02.05.2023

Insekten selbst in Naturschutzgebieten durch Pestizide bedroht

Die Insektenvielfalt in Deutschland schwindet und die bedrohten Bestäuber sind auch in Naturschutzgebieten nicht sicher. Das hatte schon 2017 eine vielbeachtete Studie des Entomologischen Vereins Krefelds (EVK) ans Licht gebracht, die für großes Medienecho sorgte und den akuten Handlungsbedarf aufzeigte. Das daraufhin aus der Taufe gehobene Forschungsprojekt DINA untersuchte in den letzten 4 Jahren, wie es um die Vielfalt von Fluginsekten in 21 Naturschutzgebieten bundesweit bestellt ist. Das Verbundsvorhaben, an dem unter Federführung des Naturschutzbund Deutschland (NABU) insgesamt 8 Hochschulen und Forschungseinrichtungen mitwirkten, stellte nun am

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26.04.2023

Ampel-Koalition legt „kleine Bausteine“ beim Umbau der Tierhaltung vor und kündigt weitere an

Der von der Ampel-Koalition verfolgte Umbau der Tierhaltung bleibt ein Prozess der kleinen und anhaltend kritisierten Schritte. Jetzt hat das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (THKG) den Agrarausschuss des Bundestages passiert, es wurde ein Gesetzentwurf zur baulichen Anpassung von Tierhaltungsanlagen vorgelegt und in einem Entschließungsantrag von SPD, Grünen und FDP wurden die weiteren Schritte im Umbau-Prozess genannt. Zunächst hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft den Weg für „den ersten Schritt“ einer staatlichen Tierhaltungskennzeichnung frei gemacht. Am Mittwochmorgen in der vergangenen Woche verabschiedeten die Abgeordneten den e

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26.04.2023

Münchner Milchmarkt-Erklärung: Handeln statt Warten!

„Frühzeitig und präventiv auf drohende Marktverwerfungen reagieren“ – diese Notwendigkeit und Aufgabe, 2014 beschlossen von den Amtschefs der Länderagrarminister in Berlin, sollte noch jetzt und angesichts aktuell deutlich sichtbarer Marktverwerfungen Leitschnur des Handelns sein, um die Milchviehhaltung in Bayern, Deutschland und Europa vor massiven Schäden zu schützen. Das erklären Grüne, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der BUND Naturschutz in Bayern in einer von ihnen unterzeichneten und auf einem von den Grünen im bayerischen Landtag veranstalteten Milchgipfel vorgestellten „M

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26.04.2023

Publikation über Neue Gentechnik zeigt bisher unbekannte Dimension von Umweltrisiken

Eine neue Publikation zeigt, dass die Gefahrenpotentiale von Organismen aus Neuer Gentechnik (NGT) größer sind als oft angenommen wird. Es ist die erste wissenschaftliche Publikation, in deren Zentrum Wechselwirkungen zwischen verschiedenen NGT-Organismen stehen, die sich eine gemeinsame Umwelt teilen. Darauf macht das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech aufmerksam. In den letzten Jahren wurden im Labor viele verschiedene NGT-Organismen mit einem breiten Spektrum unterschiedlicher Eigenschaften und unter Einbeziehung vieler Arten entwickelt. Schon in naher Zukunft könnte eine große Anzahl dieser Organismen fr

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26.04.2023

EU-Mercosur-Abkommen stoppen und neu verhandeln

Das Netzwerk Gerechter Welthandel fordert den Stopp der Handels- und Investitionsabkommen der EU mit Mexiko, Chile und dem Mercosur und ruft zur Teilnahme an einer Aktionswoche gegen diese Abkommen im Mai auf. Und der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert in einem jüngst veröffentlichten Positionspapier, den Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur neu zu verhandeln. Für das Netzwerk sind die genannten Handelsabkommen Teil eines überholten Handelsmodells aus dem 20. Jahrhundert, das den Planeten zerstört und zu unhaltbaren sozialen Ungleichheiten geführt hat. Sie dienen Konzerninteressen auf Kosten der planetarischen Grenzen, guter Arbeitsplätze

