30.05.2023

Agri-Photovoltaik-Anlagen schützen Pflanzen vor Dürre

Agri-Photovoltaik kann die Folgen von Dürreperioden auf die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel abschwächen: Die Beschattung, die bei ausreichend Wasser oft die Ernteerträge senkt, kann bei Dürre sogar zu Ertragssteigerungen führen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Hohenheim in Stuttgart. Der Effekt kann laut einer Mitteilung der Universität besonders für Regionen wichtig werden, in denen es gleichzeitig ein starkes Bevölkerungswachstum und ausgeprägte Dürreperioden gibt, wie beispielsweise in Indien oder Afrika. Aber auch in Europa muss in Zukunft mit längeren Trockenperioden gerechnet werden. Aus Sicht der Wissenschaft

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24.05.2023

Aufruf zum gemeinsamen Protest von Landwirt:innen und Klimaaktivist:innen gegen das EU-Mercosur-Abkommen

„Besondere Zeiten erfordern außergewöhnliche Bündnisse. Zum ersten Mal treten Fridays for Future und Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V. mit einer gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit. Was treibt uns, die Gruppen Fridays for Future, Parents for Future, Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V. und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft an, diese besondere Kooperation einzugehen? Mit großer Besorgnis verfolgen wir die Entwicklungen rund um das EU-Mercosur-Abkommen und die durch Mitglieder der Bundesregierung geäußerte Unterstützung.“ So beginnt eine gemeinsame Erklärung der genannten Organisationen, die mit Hinweis auf diese Erkl

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24.05.2023

Breites Bündnis fordert mehr Unterstützung bei Umsetzung von Agroforstsystemen

Agroforstsysteme tragen zur Klimaanpassung bei, sorgen in der Landwirtschaft für mehr Klima-, Boden- und Gewässerschutz und fördern die Artenvielfalt. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine hohe Flächenproduktivität aus. Trotz dieser Vorteile wird die Anlage und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen seitens Bund und Länder nicht nennenswert unterstützt. Die Berufsstandvertretungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) und Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) fordern daher gemeinsam mit dem Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft e.V. (DeFAF) in einem offenen Brief an die Ministerinnen und Minister, Senatorinne

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24.05.2023

Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft präsentiert erste Handlungsempfehlungen für die Politik

Das Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft als gemeinsames Netzwerk des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BUMV) hat nach eigenen Worten einen wichtigen Meilenstein erreicht: Bei seinem zweiten Treffen am 8. und 9. Mai 2023 in Berlin übergaben die rund 50 Mitglieder erste Ergebnisdokumente ihrer Arbeit mit Handlungsempfehlungen an die Politik. In dem Netzwerk besteht die Hoffnung, „dass wir die politischen Entscheidungsprozesse auch mitgestalten werden“, erklärt Bernhard Barkmann, Sprecher einer Arbeitsgruppe im Netzwerk und auch Ottmar Ilchmann, Mitglied im Dialognetzwerk, Milchbauer in Niede

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24.05.2023

Agrarsubventionen 2022: Top-Empfänger und Liste jetzt online

Alle Empfänger von Agrarsubventionen in Deutschland können seit heute (24.05.2023) leicht zugänglich auf www.proplanta.de eingesehen werden. In Deutschland erhielten demnach 315.000 Begünstigte rund 7 Milliarden Euro an Agrarzahlungen in 2022. Ganz vorne dabei auch das „Aldi-Geflecht“. Die Agrarsubventionen machen mit jährlich rund 55 Milliarden den Löwenanteil im EU-Haushalt aus. Der Anteil der Direktzahlungen und die Marktmaßnahmen (erste Säule der GAP) betragen rund 75 % der Mittel für die Landwirtschaft, während der Anteil der Mittel für die Entwicklung des ländlichen Raums (zweite Säule) sich auf 25 % belaufen. Die Basisprämie sinkt gegenüber 2

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24.05.2023

Umweltkosten in Milliardenhöhe durch Fleisch- und Milchproduktion: Deutsche Umwelthilfe fordert Anpassung der Mehrwertsteuer für tierische Erzeugnisse und faire Preisstruktur

Durch konventionelle Tierhaltung für Fleisch- und Milchprodukte sowie die damit verbundene Umweltbelastung entstehen in Deutschland jedes Jahr externe Kosten von bis zu 22 Milliarden Euro. Das ergibt eine neue Studie des Wissenschaftsinstituts CE Delft im Auftrag der True Animal Protein Price Coalition (TAPP). Demnach bewegen sich die externen Kosten zwischen 0,29 Euro für einen Liter Milch und 10,16 Euro pro Kilogramm Rindfleisch. Die Studie wurde in Berlin gemeinsam von der TAPP Coalition, dem Ecologic Institute und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vorgestellt. Gemeinsam fordern die Organisationen von Bundesfinanzminister Christian Lindner, die extern

