16.05.2023

30 Jahre La Via Campesina!

Mitglieder von La Via Campesina (LVC) aus der ganzen Welt versammelten sich am 16. Mai, um den 30. Jahrestag der Gründung der größten bäuerlichen Basisbewegung der Welt zu feiern. Die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC), die europäische Region von La Via Campesina, war Mitorganisator der Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der offiziellen Gründung der Bewegung in Mons, Belgien, am 15. und 16. Mai 1993. Neben den Teilnehmer:innen und Organisator:innen des ersten Treffens in Mons waren Bauern und Bäuerinnen aus der ganzen Welt, sowie befreundete Organisationen und Politiker:innen anwesend, um die Errungenschaften der Bewegung

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10.05.2023

AbL fordert: Recht auf gentechnikfreie Erzeugung und gentechnikfreies Essen

Anlässlich der vom Bundeslandwirtschaftsministerium veranstalteten Nachhaltigkeitskonferenz 2023 in Kirchberg/Baden-Württemberg hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mit Blick auf das Ziel zukunftsfester, nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme gefordert, den Nachhaltigkeitsbegriff nicht für Industrie-Interessen zu missbrauchen und nicht auf die Industrie-Versprechen hereinzufallen, wonach mittels neuer Gentechnik-Verfahren schnell vermeintlich nachhaltige Pflanzen erzeugt werden könnten. Am bewährten EU-Gentechnikrecht sei festzuhalten. Barbara Endraß, Bäuerin und AbL-Landesvorstand in Baden-Württemberg kommentiert: „Die dur

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10.05.2023

EuGH soll "industrielle Tierhaltung" im Ökolandbau definieren

Wie definiert sich „industrielle Tierhaltung“ im Ökolandbau? Diese Frage wird möglicherweise der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) entscheiden. In einem Beschluss vom 12. April fordert der französische Staatsrat, das oberste Verwaltungsgericht in Frankreich, den EuGH dazu auf, den Begriff „industrielle Tierhaltung“ in der EU-Verordnung Nr. 2021/1165 zur Festlegung der Liste der im ökologischen Landbau verwendbaren Erzeugnisse zu präzisieren. Der Begriff wird dort für die Verwendung von organischem Dünger verwendet, indem beispielsweise Mist, Gülle oder Kompost nicht aus „industrieller Tierhaltung“ stammen dürfen. Eine genauere Definition des Be

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10.05.2023

Kritik am Gesetzentwurf zur Anpassung der Tierhaltungsanlagen an die Tierhaltungskennzeichnung

Im Rahmen einer Anhörung im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen des Bundestages ist das Vorhaben der Bundesregierung, mehr Tierwohl durch Stallumbau zu gewährleisten, von den geladenen Sachverständigen im Grundsatz zwar begrüßt worden, der vorliegende Gesetzentwurf mit dem Titel „Erleichterung der baulichen Anpassung von Tierhaltungsanlagen an die Anforderungen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes“ (220/642) wurde quasi übereinstimmend, wenngleich auch aus unterschiedlichster Interessenslage heraus und dementsprechend formulierten Änderungswünschen, jedoch deutlich kritisiert. Jochen Dettmer, Landwirt, Vorstandssprecher d

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10.05.2023

Landgrabbing: Ärztekasse veräußert Beteiligung an hochproblematischem Fonds

Die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) hat sich nach zehn Jahren aus hochproblematischen Landkäufen in Brasilien zurückgezogen. Dies hat die ÄVWL gegenüber FIAN bestätigt. Über einen globalen Landfonds und eine verschachtelte Firmenstruktur hatte sich die Ärztekasse an Landgrabbing im Nordosten Brasiliens beteiligt. Als Rechtfertigung des 100 Millionen US Dollar-Investments hob die Ärztekasse paradoxerweise die „Sicherung der Welternährung" hervor. In Brasilien hatte der von der ÄVWL mitfinanzierte Fonds bis 2016 rund 135.000 Hektar Land aufgekauft – insbesondere für riesige Sojamonokulturen. Dies geschah vor allem in der Region Matopiba, die we

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09.05.2023

Mercosur-Rechtsgutachten: Zusatzerklärung kann Regenwaldzerstörung nicht verhindern

Eine Zusatzerklärung zum EU-Mercosur-Abkommen kann nicht verhindern, dass der Handelsvertrag der EU mit den Mercosur-Staaten auf Kosten von Klima, Umwelt und Menschenrechten geht. Zu diesem Schluss kommt ein Rechtsgutachten der Juristinnen Christina Eckes und Roda Verheyen im Auftrag des Umweltinstituts München. Eine zusätzliche Erklärung könne den Vertrag nicht nachträglich abändern, so das Gutachten. Somit bleibe es auch mit einer Zusatzerklärung dabei, dass das Abkommen den Handel mit umweltschädlichen Produkten fördert und der Vertrag explizit vorsieht, dass Verstöße gegen Umweltschutz oder Arbeitsstandards nicht bestraft werden können. Deshalb

