbericht behandelt werden, sind der derzeitige Industrialisierungsschub in der Tierhaltung mit immer größer werdenden Mastanlagen für Schweine und Geflügel, die positiven Klimaeffekte einer bäuerlichen, solargestützten Erzeugung von Lebensmitteln statt der bisherigen ölgesteuerten Rohstofferzeugung sowie die Fehlentwicklungen in der intensiven Fischwirtschaft und die ökologischen Alternativen im Bereich der Aquakultur.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 09

Schwerpunkt: Landwirtschaft im Klimawandel

Leider vergriffen!

Hier können Sie die Ausgabe 2009 online lesen.

Die Risiken des Klimawandels werden immer deutlicher und spürbarer. Die Landwirtschaft nimmt hier eine Schlüsselrolle ein. Sie trägt nicht nur in nahezu gleichem Umfang wie der gesamte Verkehrssektor zur Klimabelastung bei. Sie ist als „naturnahe“, dem Wetter und Klima ausgesetzte Produktionsform auch unmittelbar vom Klimawandel betroffen.
„Landwirtschaft im Klimawandel“, so lautet daher der thematische Schwerpunkt des vorliegenden Kritischen Agrarberichts. Allein 15 der 46 Beiträge sind diesem Schwerpunkt gewidmet und suchen nach Antworten auf zentrale Fragen.
Eine Preisdebatte bestimmte das agrarpolitische Jahr 2008. Im Zentrum standen die stetig fallenden Erzeugerpreise für Milch. Auch für die bäuerlichen
Milcherzeuger ist ein „Weiter so“ nicht mehr tragbar. Mit dem Milchlieferstopp Ende Mai/Anfang Juni haben die Milchbauern und -bäuerinnen dem Deutschen Bauernverband und der Molkereiindustrie gezeigt, dass sie bereit sind, für das Überleben ihrer Betriebe mit aller Konsequenz zu kämpfen.
Neben Klimaänderungen und Milchlieferstopp gab es auch in diesem Jahr eine Fülle an politischen und wirtschaftlichen Themen, die in dem vorliegenden Agrarbericht behandelt werden. Health Check, Weltagrarbericht, Gentechnik, Klonforschung und Blauzungenkrankheit sind nur einige Bereiche, die in weiteren Beiträgen behandelt werden.

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 08

Schwerpunkt: Landwirtschaft als Energieerzeuger


Preis : 7.500,00 € (enthaltene MwSt: 1.197,48 EUR)


Der kritische Agrarbericht 07

Schwerpunkt: Agro-Gentechnik

Neue Regierung auf alten Wegen – mit diesen wenigen Worten ließe sich das erste Jahr Agrarpolitik der Großen Koalition unter dem neuen Landwirtschaftsminister Horst Seehofer resümieren.

Von der agrarpolitischen Neuorientierung, die unter der Vorgängerregierung zumindest ansatzweise eingeleitet wurde (Stichwort „Agrarwende“), ist nicht einmal das Wort übrig geblieben.

Das Verbot der Käfighaltung für Legehennen fiel dem Druck der Länder zum Opfer, ein Verbraucherinformationsgesetz, das seinem Namen keine Ehre macht; eine (Ressort-) Forschungspolitik, die deutlich die Akzente verschiebt: weniger Ökolandbau, weniger Tierschutz – dafür mehr Gentechnik.

Dabei ist die Interessenlage bei diesem Thema seit Jahren eindeutig: Rund drei Viertel der Bevölkerung (inkl. der Landwirte) will diese Risikotechnologie nicht, weil sie sich von ihr keinerlei Nutzen verspricht. Deshalb hat der kritische Agrarbericht 2007 erneut die Agro- Gentechnik als Schwerpunkt. Dreizehn von 48 Beiträgen sind ausschließlich diesem Thema gewidmet.

