Termin-HINweise

Milchtagung

ERINNERUNG für Kurzentschlossene: "Tierwohl- und Klimaleistungen honorieren - Strategien für kostendeckende Erzeugerpreise umsetzen" lautet das Thema der Kooperationsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der KLVH Hardehausen am Montag, 4. März 2024, 9.30 – 16.00 Uhr, zu der eine Anmeldung zur Online-Teilnahme bis zum 1. März noch möglich ist. Dazu eine Mail an milchtagung2024[at]abl-ev.de schicken, eine Bestätigung und in der Folge den Link zur Teilnahme erhalten. Ein Flyer mit dem Programm findet sich hier.

 

Faire Preise in Agrar-Lieferketten – welche marktpolitischen Rahmenbedingungen sind notwendig?

Faire Preise in Agrar-Lieferketten – welche marktpolitischen Rahmenbedingungen sind notwendig? Eine Online-Dialogveranstaltung zu Handlungsbedarfen am Beispiel der Lieferketten Milch und Kaffee veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Agrar Koordination und Germanwatch am 13.März 2024, 18-21 Uhr.

In der Einladung heißt es: Viele Bäuerinnen und Bauern bekommen zu wenig Geld für ihre Produkte, so dass sie darüber kein existenzsicherndes Einkommen verdienen können. Das betrifft Bäuerinnen und Bauern in Deutschland ebenso wie in Südamerika, Afrika und Asien, wie am Beispiel der Produkte Milch und Kaffee deutlich wird. Die anhaltenden Proteste der Bäuerinnen und Bauern in Deutschland und anderen EU-Ländern sind Ausdruck der wirtschaftlich desaströsen Lage auf den Bauernhöfen.

Gleichzeitig steht die Landwirtschaft vor der Aufgabe, verstärkt zum Umweltschutz beizutragen und Treibhausgasemissionen zu senken. Ein Umbau der Tierhaltung ist dafür entscheidend. Doch Bäuerinnen und Bauern fehlt eine verlässliche Perspektive, dafür angemessen entlohnt zu werden. Auch die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel und der Schutz von Menschenrechten erfordern einen grundsätzlichen Wandel, wie das Beispiel des Kaffeeanbaus zeigt.

Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Bäuerinnen und Bauern in Nord und Süd diese Herausforderungen bewältigen und dabei ein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften können, ist die Etablierung fairer Preise in Lieferketten. Ein großes Hindernis stellt jedoch das große Machtungleichgewicht in Lieferketten dar – dies wird am Beispiel Kaffee und Milch besonders deutlich.

Vor diesem Hintergrund möchten wir in unserem Online-Dialog folgende Fragen beleuchten:
Wie kann die Politik marktpolitische Rahmenbedingungen schaffen, um Bäuerinnen und Bauern verstärkt vor unlauteren Handelspraktiken durch Unternehmen mit großer Marktmacht zu schützen? Wie kann die Politik sinnvolle Rahmenbedingungen setzen, um faire Preise zu ermöglichen? Inwiefern müssen dafür gesetzliche Regulierungen im Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) sowie im Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz weiterentwickelt werden?

Diese Fragen diskutieren wir mit:
Kim Künstner (Rechtsanwalt und Experte für das AgrarOLkG), Lisa Kirfel-Rühle (BMZ), Martin Schüller (Fairtrade Deutschland), Elmar Hannen (Milchbauer aus NRW), Reinhild Benning (Deutsche Umwelthilfe), Anne-Monika Spallek (Bundestagsabgeordnete, Bündnis 90/Die Grünen), Nicolas Zippelius (Bundestagsabgeordneter, CDU), Gero Hocker (Bundestagsabgeordneter, FDP, angefragt), Lisa Völkel (Verbraucherzentrale Bundesverband), und mit dem BMEL (N.N., angefragt), der GEPA (N.N., angefragt) sowie weiteren Bundestagsabgeordneten (angefragt).

Moderation: Tanja Busse

Anmeldung zur Veranstaltung hier: https://app.guestoo.de/public/event/28e72984-cd3f-4631-a1cf-b426b327b4e3

Die Dialogveranstaltung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Landwirtschaft gestalten – sozialverträglich und klimaangepasst“ und wird gefördert von: Engagement Global aus Mitteln des BMZ, Brot für die Welt, Misereor, Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED).

 

Vielfalt auf dem Acker - Das Potenzial von Fruchtfolgen nutzen

Hybrides Fachgespräch: Vielfalt auf dem Acker - Das Potenzial von Fruchtfolgen nutzen, am 14. März, 15.00 bis 17.30 Uhr,veranstaltet von der grünen Bundestagsfraktion.

In der Einladung heißt es: Wenn sich viele verschiedene Nutzpflanzen auf einem Feld abwechseln, hat das gleich mehrere Vorteile: Die Bodenqualität wird verbessert, der Schädlingsdruck gesenkt und der Einsatz von Pestiziden und Dünger reduziert.

Eine weite Fruchtfolge, in der es mehrere Jahre dauert, bis die gleiche Pflanze wieder angebaut wird, vermeidet Pestizideinsätze und spart Dünger. In Deutschland sind die Fruchtfolgen jedoch auf mehr als 10 % der Flächen extrem kurz, mit nur ein bis zwei Kulturen. In manchen Bundesländern, wie Niedersachsen, wird sogar ein Viertel der Fläche so bewirtschaftet. Es ist daher wichtig, dass Fruchtfolgen im konventionellen Anbau wieder weiter werden und sich an veränderte Ernährungsmuster anpassen.

In unserem öffentlichen Fachgespräch sprechen wir mit Expert*innen über das Potenzial von Fruchtfolgen. Wir blicken darauf, wie es in Deutschland um die Fruchtfolge bestellt ist und suchen Wege, dieser alten und einfachen Methode zum Durchbruch in der Fläche zu verhelfen.

Die Veranstaltung findet auch online als Videokonferenz statt. Die Moderation informiert Sie während der Veranstaltung, in welcher Form Sie Fragen stellen und sich beteiligen können. Beachten Sie bitte auch unseren Datenschutzhinweis zur Verwendung von Zoom: https://www.gruene-bundestag.de/zoom-hinweis

Das Programm findet sich hier.

Eine namentliche Anmeldung mit Angabe des Geburtsdatums ist für den Zutritt zu den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages aus Sicherheitsgründen bis zum 10.03.2024 erforderlich und hier möglich. Für den Einlass ist ein Personaldokument erforderlich, es sei denn Sie sind Inhaber*in eines Hausausweises des Deutschen Bundestages.

27.02.2024
Von: FebL