Kürzlich sprach der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, in dem Podcast „Jung & Naiv“ über Klimapolitik, die Reduzierung des Fleischkonsums und weitere Bereiche, die man in der Landwirtschaft ändern müsse. Zu heftigen Reaktionen, insbesondere auch in den sozialen Medien, führte insbesondere seine Äußerung, wonach ein CO2-Preis für die Landwirtschaft, für Kühe, eine „folgerichtige Idee“ sei. Jetzt hat das UBA erklärt: Eine CO₂-Abgabe auf Rinder empfiehlt das UBA gegenwärtig nicht. „Bei der landwirtschaftlichen Produktion – insbesondere bei der Produktion tierischer Nahrungsmittel – entstehen hohe Umwelt- und Klimaschäden, deren Fol
Inflation, Kostensteigerungen, Preiserhöhungen vor allem auf den Energie- und Lebensmittelmärkten sind die Themen in diesen Wochen. Die Diskussion um Gaspreise, Benzinkosten, aber auch um Lebensmittelpreise haben das Konsumklima erheblich verändert. Auch Nahrungsmittel stehen im Fokus von Einsparungen und Kaufzurückhaltung. Laut den Marktforschern der GfK ging im Einzelhandel der Absatz für Fleisch und Wurst im Mai um 26% zurück, bei Obst und Gemüse sank der Umsatz um 9%, bei Brot und Backwaren um 7,3%. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln im Juli bei 14,8% über Vorjahr, während die In
Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist im Jahr 2021 deutlich zurückgegangen. Das meldet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in seiner jährlichen Auswertung. Während die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Silvia Bender, die Zahlen als Ansporn sieht, den Einsatz von Antibiotika dauerhaft zu senken, warnt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) davor, den Erfolg nicht durch immer mehr Bürokratie zu torpedieren. Die Abgabemenge an Antibiotika sank laut BVL im Vergleich zum Vorjahr um 100 Tonnen auf 601 Tonnen (minus
Die Bayer AG hat die Mehrheit an dem US-Unternehmen CoverCress Inc. erworben. CoverCress ist der Markenname für ein gentechnisch verändertes Ackerhellerkraut. US-Farmer sollen die als Unkraut geltende Pflanze künftig als Zwischenfrucht anbauen und daraus Öl und Eiweißfuttermittel gewinnen. Freigegeben ist der Anbau in den USA schon – ohne Sicherheitsüberpüfung. Entwickelt haben die neue, mit dem Raps verwandte Ölpflanze Wissenschaftler*innen der Illinois State University in einem eigens gegründeten Unternehmen. Sie veränderten durch neue gentechnische Verfahren den Ölgehalt der Samen, steigerten die Erträge und beschleunigten die Reifung der Samen.
Anlässlich des Internationalen Tags der Indigenen Völker am 9. August weist FIAN Deutschland auf die Verschlechterung der Menschenrechtslage Indigener Völker insbesondere in Lateinamerika hin. Dabei spielen auch gewaltsame Enteignungen, um große landwirtschaftliche Nutzflächen zu schaffen, eine zentrale Rolle. Nach dem jüngsten Inkrafttreten der ILO-Konvention 169, dem international völkerrechtlich verbindlichen Instrument zur Durchsetzung der Rechte indigener Völker, in Deutschland steht die Bundesrepublik noch stärker in der Verantwortung, die Rechte Indigener Völker in ihren Außenbeziehungen zu achten, schützen und gewährleisten. Der Rat der E
Frauen.Leben.Landwirtschaft. - Abschlusskonferenz der Studie zur Lebens- und Arbeitssituation von Frauen in der Landwirtschaft in Deutschland ++ Web-Seminar: „Klimaschutz: Umsetzungen in die betriebliche Praxis, Möglichkeiten betrieblicher THG-Einsparungen“
Ganz in der Logik der bereits Anfang Juni vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) vorgestellten „Eckpunkte zur Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung“ hat das Ministerium jetzt den „Entwurf eines Gesetzes zur Kennzeichnung von Lebensmitteln mit der Haltungsform der Tiere, von denen sie gewonnen wurden“ (Tierhaltungskennzeichnungsgesetz - TierHaltKennzG) vorgelegt. Der Referentenentwurf nimmt nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) weder die Breite der tierhaltenden Betriebe beim Umbau mit, noch bekommt die Verbraucherschaft Lebensmittel mit deutlich mehr Tierwohl auf den Teller. Die Pläne
Auf der Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) zum nationalen Strategieplan der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) haben die Agrarminister:innen und Senator:innen von Bund und Ländern nach eigenen Aussagen den Weg für den Bund freigemacht, um die Genehmigung des Strategieplans durch die EU-Kommission zu bekommen. Keine Einigung erzielte die Konferenz zur Frage der 4%-Stillegung sowie zur Regelung für den Fruchtwechsel. Dazu soll eine Position in einem Zeitraum von 14 Tagen nach der AMK, die am 28. Juli stattfand, gefunden werden. Vor dem Treffen hatte die EU-Kommission es den Mitgliedstaaten freigestellt, die gemäß der GAP-Reform vorgegebene Stilllegungspf
Auf der Biofach in Nürnberg hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir „Bio als unser Leitbild für nachhaltige Landwirtschaft“ bei der nachhaltigen Transformation des Landwirtschafts- und Ernährungssystems erklärt. Es brauche jetzt mehr Bio, nicht weniger. Die Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres, forderte den Minister respektive die Politik auf, beim 30% Öko-Landbau Ziel von der Bremse zu gehen. Özdemir hob in seiner Eröffnungsrede zur Biofach hervor: „Gerade jetzt müssen wir für ein besonders widerstandsfähiges, ressourcenschonendes und umweltverträgliches Ernährungssystem kämpfen. Mit aller Kraft! Die Fol
Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) Bayern fordert Landpachtgesetz.