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09.05.2023

BDM-Aktion zur Sonder-AMK: „Nur MIT marktwirtschaftlichen Lösungen steht Tierwohl auf gesunden Füßen“

„Nur MIT marktwirtschaftlichen Lösungen steht Tierwohl auf gesunden Füßen“ – diese Botschaft hat der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) an die in Berlin tagenden Agrarministerinnen und Agrarminister (Sonder-AMK) vermittelt. Ein starkes marktwirtschaftliches Fundament fehle bisher, das wurde mit einer lebensgroßen Plastikkuh in Schieflage verdeutlicht, deren Vorderbeine amputiert waren – nur unzureichend gestützt von öffentlichen Geldern. In einem Manifest zur Aktion wird kritisiert, dass die vom Kompetenzzentrum Nutztierhaltung und auf politischer Ebene vorgelegten Finanzierungsmöglichkeiten zum Umbau der Tierhaltung alle auf steuer- bzw.

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09.05.2023

EU-Kommission will Neue Gentechnik zügig deregulieren

In einem Schreiben an das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech behauptet die EU-Kommission, dass alle Risiken von unbeabsichtigten genetischen Veränderungen, die durch die Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) verursacht werden, bereits abgeklärt seien. Gleichzeitig kündigte die in der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (DG Sante) zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides öffentlich an, dass noch vor der Sommerpause ein Gesetzesvorschlag kommen soll, der die Einführung von NGT-Pflanzen beschleunigen soll. Im April 2023 hatten verschiedene Quellen berichtet, dass der EU-Ausschuss für Regier

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09.05.2023

Greenpeace: „Da geht mehr, Herr Özdemir.“

„Unzureichende Vorhaben für Tierhaltung & Kennzeichnung. Auch die Chance, einen geregelten Abbau der Tierbestände mit Förderung des Umbaus zu verbinden, wurde verpasst. Da geht mehr, Herr Özdemir.“ Dieses Fazit zur Sonder-AMK zum Umbau der Nutztierhaltung zieht Greenpeace auf Twitter. Bessere Haltungsbedingungen mit weniger Tieren in den Ställen sehen laut einer Umfrage auch die Bundesbürger:innen als vorrangige Aufgabe des Ministers und auch das Bundesverfassungsgericht könnte für maßgebliche Änderungen in der Schweinehaltung sorgen. Mit einem drei Meter hohen aufblasbaren Schwein in einem Kastenstand protestierte Greenpeace zu Beginn der Sonde

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09.05.2023

MEG Milch Board unterstützt die Münchner Milchmarkt-Erklärung

„Der Milchmarkt ist gekippt, die Zeichen stehen auf Sturm,“ so charakterisiert der Vorstand der MEG Milch Board Albert Pröpster die aktuelle Lage. Nachdem einige Molkereien die Auszahlungspreise drastisch gesenkt haben und andere ihrem Beispiel gefolgt sind, steuert der Milchmarkt auf die nächste Krise zu. Milcherzeugungskosten, die in den letzten Jahren nach Berechnungen der MEG Milch Board im Bundesdurchschnitt bei 47 Cent pro Kilogramm liegen – und in Süddeutschland sogar bei 55 Cent pro Kilogramm – können nicht durch die aktuellen Auszahlungspreise gedeckt werden. Umso wichtiger ist es nun gegenzusteuern, um zu verhindern, dass das Höfesterben weit

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09.05.2023

„Goldener Reis“: Philippinische Richter stoppen Anbau

Die philippinische Regierung und das internationale Reisforschungsinstitut IRRI wollen einen gentechnisch veränderten (gv) Reis mit einem erhöhten Gehalt an Beta-Carotin in großem Stil anbauen. Doch die wegen der Farbe ihrer Körner als „goldener Reis“ bezeichnete Pflanze dürfen die Landwirte vorerst nicht kommerziell nutzen. Der Supreme Court, das oberste Gericht der Philippinen, hat das im April per einstweiliger Verfügung verboten. Die klagenden Bauern- und Umweltorganisationen begrüßten die Entscheidung. Mehrere philippinische Organisationen und Einzelpersonen, angeführt von der Bauernvereinigung Masipag und Greenpeace Südostasien, hatten im Okto

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03.05.2023

AbL fordert: Umbau der Nutztierhaltung realistisch, verlässlich und planungssicher für Höfe gestalten

Der „Umbau der Nutztierhaltung“ ist das Thema der Sonder-Agrarministerkonferenz am kommenden Freitag, dem 5. Mai. Im Vorfeld der Konferenz fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) von den Landesagrarministerinnen und -ministern trotz „guter Ansätze“ deutliche Änderungen an den bisher von der Bundesregierung vorgelegten Plänen zum Umbau. Deutliche Kritik an den bisherigen Plänen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium übt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Tierschutzorganisationen fordern von der Sonder-AMK insbesondere dem Gesetzentwurf für eine Tierhaltungskennzeichnung nicht zuzustimmen. Mi

