Die positive Einkommensentwicklung der Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2021/2022 zeigt nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM), wie elementar wichtig Märkte sind, die sich im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage befinden. Der Anstieg des Einkommens je Arbeitskraft um 32% auf 43.500 Euro, was das mit Abstand stärkste durchschnittliche Ergebnis innerhalb der letzten zehn Wirtschaftsjahre darstellt, belegt nach Ansicht des BDM vor allem aber auch, wie dauerhaft niedrig die Ausgangslage war. „Berücksichtigt werden muss zudem, dass wir mit diesem Bruttoarbeitslohn von monatlich 3.625 Euro nicht nur die Lebenshaltung
Das Bundeslandwirtschaftsministerium meldet für das Wirtschaftsjahr 2021/22 teilweise starken Gewinnplus bei fast allen Betriebsformen.
Im Mai 2023 findet bundesweit die Sozialwahl 2023 statt - auch in der Sozialversicherung Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Mehr als 1,5 Millionen Versicherte wählen die Vertreter:innenversammlung der SVLFG. Erstmalig tritt mit der Liste 4 „Aktionsbündnis Agrarsozialwahl 2023" auch ein Zusammenschluss aus 12 landwirtschaftlichen Verbänden zur Wahl in der Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte (SofA) an. Es geht um viel: Das gewählte Gremium entscheidet über Beiträge, Leistungen und das Beratungsangebot der Sozialversicherung. Damit hat es einen großen Einfluss auf das Einkommen und das Sozialleben der landwirtschaftlichen Betrie
Wie verschiedene Quellen melden, wird die EU-Kommission möglicherweise nicht wie geplant am 7. Juni einen Gesetzesvorschlag zur (De-)Regulierung von Pflanzen aus ‚Neuer Gentechnik‘ (NGT) vorlegen können. Grund dafür sind Verfahrensmängel, die auch vom Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech und auch der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mehrfach kritisiert worden waren. So weigerte sich die Kommission bisher, die Risiken für Mensch und Umwelt umfassend zu bewerten. Auch im Hinblick auf Technikfolgenabschätzung und die Wahlfreiheit der VerbraucherInnen hatte die EU-Kommission keine ausreichenden Kon
Die Plattform landwirtschaftliche Sozio-Ökonomie analysiert die Betriebsübergabe in landwirtschaftlichen Familienbetrieben und benennt Wissenslücken und Handlungsbedarf.
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte geht davon aus, dass es in den nächsten Jahren zu einer Reduktion der Tierbestände, insbesondere im Oldenburger Münsterland, einer Hochburg der Tierhaltung in Niedersachsen, kommen wird. Das erklärt sie laut einer Mitteilung des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland auf der AEF-Mitgliederversammlung in Essen/Oldenburg. „Ich bekenne mich zur Nutztierhaltung in Niedersachsen, sie muss jedoch langfristig regionalbezogen an die Fläche gebunden sein. Das hat auch nochmals der kürzlich veröffentlichte Nährstoffbericht gezeigt“, so die Ministerin, die auf der Versammlung auch deutlich
In diesem Jahr liegen EU-weit bisher sechs Anträge für Feldversuche mit Crispr-Pflanzen vor. Sie betreffen vor allem Kartoffeln sowie Mais, die in drei Ländern angepflanzt werden sollen: Schweden, Dänemark und Belgien. Alle Pflanzen sind noch weit von einer Marktreife entfernt. Die Informationen zu den geplanten Versuchen stammen aus dem zentralen Register der Europäischen Kommission für Freilandversuche. Dorthin melden die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten bei ihnen eingegangene Anträge mit gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen. Drei Meldungen kamen aus Schweden. Dort will das Umeå Plant Science Center (UPSC) auf 5.000 Quadratmetern drei v
Bemerkungen von Hugo Gödde