Die Nothilfe muss deutlich aufgestockt und in der Agrarpolitik auf allen Ebenen umgesteuert werden. Erforderlich ist ein Ernährungssystem, das die armen Länder aus der Abhängigkeit befreit.
Wissenschaftler*innen der Universität von Arizona haben erstmals im Tierversuch gezeigt, dass Glyphosat die Blut-Hirnschranke überwinden kann. Der Herbizidwirkstoff greife dort dosisabhängig in den Stoffwechsel von Botenstoffen auf eine Art und Weise ein, die Krankheiten wie Alzheimer herufen könnte, schrieben die Forschenden. Sie hatten Mäusen über zwei Wochen Konzentrationen von150 bis 500 Milligramm Glyphosat je Kilogramm Körpergewicht ins Futter gegeben. Die nachfolgende Analyse der Gehirne zeigte, dass das Glyphosat die Blut-Hirnschranke überwunden hatte. Das ist eine Zellschicht, die verhindern soll, dass gelöste Substanzen aus dem Blutkreisla
Auf dem Weg zu mehr Tierwohl dauert schon die Umstellung von Schweine- und Geflügelfleisch auf Haltungsform 2 länger als geplant. Das zeigt der neue jährliche Supermarktcheck von Greenpeace.
Agrar- und Umweltministerium suchen den Dialog mit der Praxis
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in einem digitalen Pressestatement zur aktuellen Gaslage und mit der Vorlage des Energiesicherungspakets angekündigt, dass neben weiteren Maßnahmen auch eine kurzfristige Ausweitung der Biogasproduktion zu den Plänen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gehört, um den Bedarf an russischem Erdgas kurzfristig zu reduzieren. Zur Sicherung der Gasversorgung im kommenden Winter sollen laut den Aussagen des Wirtschaftsministers per Verordnung Begrenzungen der jährlichen Maximalproduktion ausgesetzt werden. Im Energiesicherungspaket heißt es dazu: „Auch die erneuerbaren Energien sollen einen stärker
Eine neu Förderrichtline will ausschließlich kleine und kleinste Betriebe fördern. Sie bildete den Hintergrund für ein Fachgespräch, zu dem das Landwirtschaftsministerium und die Landwirtschaftskammer Vertreter:innen von Organisationen, Verbänden und aus der Praxis eingeladen hatte. Eberhard Prunzel-Ulrich, Teilnehmer an dem Gespräch und Vorsitzender der Vereinigung der Norddeutschen Direktvermarkter sowie im Vorstand der AbL Niedersachen, begrüßt die Richtlinie, sieht aber noch Handlungsbedarf insbesondere bei der Finanzierung und Beratung. Um die regionale Verarbeitung und Vermarktung produzierter landwirtschaftlicher Erzeugnisse und/oder daraus v
Um mögliche Lebensmittelknappheiten infolge des Ukraine-Kriegs zu vermeiden, weichen erste EU-Mitgliedsstaaten die europäischen Pestizid-Rückstandsgrenzen auf und setzen temporär auf weniger strenge Höchstgehalte. Das teilt die Lebensmittelzeitung (LZ) mit Blick auf Veröffentlichungen der EU-Kommission mit. „Einige EU-Mitgliedstaaten sind in hohem Maße von Futtermittelimporten aus der Ukraine abhängig. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind die Lieferketten unterbrochen, und die Beteiligten informierten die Europäische Kommission über mögliche drohende Engpässe, vor allem bei Weizen, Gerste, Mais, Sonnenblumenkernen, Raps und Sojabohnen f
Die Landtagsfraktion der Grünen in Bayern legt Entwurf für ein Bodeneigentumsgesetz vor
Der Erdüberlastungstag ist erneut etwas früher als im Vorjahr / Germanwatch sieht angesichts überdurchschnittlichen Verbrauchs besondere Verantwortung der EU / Lieferkettengesetz und Klimapaket müssen so gestaltet werden, dass Ressourcenverbrauch wirksam eingedämmt wird
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