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24.05.2023

EU-Kommission: Ohne Pestizidreduktion keine neue Gentechnik

Die EU-Kommission pokert mit hohem Einsatz. Sie will das Gentechnikrecht nur dann zugunsten neuer gentechnischer Verfahren aufweichen, wenn die konservativen Parteien ihren Widerstand gegen die Pestizidreduktionspläne aufgeben. Das sagte Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans  im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments. Die Abgeordneten beeindruckte er damit allerdings nicht. Der Agrarausschuss hatte Timmermans am Montag eingeladen, um über die Verordnungsentwürfe der Kommission für einen nachhaltigen Pestizideinsatz (SUR) und zur Wiederherstellung der Natur (NRL) zu sprechen. Gegen beide Vorhaben läuft die Agrarlobby seit über einem Jah

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24.05.2023

Das Recht auf gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung muss gesichert werden

AbL, BDM und KLB warnen davor, bewährtes EU-Gentechnikrecht aufgrund hypothetischer Versprechen zu opfern.

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23.05.2023

Industrielle Schweineställe sind brandgefährlich

Die in Alt Tellin vor zwei Jahren abgebrannte Tierfabrik steht nach Ansicht von Greenpeace für die falsche Entwicklung der Schweinehaltung. Nun zeigt ein im Auftrag von Greenpeace erstelltes Gutachten, dass eine Katastrophe wie in Alt Tellin jederzeit wieder passieren kann. Trotz Regen und Gewitter demonstrierten Tierschützer:innen und Anwohnende Ende März 2023 in Alt Tellin gegen den Wiederaufbau der Schweinemastanlage. Zu präsent ist allen nach Ansicht von Greenpeace noch das schreckliche Ereignis von vor zwei Jahren. Wo früher Zehntausende Schweine lebten, ist heute nicht mehr viel zu sehen. Am 30. März 2021 hatte ein Großfeuer die Stallanlage vo

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23.05.2023

Landjugend zum 49-Euro-Ticket: Nachlegen für bessere Mobilität auf dem Land

Für den Bund der Deutschen Landjugend (BDL) ist das 49-Euro-Ticket zwar eine gute Sache, ohne ein gutes Angebot des öffentlichen Verkehrs auf dem Land bleibt es jedoch für die Menschen im ländlichen Raum weitestgehend nutzlos. „Das 49-Euro-Ticket ist eine gute Sache, aber für mich lohnt es sich nicht“, beschreibt Anne-Kathrin Meister den Grundtenor in den Landstrichen, in denen kein Zug hält. „Die Freude über das Deutschland-Ticket ist bei uns geteilt“, zieht die stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) zwei Wochen nach seiner Einführung eine erste Bilanz. Das liege vor allem am vergleichsweise schlechten Angebot d

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23.05.2023

Kritik am EU-Mercosur-Abkommen im Braker Hafen

Anlässlich der bevorstehenden Gespräche der EU-Handelsminister:innen in Brüssel zum geplanten EU-Mercosur-Handelsabkommen hatte der gemeinnützige Verein Aktion Agrar mehrere Landwirtschafts-Expert:innen zum Hafen Brake an der Unterweser in Niedersachsen eingeladen. Über den Industriehafen in Brake werden etwa 4 Millionen Tonnen Futtermittel jährlich importiert und zu Futtermitteln weiterverarbeitet. In Deutschland stammen laut Bundeslandwirtschaftsministerium rund 28 Prozent des Futteraufkommens an verdaulichem Eiweiß aus importierten Futtermitteln. Durch das EU-Mercosur-Abkommen könnten nicht nur nach Ansicht von Aktion Agrar die Futtermittelimporte e

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17.05.2023

AbL und Greenpeace protestieren mit Kuhherde auf Reichstagswiese für Weidehaltung

Landwirtschaftsminister Özdemir muss ein bundesweites Förderprogramm für Weidehaltung von Milchkühen auflegen und faire Erzeuger:innenpreise sicherstellen.