Die Bundesregierung hat die 11. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), das sog. Wettbewerbsdurchsetzungsgesetz, und damit laut Bundeswirtschaftsminister Habeck „eine der größten Reformen des Wettbewerbsrechts der letzten Jahrzehnte“ beschlossen, für „eine Wettbewerbsbehörde mit Biss“, wie Bundesjustizminister Busch mit Blick auf die Stärkung des Bundeskartellamtes formulierte. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) begrüßt diese Novelle mit mehr Befugnissen für das Bundeskartellamt auch mit Verweis auf eine vom Bundeskartellamt 2012 erstellte Sektoruntersuchung Milch als richtigen Schritt, um wettbewerbsfeindlichen Macht
Die drastischen Milchpreissenkungen der letzten Wochen beschäftigen nach Ansicht der Deutschen Milcherzeugergemeinschaft MEG Milch Board die Milcherzeuger*innen sehr. Das habe sich auch bei den Regionalversammlungen der MEG Milch Board, die an zehn verschiedenen Orten in Deutschland stattgefunden haben, gezeigt. Dort sei das Thema sehr kritisch diskutiert und hinterfragt worden, auf welcher Grundlage die Preissenkungen zustande kamen. Während die Milchpreise ganze elf Monate brauchten, um vom Januar 2022 von 41,44 Cent auf 59,33 Cent pro Kilogramm im November zu steigen (AMI Deutschland bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß), genüge scheinbar die Ankündigung
In einer Stellungnahme zum Entwurf des Bundesprogrammes zum Umbau der Tierhaltung unterstreicht der NEULAND-Verein nochmals seine grundsätzliche Kritik am Fehlen einer Gesamtstrategie zum Umbau der Tierhaltung. „Wir würden uns wünschen, dass sich weiterhin das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Regierungsfraktionen an den Vorschlägen der Borchert-Kommission orientieren. Es gibt zwar jetzt Gesetzesvorschläge für eine Tierhaltungskennzeichnungsgesetz und einen Vorschlag für Richtlinien zur Förderung des Umbaues der Tierhaltung. Es fehlen aber noch Vorschläge für die Anpassung des Bau- und Immissionsrechtes, sowie ein langfristiges Finanzierungsk
Deutliche Kritik an der Position der „traditionellen Bauernverbände“ übt der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) nach einem Treffen des BDM-Landesteams Nordrhein-Westfalen mit Vertretern der beiden Landesverbände des Bauernverbandes in NRW. Nach dem Treffen veröffentlichte der BDM die nachfolgende Mitteilung, in der die Haltung der Bauernverbandsvertreter unter anderem mit den Worten kommentiert wurde: „Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die traditionellen Bauernverbände vor allem eins können: Probleme wegzudiskutieren und zu negieren – man setzt seit jeher auf Marktbereinigung durch Betriebsaufgaben.“ BDM-Landesteam NRW lud zum Meinungs
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat für das Wirtschaftsjahr 2021/22 sein vorläufiges "Feed Protein Balance Sheet" für Deutschland veröffentlicht. Rund 2,8 Millionen Tonnen Hülsenfrüchte (ohne Sojabohnen) und Futterleguminosen kamen aus heimischer Produktion. Das verfügbare Gesamtfutteraufkommen stieg um 9,5 Millionen Tonnen bei konstanter Eiweißlücke von 18 Prozent. Import-Bedarf bestand nach wie vor an Futtermitteln mit höheren Proteingehalten, wie beispielsweise Sojaschrot. Die Verfütterung von heimischen Leguminosen hat nach Angaben des BZL im vergangenen Wirtschaftsjahr weiter zugenommen. Das gilt sowohl für Körnerleguminosen
Nachdem die EU-Kommission die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten!“ bereits im letzten Jahr für gültig erklärt hatte, hat sie nun in einer Stellungnahme die Initiative ausdrücklich begrüßt und die über eine Million Unterschriften der Europäischen Bürgerinitiative als ein Signal an die EU-Gesetzgeber bezeichnet, an den Umweltzielen festzuhalten. Die Aurelia Stiftung als Mitinitiatorin der von vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen getragenen EBI „Bienen und Bauern retten!“ wertet die Stellungnahme der Kommission als Beleg dafür, dass den europäischen Institutionen das Ausmaß der Ernährungskrise, die durch das fortschreite