Um den Druck der Öffentlichkeit aufrecht zu erhalten, ist es wichtig unter Fachleuten wie auch in der breiten Öffentlichkeit die Diskussion über die ökologischen, sozialen, gesundheitlichen und auch ökonomischen Risiken der Gentechnik voranzutreiben.

Der diesjährige Kritische Agrarbericht soll dabei Hilfestellung leisten, Klarheit über die unterschiedlichen Interessenlagen schaffen, umfassend informieren und vor allem gute Argumente gegen diese überflüssige Gefährdung unserer Lebensgrundlagen liefern. Des Weiteren findet sich in den zehn Kapiteln das ganze Spektrum an Themen und Problemstellungen, die für Landwirtschaft und Verbraucherschaft, für Umwelt-, Natur- und Tierschutz von Bedeutung sind.

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 06

Schwerpunkt: Zwischenbilanz Agrarwende


Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 05

Schwerpunkt: Agro-Gentechnik


Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 04

Schwerpunkt: Arbeit und Soziales

Das Jahr war geprägt von agrarpolitischen Weichenstellungen für die Zukunft: Die EU reformierte grundlegend ihre Agrarpolitik, auf der WTO-Konferenz in Cancún haben Entwicklungsländer neue Allianzen gebildet und die Verhandlungen scheitern lassen, und die Bio-Bauern organisierten erstmals in Deutschland einen Milchstreik, um für höhere Milchpreise zu kämpfen. 2003, das war auch ein Jahr dauerhaft niedriger Erzeugerpreise und einer langen Trockenheit. Die wirtschaftliche und soziale Lage auf vielen Höfen ist daher sehr angespannt. Vor diesem Hintergrund legt der Kritische Agrarbericht 2004 einen Schwerpunkt auf das Thema „Arbeit und Soziales“. In einleitenden Essays geht es um die konkrete Arbeitsund Lebenssituation der Menschen in einer zunehmend globalisierten Landwirtschaft, um die Frage des Generationswechsels im Familienbetrieb und um die Neugründung von Höfen. Das Schwerpunktthema durchzieht auch die weiteren zehn Kapitel des Kritischen Agrarberichts. So wird berichtet über die sozial integrierende Arbeit mit Behinderten in der Landwirtschaft oder über die Anstrengungen der internationalen Biobewegung, neben den ökologischen auch verstärkt soziale Richtlinien für die Erzeugung von Ökoprodukten umzusetzen. Darüber hinaus bieten Jahresrückblicke und Fachbeiträge eine umfassende Analyse der agrarpolitischen Entwicklung des vergangenen Jahres und zeigen Perspektiven auf für eine natur- und sozialverträgliche bäuerliche Landwirtschaft.

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 03

Mit Beiträgen zur Agrarwende

Preis : 10,00 € (enthaltene MwSt: 1,60 EUR)


Der kritische Agrarbericht 02

Schwerpunkt: Agrarwende

Leider vergriffen!

Hier können Sie die Ausgabe 2002 online lesen.

Nach 10 Jahren kritischem Agrarbericht kommt die Wende!

Vor 10 Jahren veröffentlichte das AgrarBündnis in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Gesamthochschule Kassel ein vielbeachtetes Buch: Landwirtschaft 1993. Der kritische Agrarbericht. Der kritische Agrarbericht für das Jahr 2002 ist soeben erschienen. Er ist zehnte seiner Art und er kann - endlich - von einer Agrarwende berichten. Wie kein anderes Buch dokumentiert der kritische Agrarbericht die aktuelle Debatte um die Landwirtschaft. Er bietet eine Fülle von Informationen für politische Entscheidungsträger und Multiplikatoren, für interessierte Laien und Praktiker, für Wissenschaftler und Verwaltung. In seiner umfassenden Vielfalt ist er gleichzeitig ein zeitloses Nachschlagewerk. In mehr als 50 Beiträgen beziehen Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis sowie aus Verbänden und Politik Stellung zu aktuellen Themen von Agrarpolitik bis Tierschutz, von Nahrungsmittelqualität bis Welthandel, von Ökologischem Landbau bis Agrarkultur.