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17.05.2023

Ende der Anbindehaltung: Politik ist gefordert, Weg für Bäuerinnen und Bauern aufzuzeigen

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt vor dem Hintergrund eines jetzt von ihr vorgelegten Gutachtens die Abschaffung des dauerhaften Anbindens der Kühe im Stall. In einem Dringlichkeitsantrag von CSU und Freien Wählern im bayerischen Landtag wird die Bundesregierung zur Klärung offener Fragen im Zusammenhang mit der Anbindehaltung aufgefordert. Und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft fordert die Politik auf, einen konkreten Umbauweg für die Betriebe aufzuzeigen. Über das Ende einer dauerhaften Anbindehaltung besteht weitestgehend Einigkeit. Das Wie und ein konkreter Zeitpunkt existiert jedoch noch nicht. S

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17.05.2023

Hessen: 30 Prozent Pestizidreduktion bis 2030

Hessens Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) hat den Pestizidreduktionsplan des Landes vorgestellt, mit dem der Pestizideinsatz bis 2030 um 30 Prozent bezogen auf die eingesetzte Wirkstoffmenge reduziert werden soll. Der Hessische Bauernverband (HBV) begrüßt den Plan, da er „nicht einfach nur Verbote, sondern auch Chancen für die Landwirtschaft darstellt“. „Bis 2030 sollen 30 Prozent weniger Pestizide in Hessen eingesetzt werden. Wir müssen den Pestizideinsatz auf den Äckern, aber auch in Gärten und kommunalen Grünflächen reduzieren, um die Artenvielfalt, unsere Ressourcen und damit auch unser Leben und unsere Zu

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17.05.2023

Doch noch keine Einigung bei Vergabekriterien für die BVVG-Flächen

Die zwischen dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) und dem Finanzministerium sowie mit den Landesressorts abgestimmten und seitens des BMEL als unterschriftsreif verkündeten „Flächenmanagementgrundsätze“ zur Vergabe der BVVG-Flächen stoßen auf Kritik einzelner Länderagrarminister. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) und sein Schweriner Amtskollege Dr. Till Backhaus (SPD) lehnen sie in der vorliegenden Form ab. Begrüßt werden sie demgegenüber von Sachsens grünem Landwirtschaftsminister Wolfram Günther und seinem brandenburgischer Partei- und Amtskollegen Axel Vogel. Minister Schulze kritisiert insbesondere, dass die zu ve

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17.05.2023

Positionspapier zum EU-Bodenschutzgesetz: Verarmte Böden sind eine Gefahr für unsere Gesundheit

Die Gesundheit unserer Böden hängt maßgeblich mit dem Nährstoffgehalt unserer Lebensmittel und damit unmittelbar mit unserer eigenen Gesundheit zusammen – so nach Ansicht des NABU eine der zentralen Aussagen eines gemeinsamen Positionspapiers von über 90 Expertinnen und Experten aus Boden-, Agrar-, Biologie, Medizin- und Rechtswissenschaften sowie aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft. Nahrungsmittel können einen erheblichen Mangel an Magnesium, Kalzium und Zink aufweisen, wenn sie auf landwirtschaftlichen Flächen mit degradierter Bodenbiodiversität angebaut werden. In den Medizinwissenschaften wird der Mangel an Nährstoffen und Mikroben in unserer

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16.05.2023

Einspruch gegen Patent auf Mais mit altbekannten Eigenschaften

Eine aktuelle Patentrecherche zeigt alarmierende neue Fälle von Patenten auf Saatgut, die in letzter Konsequenz das Ende der Freiheit der Züchtung bedeuten und die weltweite Ernährungssicherheit gefährden. Keine Patente auf Saatgut! hat daher einen Einspruch gegen ein Patent auf Mais beim Europäischen Patentamt (EPA) eingelegt. Das Patent der deutschen Firma KWS mit der Nummer EP 3380618 beansprucht Mais, der zum Anbau in kälteren Regionen besonders geeignet ist. Dieser Mais wurde mithilfe von Pflanzen gezüchtet, die bereits dafür bekannt waren, dass sie gegenüber kälteren Anbaubedingungen tolerant sind. „Patente wie dieses führen zu erheblichen rec

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16.05.2023

Die Patentierung der Natur: Wie Agrarkonzerne das Erbe der Menschheit verkaufen

Bei einem Abend mit der Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva stellte das Bündnis für ein gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft in Bayern, dem Landwirtschafts-, Bio-, Umweltverbände, der Verbraucherschutz und weitere Gruppen der Zivilgesellschaft angehören, die aktuellen Pläne der EU-Kommission zum Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen vor. So sollen entgegen dem Vorsorgeprinzip die Risikoprüfung, die Pflicht zur Rückverfolgbarkeit und die Kennzeichnungspflicht entfallen. Damit wird den Verbraucher*innen die Wahlfreiheit genommen und den Landwirt*innen droht die schleichende Kontamination ihres gentechnikfreien Anbaus. Die T

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