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) plant eine Gesetzesänderung zur Geschlechtsbestimmung im Ei für das Aussortieren unerwünschter Nachkommen der Legehennenlinie. Entsprechend einer vom BMEL in Auftrag gegebenen Studie kann das Schmerzempfinden von Hühnerembryonen bis zum 12. Bebrütungstag ausgeschlossen werden. Anstatt wie vorgesehen, die Geschlechtsbestimmung im Ei nach dem 7. Bruttag ab 2024 zu verbieten, soll das Aussortieren der unerwünschten männlichen Embryonen auch langfristig möglich sein. Darauf weist die Tierschutzorganisation PROVIEH hin und erklärt, dass die Qualzucht bei Legehennen durch dieses Vorgehen weiter ze
Der Forest Stewardship Council (FSC) hat seine vorsichtige Öffnung hin zu gentechnisch veränderten Bäumen zurückgenommen. Damit reagierte die Organisation auf massive Proteste von Umweltorganisationen. Ganz vom Tisch ist das Thema Gentechnik beim FSC damit noch nicht. Denn große FSC-zertifizierte Unternehmen wollen Gentech-Bäume anbauen. Vergangene Woche teilte der FSC-Vorstand mit, er werde den im Februar 2022 begonnenen Gentechnik-Lernprozess beenden. Ziel des Prozesses war zu entscheiden, ob FSC-zertifizierte Unternehmen außerhalb ihrer FSC-Flächen gentechnisch veränderte (gv) Bäume kommerziell anpflanzen dürfen – was die Standards derzeit verbie
Die Ampel hat sich beim Gesetz zur Tierhaltungskennzeichnung (THKG) geeinigt. Das Regierungs-Schauspiel von monatelangen Streitereien, dauernden Konsultationen und überschwänglichem Eigenlob lässt sich auch in der Tierhaltungspolitik beschreiben. Drei Jahre nach Vorlage der Empfehlungen der Borchert-Kommission hat sich die Koalition nun auf ein Gesetz zur Tierhaltungskennzeichnung und in Teilen (Baurecht und ansatzweise Immissionsrecht) auf einen Umbau der Mastschweinehaltung verständigt. Obwohl der entscheidende Punkt - die Finanzierung – noch vieles offen lässt, überschlagen sich schon jetzt die Koalitionäre mit großen Worten von – ganz im Stile des
Die Menschenrechtsorganisation FIAN und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sind schockiert über die Gewalteskalation während einer Großdemonstration gegen riesige Wasserbecken am 25. März 2023 in Sainte-Soline in Frankreich. Wir verurteilen jede Art von Gewalt, die Menschen und Menschenrechte verletzt. FIAN und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft solidarisieren sich mit den Umweltorganisationen Les Soulèvements de la Terre und Bassines Non Merci sowie mit der Bauernorganisation Confédération Paysanne (CF), die gemeinsam zu der Demonstration gegen solche Riesenbecken, die nach Ansicht der CF in erster Linie den Interes
Im Rahmen der laufenden Überarbeitung der Tierschutzgesetzgebung der Europäischen Union hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Gutachten zur Bewertung der Richtlinie für die Kälberhaltung in Europa veröffentlicht und in einem anderen Vorgang Empfehlungen für die Haltung von Masthühnern und Legehennen vorgestellt. Tierschutzorganisationen sehen sich mit den Veröffentlichungen in ihrer Kritik an den bestehenden Haltungssystemen bestätigt. Zur Kälberhaltung heißt es mit Blick auf ein entsprechendes wissenschaftliches Gutachten der EFSA: Mastkälber sollten in den ersten Lebenswochen in kleinen Gruppen untergebracht werden. Um
Ein jetzt von Greenpeace veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt, dass in der Milchviehhaltung häufig gegen den gesetzlichen Tierschutz verstoßen wird, und bemängelt, dass bisher Mindestanforderungen, die die Haltung von Milchkühen gesetzlich regeln, fehlen. Greenpeace fordert Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, das Tierschutzgesetz und die Haltungsverordnung zu überarbeiten. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) greift das einseitige Setzen auf das Ordnungsrecht „deutlich zu kurz“. „Deutschland braucht dringend eine klare Rechtsvorschrift, wie die Millionen Milchkühe hier gehalten werden dürfen. Bundeslandwirtschaftsminist
Bahnhofstraße 31
59065 Hamm
Email: verlag@bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21
Auf Antrag von Österreich wurde das Thema „Neue Gentechniken