Zurückblickend muss man den Herausgebern Lob zollen, dass sie Zeiten mit scharfem Gegenwind überstanden haben. Die Stärke des kritischen Agrarberichts war - und bleibt auch in Zukunft -, dass sich hier verschiedene gesellschaftliche Gruppen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam an einer Zukunft für die Landwirtschaft zu arbeiten. Der Versuch der aktuellen Politik, die Landwirtschaft in die gesamtgesellschaftliche Debatte zurückzuholen, hat die Bedeutung eines solch breiten unabhängigen Bündnisses bestätigt.

Agrarwende!? Von Zuversicht bis Enttäuschung

Aber das magische Sechseck, von dem die neue Ministerin annimmt, dass es über den Erfolg der neuen Landwirtschaftspolitik entscheiden wird, entspricht natürlich nicht der Zusammensetzung der Menschen, die hinter dem kritischen Agrarbericht stehen. Zwar nennt Frau Künast die Verbraucherinnen und Verbraucher, die Bäuerinnen und Bauern und die Politik, aber auch die Futtermittelindustrie, die Lebensmittelindustrie und den Einzelhandel. Diese Konstellation macht die Vielfalt der Interessen in der Land- und Ernährungswirtschaft deutlich und weist darauf hin, dass noch viel Arbeit getan werden muss, um die angekündigte Wende zu gestalten und umzusetzen: Ein unabhängiges Forum wie der kritische Agrarbericht, welches die aktuelle Entwicklung der Landwirtschaft begleitet, ist daher notwendiger denn je. So fällt dann auch die Bewertung der "Agrarwende" - die der neue kritische Agrarbericht zu seinem Schwerpunkt gemacht hat - durchaus unterschiedlich aus. Sie reicht von Zuversicht bis Enttäuschung. Das hängt zum einen vom Ausmaß der Hoffnung, die in das Ausmaß und die Geschwindigkeit dieses Politikwechsels gesetzt wurde und von den real sichtbaren Veränderungen. Zum anderen hängt die Bewertung natürlich auch von den eigenen Interessen ab: Das Verbot der Käfighaltung ist ein unbestrittener Erfolg für den Tierschutz und viele Menschen erwarten einen Aufschwung des Ökologischen Landbaus durch die staatlichen Förderprogramme. Der weiterhin ungebremste Strukturwandel ist hingegen für viele Bäuerinnen und Bauern deprimierend.

Rückblicke...

Der Kritische Agrarbericht 2002 geht in all seinen themenbezogen Kapiteln in Form von Rückblicken auf diese bisher erlebten Höhen und Tiefen des letzten Jahres ein. Ulrich Jasper (Rückblick 2001: Das agrarpolitische Jahr) zeigt es ganz deutlich: Wir haben ein bewegtes Jahr hinter uns - und dies im Zeitraffer auf 10 Seiten nochmals miterleben zu können tut gut und weckt Hoffung: es geht voran.

...und Vorschläge

Zahlreiche Beiträge zur Agrarwende blicken aber vor allem nach vorne. Sie geben Hinweise dafür, wie eine solche Agrarwende ausgestaltet werden muss. Und natürlich gibt es weiterhin eine ganze Reihe von Beiträgen, die sich mit den vielen sehr speziellen Problemen und Erfolgen in der Landwirtschaft auseinandersetzen.

Preis : 5,00 € (enthaltene MwSt: 0,80 EUR)


Der kritische Agrarbericht 01

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 7,00 € (enthaltene MwSt: 1,12 EUR)


Der kritische Agrarbericht 00

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 99

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 98

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 97

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbricht 96

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 95

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 94

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)


Der kritische Agrarbericht 93

Daten, Berichte, Hintergründe und Positionen zur Agrardebatte

Preis : 2,50 € (enthaltene MwSt: 0,40 EUR)

Kontakt

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: verlag[at]bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21