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25.04.2023

MMI 2/2023: Sinkende Milchpreise bei steigenden Kosten

Mit einem Stand von 116 (2015 = 100) liegt der Milch Marker Index (MMI), der die Erzeugungskosten der Milch darstellt und in regelmäßigen Abständen vom Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) errechnet wird, im Januar 2023 auf Höchstniveau. Nachdem die Milcherzeugungskosten bereits im Oktober mit 47,51 Cent auf einem neuen Allzeithoch lagen, stiegen sie bis Januar 2023 noch um weitere 0,19 Cent auf 47,70 Cent pro Kilogramm. Gegenläufig dazu sanken die Milchauszahlungspreise von 59,33 auf 56,91 um 2,42 Cent pro Kilogramm. Die Kostendeckung verringerte sich damit bereits um ganze sechs Prozent. Auch wenn die Milcherzeugungskosten in der Regi

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25.04.2023

Der Wolf bleibt Konfliktthema

Das Thema „Wolf“ bewegt viele Bäuerinnen und Bauern. Das Landesteam Bayern des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) traf sich daher virtuell mit Vertretern des Bund Naturschutz in Bayern e.V., um über dieses denkbar streitig diskutierte Thema zu beraten. Zweifellos, so der BDM: Der Wolf treibt aktuell viele Nutztierhalter um, die im Sinne ihrer Tiere eine großzügigere Abschussregelung und eine Aufnahme ins Jagdrecht fordern. Auf der anderen Seite betonen Naturschützer die Bedeutung der Rückkehr des Wolfes und wenden sich strikt gegen pauschal strengere Entnahmeregelungen. Und auch das gut zweistündige Gespräch mit dem BN-Vorsitzenden Richard

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25.04.2023

Neues Bio-Label für die Außer-Haus-Verpflegung

Der Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) soll für Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auf einen Blick erkennbar sein. Nach dem Plan der Bundesregierung sollen Kantinen, Mensen und andere Einrichtungen ihren Einsatz für eine nachhaltige Verpflegung mit einem dreistufigen Label – je nach Bio-Anteil in Gold, Silber und Bronze – freiwillig kenntlich machen. Bioverbände und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) begrüßen das neue Label. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat dem Bundeskabinett jetzt den Entwurf für die Bio-Außer-Haus-Verpflegungs-Verordnung (Bio-AHVV) vorgelegt. Diese schaffe einen klaren Rechtsrahmen, d

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19.04.2023

Sächsisches Agrarstrukturgesetz: Klare Kante gegen Investoren in der Landwirtschaft

Das Kabinett des Landes Sachsen hat den Entwurf eines Agrarstrukturgesetzes zur Anhörung freigegeben. Für Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther ist der Entwurf „ein Meilenstein in der sächsischen Agrarpolitik“ und für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mitteldeutschland „ein großer Schritt in die richtige Richtung“. Mit dem Gesetz sollen laut Mitteilung des sächsischen Landwirtschaftsministeriums regional ansässige Landwirtinnen und Landwirte soweit EU- und verfassungsrechtlich möglich im Grundstücksverkehr bevorzugt werden. Darüber hinaus werden Landwirtinnen und Landwirte bei Kauf und Pacht landwirtschaftlicher Fläc

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19.04.2023

Nach dem Rekordjahr - Hauen und Stechen am Milchmarkt

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde

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19.04.2023

Bäuerlicher Widerstand für einen solidarischen und auf Menschenrechten basierenden Welthandel

Anlässlich des Internationalen Tags des bäuerlichen Widerstandes am 17. April solidarisieren sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die Freundinnen und Freunde der brasilianischen Landlosenbewegung MST/ Amig@s do MST, das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, FIAN Deutschland, das INKOTA-netzwerk, das Netzwerk Gerechter Welthandel und PowerShift, mit klein- und mittelständischen Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und indigenen Gemeinschaften weltweit. Mit Traktor, Schildern und Bannern forderten sie bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin eine Handelspolitik, die auf sol

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19.04.2023

Bessere Betriebsergebnisse im vergangenen Jahr - kein Grund, jetzt die Hände in den Schoß zu legen