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03.05.2023

Nick: Vergabe von BVVG-Flächen dient zukünftig Gemeinwohlzielen

Bund und Länder haben sich auf Modalitäten für die weitere Verpachtung von Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) verständigt. Das erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Ophelia Nick, am vergangenen Donnerstag (27.4.) im Bundestag. Eine Unterzeichnung der neuen Grundsätze werde kurzfristig erfolgen. Der Verkauf von BVVG-Flächen werde bis auf wenige Ausnahmen Ende 2024 gestoppt und bei der Verpachtung würden zukünftig neben dem Pachtgebot vor allen Dingen ökologische und agrarstrukturelle Kriterien gelten. Naturschutzrelevante Flächen werden ins Nationale Naturerbe übertragen, ab

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03.05.2023

„Ländle leben lassen“: Bauernverband, AbL und Naturschutzverbände gemeinsam gegen Flächenfraß

Ein breites Bündnis aus über 15 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden hat am 27. April 2023 den Volksantrag „Ländle leben lassen“ gestartet, um gemeinsam gegen den verheerenden Flächenfraß in Baden-Württemberg vorzugehen. Man könne nicht länger zusehen, wie die Landschaft weiter zersiedelt werde. Gemeinsam wollen Naturschützer und Bauernverbände die Landesregierung auffordern, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen. „Der Flächenverbrauch ist neben dem Klimawandel und dem Artenrückgang das dritte große Umweltproblem in unserem Land“, stellt Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV), eindringlich fest. „Nach jahrzehntelan

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03.05.2023

EMB: Ein sozial nachhaltiges System gegen Preisverfall im Milchsektor

Auch wenn für die milchviehhaltenden Betriebe kurzzeitig teilweise eine Kostendeckung bestand, haben Nachfragerückgang und steigende Anlieferungsmengen bereits seit einigen Monaten wieder zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geführt. Darauf weist das European Milk Board (EMB) mit Verweis auf den aktuell starken Rückgang der Erzeugerpreise im Milchsektor hin. Dieses lediglich als den Beginn einer Marktkorrektur zu bezeichnen, wie es der EU-Agrarkommissar unlängst getan habe, blendet nach Ansicht des EMB komplett aus, dass ein chronisches Defizit zwischen Preisen und Kosten nicht Marktnormalität sein darf. „Nicht, wenn wir in der EU

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02.05.2023

Agrarbündnis Bayern zur Landtagswahl 2023 - Der bayerische Weg: Bäuerlich, solidarisch, ökologisch, tiergerecht und klimafreundlich!

Ein breites Bündnis aus Bauern-, Imker-, Umwelt-, Tierschutzverbänden und Verbraucherschaft fordert anlässlich der Landtagswahl im Oktober das Ende einer Agrarpolitik des Wachsens oder Weichens und den Umbau zu einer klimafreundlichen, solidarischen, ökologischeren und tiergerechten Landwirtschaft. Für die nächste Regierungsperiode in Bayern fordert das Bündnis von der zukünftigen Staatsregierung, sich auf allen Ebenen für eine Agrarpolitik einzusetzen, die den Interessen und Notwendigkeiten der Bäuerinnen und Bauern, der von ihnen gehaltenen Tiere und den Umwelt-, Natur- und Klimaschutzzielen gerecht wird, und hat ein entsprechendes Forderungspapier a

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02.05.2023

Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut

Das österreichische Parlament (Nationalrat) hat eine Änderung des nationalen Patentrechts beschlossen. Das neue Patentgesetz schließt insbesondere zufällige genetische Veränderungen vom Patentschutz aus. Patente auf Braugerste oder Mais, wie sie in den letzten Jahren vom Europäischen Patentamt (EPA) erteilt wurden, können in Österreich nicht mehr erteilt werden. Auch wenn das Gesetz für künftige Entscheidungen des EPA nicht bindend ist, ist es ein deutliches europaweites Signal für das generelle Verbot von Patenten auf konventionelle Zucht. „Diese Gesetzesänderung bringt uns dem Ende des Missbrauchs von Patenten in ganz Europa ein großes Stück näher

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02.05.2023

BÖLW: Weidehaltung fördern, Wolfsbestände aktiv managen

Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland ist nach Ansicht des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ein großer Erfolg für den Artenschutz, stellt aber viele landwirtschaftliche Betriebe vor zum Teil existenzbedrohende Herausforderungen. Denn gerade im Öko-Landbau sei die Weidehaltung eine zentrale Säule der artgerechten Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen. Überdies leisteten Bio-Betriebe mit ihrer Weidehaltung einen außerordentlichen Beitrag zum aktiven Biotop- und Artenschutz, was insbesondere zahlreichen Pflanzen-, Insekten- und Vogelarten das Überleben sichert. Der BÖLW fordert umfassende Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern, die i

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Meine Eltern hatten medizinische Berufe: Hebamme und Arzt. V