Die SPD-Fraktion im Bundestag unterstreicht die Bedeutung der Borchert-Kommission und mit Blick auf die von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir vorgelegten Gesetzentwürfe zur Tierhaltung geht nach Ansicht der SPD „eindeutig mehr“. Matthias Miersch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender erklärt: „Die Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung sind die entscheidende Grundlage für die künftige Nutztierhaltung in Deutschland. Die Arbeit der Borchert-Kommission ist daher für die SPD-Fraktion von sehr hoher Wichtigkeit. Wir dürfen den dort erzielten Konsens nicht verspielen. Ich bedauere sehr, dass die Borchert-Kommission ihre Arbeit r
Am kommenden Freitag befasst sich die Agrarministerkonferenz in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt mit der Sicherung der Energieversorgung in der Land- und Ernährungswirtschaft. Neben einem Fachgespräch zur Situation mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur wird auch das Bundesministerium zu den Auswirkungen und Folgen des Kriegs in der Ukraine auf die Landwirtschaft, die Versorgungssicherheit und die Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten berichten. Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel verweist in diesem Zusammenhang darauf, beim Entlastungspaket der Bundesregierung die landwirtschaftlichen Betriebe stärker in den Fokus zu nehmen und die Ernährungsindu
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bereitet ein Exportverbot für bestimmte gesundheitsschädliche Pflanzenschutzmittel vor, die in Deutschland produziert werden, aber in der EU nicht eingesetzt werden dürfen. Wie das Exportverbot für bestimmte, gefährliche Pestizide besonders umfassend umgesetzt werden kann, zeigt ein im Auftrag des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), der Heinrich-Böll-Stiftung, des INKOTA-netzwerk, des Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung erstelltes und jetzt veröffentlichtes Gutachten. Mit dem angekündigten Exportverbot leistet die Bundesregierun
94 Prozent der Menschen in Österreich wollen, dass auch Produkte neuer Gentechnik weiterhin als „gentechnisch verändert" gekennzeichnet werden müssen. Das ergab eine Umfrage des österreichischen Handelsverbandes. 92 Prozent der Befragten fordern, dass Lebensmittel, Futtermittel und Saatgut aus neuer Gentechnik genauso streng kontrolliert und auf gesundheitliche und ökologische Risiken geprüft werden wie Produkte „alter“ Gentechnik. 70 Prozent der Österreicher:innen sprechen sich schließlich gegen eine vereinfachte und schnellere Zulassung von Lebensmitteln, Saatgut und Futtermitteln aus neuer Gentechnik aus. Hintergrund der Umfrage: EU-Deregulier
Es ist ein Teufelskreis: Immer neue Spritzmittel erzeugen bei Wildpflanzen immer neue Resistenzen. Um solche „schwer kontrollierbaren Unkräuter“ weiterhin beseitigen zu können, wollen die Agrarchemiekonzerne BASF und Corteva nun gemeinsam Nutzpflanzen wie Soja gentechnisch so verändern, dass sie vier Herbizide aus ihren Portfolios gleichzeitig überleben. Nach Unternehmensangaben sollen diese „stacked traits“ (dt. gestapelte Merkmale) mittelfristig auch an Dritte lizensiert werden. Zunächst wollen BASF und Corteva bis 2030 „eine breitere Palette an herbizidtoleranten Sojapflanzen“ entwickeln, heißt es in einer Presseinformation von voriger Woche. Daf
Wenn sich die Deutschen nachhaltig und gesund ernähren und weitgehend auf tierische Lebensmittel verzichten würden, könnten drei Viertel der aktuell durch die Landwirtschaft und Ernährung verursachten Treibhausgase eingespart werden. Durch eine Ernährung nach dem Vorbild solch einer „Planetary Health Diet“ würden nur noch 60% der momentan bestellten landwirtschaftlichen Nutzfläche für die Ernährung der Bundesbürger*innen benötigt: Auf der übrigen „freiwerdenden“ Fläche könnten entweder Lebensmittel für weitere 70 Millionen Menschen angebaut oder Wälder gepflanzt werden, um die deutsche Landwirtschaft treibhausgasneutral zu machen. Das geht aus einer St
Die UN haben vor einer unmittelbar bevorstehenden humanitären Notlage in Somalia gewarnt. Das unter einer historischen Dürre leidende Land am Horn von Afrika stehe am Rand einer Hungersnot, sagte UN-Koordinator Martin Griffiths in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. „Das ist heute die letzte Warnung.“ Die jüngsten Daten zeigten konkret, dass es von Oktober bis Dezember in zwei Bezirken im Süden des Landes eine Hungersnot geben werde. Betroffen seien die Bezirke Baidoa und Buurhakaba. Der UN-Koordinator zeigte sich „zutiefst schockiert über das Ausmaß an Schmerz und Leid, das so viele Somalier erdulden müssen“. Bei seinem Besuch in Baidoa, dem „Ep
Anpassung der Qualitätsbewertung und Ernährungssicherheit durch regionale Versorgungsstrukturen
Niedersachsen führt in der neuen EU-Förderperiode ab 2023 eine Sommerweideprämie für Milchkühe ein. Dies teilte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast in einem Gespräch mit Verbandsvertretern der Milchwirtschaft mit. Die AbL Niedersachsen/Bremen begrüßt die Einführung der Sommerweideprämie, sieht aber auch Handel und Verarbeiter in der Pflicht. Die Höhe der Sommerweideprämie soll laut der Ankündigung der Ministerin 75 Euro je Milchkuh in der konventionellen Landwirtschaft sowie 51 Euro je Mutterkuh in der ökologischen Landwirtschaft betragen. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Mit der Sommerweideprämie setze ich auf eine verlässl