Die positive Einkommensentwicklung der Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2021/2022 zeigt nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM), wie elementar wichtig Märkte sind, die sich im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage befinden. Der Anstieg des Einkommens je Arbeitskraft um 32% auf 43.500 Euro, was das mit Abstand stärkste durchschnittliche Ergebnis innerhalb der letzten zehn Wirtschaftsjahre darstellt, belegt nach Ansicht des BDM vor allem aber auch, wie dauerhaft niedrig die Ausgangslage war. „Berücksichtigt werden muss zudem, dass wir mit diesem Bruttoarbeitslohn von monatlich 3.625 Euro nicht nur die Lebenshaltung

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19.04.2023

Nick: „Bessere Betriebsergebnisse lassen viele Betriebe durchatmen"

Das Bundeslandwirtschaftsministerium meldet für das Wirtschaftsjahr 2021/22 teilweise starken Gewinnplus bei fast allen Betriebsformen.

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19.04.2023

Erstmalig tritt Verbändebündnis zur Agrarsozialwahl 2023 an

Im Mai 2023 findet bundesweit die Sozialwahl 2023 statt - auch in der Sozialversicherung Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Mehr als 1,5 Millionen Versicherte wählen die Vertreter:innenversammlung der SVLFG. Erstmalig tritt mit der Liste 4 „Aktionsbündnis Agrarsozialwahl 2023" auch ein Zusammenschluss aus 12 landwirtschaftlichen Verbänden zur Wahl in der Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte (SofA) an. Es geht um viel: Das gewählte Gremium entscheidet über Beiträge, Leistungen und das Beratungsangebot der Sozialversicherung. Damit hat es einen großen Einfluss auf das Einkommen und das Sozialleben der landwirtschaftlichen Betrie

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19.04.2023

Mögliche Verschiebung der Entscheidung der EU-Kommission zur neuen Gentechnik

Wie verschiedene Quellen melden, wird die EU-Kommission möglicherweise nicht wie geplant am 7. Juni einen Gesetzesvorschlag zur (De-)Regulierung von Pflanzen aus ‚Neuer Gentechnik‘ (NGT) vorlegen können. Grund dafür sind Verfahrensmängel, die auch vom Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech und auch der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mehrfach kritisiert worden waren. So weigerte sich die Kommission bisher, die Risiken für Mensch und Umwelt umfassend zu bewerten. Auch im Hinblick auf Technikfolgenabschätzung und die Wahlfreiheit der VerbraucherInnen hatte die EU-Kommission keine ausreichenden Kon

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18.04.2023

Erheblicher Forschungsbedarf für erfolgreiche Betriebsübergabe in der Landwirtschaft

Die Plattform landwirtschaftliche Sozio-Ökonomie analysiert die Betriebsübergabe in landwirtschaftlichen Familienbetrieben und benennt Wissenslücken und Handlungsbedarf.

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18.04.2023

Ministerin Staudte will langfristig regionalbezogene Flächenbindung für die Nutztierhaltung in Niedersachsen

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte geht davon aus, dass es in den nächsten Jahren zu einer Reduktion der Tierbestände, insbesondere im Oldenburger Münsterland, einer Hochburg der Tierhaltung in Niedersachsen, kommen wird. Das erklärt sie laut einer Mitteilung des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland auf der AEF-Mitgliederversammlung in Essen/Oldenburg. „Ich bekenne mich zur Nutztierhaltung in Niedersachsen, sie muss jedoch langfristig regionalbezogen an die Fläche gebunden sein. Das hat auch nochmals der kürzlich veröffentlichte Nährstoffbericht gezeigt“, so die Ministerin, die auf der Versammlung auch deutlich

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18.04.2023

Neue Freilandversuche mit Crispr-Pflanzen in der EU

In diesem Jahr liegen EU-weit bisher sechs Anträge für Feldversuche mit Crispr-Pflanzen vor. Sie betreffen vor allem Kartoffeln sowie Mais, die in drei Ländern angepflanzt werden sollen: Schweden, Dänemark und Belgien. Alle Pflanzen sind noch weit von einer Marktreife entfernt. Die Informationen zu den geplanten Versuchen stammen aus dem zentralen Register der Europäischen Kommission für Freilandversuche. Dorthin melden die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten bei ihnen eingegangene Anträge mit gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen. Drei Meldungen kamen aus Schweden. Dort will das Umeå Plant Science Center (UPSC) auf 5.000 Quadratmetern drei v

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15.05.2023

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