Erneuerbare statt Fracking, Kohle und Atom! - AbL unterstützt mit breitem Bündnis die Mobilisierung der Fridays For Future-Streiks
Im Rahmen der 30. Vergabe des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verliehenen Deutschen Umweltpreises wird in diesem Jahr auch ein Ehrenpreis vergeben: Er geht an eine junge Landwirtin und eine junge Umweltschützerin - Myriam Rapior vom Umweltverband BUND und Kathrin Muus als frühere Bundesvorsitzende der Landjugend. Rapior und Muus haben nach Ansicht des DBU-Generalsekretär Alexander Bonde etwas erreicht, was lange Zeit kaum für möglich gehalten wurde. „Frau Rapior als Vertreterin der jungen Umweltbewegung und Frau Muus als junge Engagierte aus der Landwirtschaft sind ein tolles Beispiel dafür, wie Grabenkämpfe zu überwinden sind. Sie hab
29.08.2022. Mehr als 620 Tonnen transgene Sojabohnen und Mais im Wert von fast 900.000 US-Dollar hat die bolivianische Zollbehörde nach eigenen Angaben vor zwei Wochen bei einer Razzia im Departement Santa Cruz beschlagnahmt. Die Ware wurde in einem Lagerhaus in Stapeln unbeschrifteter Jutesäcke sowie in Silos aufbewahrt. „Transgene Lebensmittel sind auf nationalem Gebiet nicht erlaubt, da sie die Gesundheit der Bevölkerung schädigen", sagte ein Zollfahnder. Ein anonymer Hinweis setzte die nationale Zollbehörde Boliviens sowie das Nationale Institut für land- und forstwirtschaftliche Innovation (INIAF) in Aktion. Nachdem sie die gentechnisch verände
Vor dem Hintergrund der politischen Bedeutung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und dem damit verbundenen Aufgabenumfang wird im BMEL ab September 2022 ein weiteres Referat etabliert, das sich um Belange und Fragen rund um die ökologische Lebensmittelwirtschaft kümmern soll. Referat 712 a wird zuständig sein für grundsätzliche Angelegenheiten, Strategien, Förderung sowie die nationale Eiweißpflanzenstrategie. Die Leitung des Referates übernimmt zukünftig Herr Dr. Karl Kempkens. Das Referat 712 b übernimmt die Aufgaben im Bereich Rechtsetzung auf nationaler und internationaler Ebene mit besonderer Relevanz für die ökologische Lebensmittelwirtsc
Laut aktuellen Publikationen aus England und Südkorea ist es möglich, mit Hilfe von Neuer Gentechnik den Gehalt an Vitamin D in Tomaten zu erhöhen. Dazu wurden mit Hilfe der Genschere CRISPR/Cas genetische Anlagen „ausgeschaltet“, die unter anderem für die Reaktion der Pflanzen auf Umweltstress wichtig sind. Die Tomaten reichern jetzt zwar Vitamin D3 an, sind infolgedessen aber möglicherweise auch anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall, so Testbiotech. Auch andere Stoffwechselwege können gestört oder Inhaltsstoffe ungewollt verändert sein. Um Risiken und mögliche Vorteile zu überprüfen, soll eine Variante der Tomaten jetzt in Freiland
Angesichts der durch die Klimakrise, durch anhaltende Hitze und Trockenheit beeinflussten Ernteergebnisse fordern Naturschützer ein Umdenken in der Landwirtschaft und die Politik zum Handeln auf. Nach Ansicht des BUND muss der Ackerbau jetzt dringend geändert und müssen Klima und Biodiversität besser geschützt werden. Der NABU betont die Dringlichkeit, die Agrarpolitik endlich an ökologischen Maßstäben neu auszurichten. Und der WWF fordert den Bundeslandwirtschaftsminister auf, die Landwirtinnen und Landwirte bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise zu unterstützen, indem er zum Beispiel eine vernünftige nationale Ackerbaustrategie mit klaren Ziel
Die Folgen der Klimakrise stellen die deutsche Landwirtschaft zunehmend vor ungeahnte Schwierigkeiten. Das zeigt der amtliche Erntebericht 2022, den Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in der vergangenen Woche vorgestellt hat. Der Bericht zeigt laut Özdemir auch, dass sich einige Bäuerinnen und Bauern schon jetzt auf die Klimaveränderungen einstellen und zunehmend Sorten und Kulturen anbauen, die mit Hitze und Trockenheit besser umgehen können. Özdemir will die Landwirtschaft dabei unterstützen, unabhängiger zu werden insbesondere von synthetischem Dünger, der energieintensiv hergestellt werde und vor allem von russischem Gas abhängig sei, und er
Jetzt bekannt gewordene bisher interne Papiere der EU-Kommission zur Deregulierung der Gentechnik bewertet die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft als „absolut unakzeptabel“ und fordert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, gegen die Pläne vorzugehen.
Seit dem 4. Juli ist sie im Amt als neue Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (Vzbv) und hat jetzt ihre Vorstellungen zum „Verbraucherschutz in Zeiten multipler Krisen“ vorgestellt, Ramona Pop, zuvor grüne Senatorin in Berlin für Wirtschaft und Energie. Neben der vorherrschenden Energiedebatte dürfen ihrer Ansicht nach die anderen Kernthemen des Vzbv nicht zu kurz kommen und dazu zählt sie auch die Bekämpfung von ungerechtfertigten Preissteigerungen oder Greenwashing bis hin zu neuen Kennzeichnungspflichten für Tierhaltung, Herkunft und Nachhaltigkeit. Der von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir vorgelegte Gesetzentwurf zur Tierhaltungs
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