15.03.2023

Ministerin Lemke muss Biologische Vielfalt und gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung sichern

Am Donnerstag tagt der EU-Umweltrat in Brüssel. Auf der Tagesordnung stehen auch die Themen Neue Gentechnik in der Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf Ökosysteme sowie die biologische Vielfalt. Im Vorfeld des Treffens der EU-Umweltministerinnen und -minister fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, sich für den Schutz der biologischen Vielfalt und die Sicherung der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Lebensmittelerzeugung einzusetzen. Und auch die Öko-Anbauverbände Bioland und Demeter nehmen das Treffen zum Anlass, erneut vor den Folgen einer Deregulierung Neuer Gentechn

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15.03.2023

Fachgespräch Milch mit Ministerin Staudte: Was wäre mit Marktverantwortung möglich?

Handlungsbedarf bei der nationalen und europäischen Milchanlieferung und die Landwirtschaft als insgesamt ein wichtiger Baustein in Fragen des Klimaschutzes zum Beispiel durch die Weidehaltung auf Grünland waren zentrale Punkte bei einem Fachgespräch zum Milchmarkt, zu dem Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) Mitte März ins Ministerium nach Hannover eingeladen hatte. Für den Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) nahmen dessen Landesvorsitzender Peter Habbena, Wolfgang Johanning vom Landesteam sowie BDM-Sprecher Hans Foldenauer und Jens Scherb als Junglandwirt und Mitarbeiter für politische Kommunikation teil. Von Seit

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14.03.2023

Netzwerk Gerechter Welthandel spricht sich gegen Ratifizierung des EU-Mercosur Abkommens aus

Anlässlich der Reise von Wirtschaftsminister Robert Habeck und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir nach Brasilien hat das Netzwerk Gerechter Welthandel, dem auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft angehört, in seinem Lateinamerika-Jahr zur Mobilisierung gegen das EU-Mercosur Abkommen aufgerufen und kritisiert das Vorhaben der Bundesregierung, der Ratifizierung des Abkommens trotz aller Widerstände von Wissenschaftler*innen, Landwirt*innen, Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen zuzustimmen. “Wir müssen aus der Corona -Krise und dem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine Lehren ziehen und Abhängigkeiten von Staaten und Konzer

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14.03.2023

Einspruch gegen Mais-Patent

Die internationale Koalition von Keine Patente auf Saatgut! hat Einspruch gegen ein Patent der Firma KWS, einem der weltgrößten Saatguthersteller, eingelegt. Betroffen ist Mais mit einer verbesserten Verdaulichkeit, der vor allem als Futtermittel genutzt werden soll. Das Patent EP3560330 wurde vom Europäischen Patentamt (EPA) im Juni 2022 erteilt. Beansprucht werden Maispflanzen mit zufällig veränderten Genen, deren Ernte und die daraus hergestellten Futtermittel. Das Patent umfasst auch die Verwendung von natürlicherweise vorkommenden Genvarianten für die konventionelle Züchtung. „Patente auf Saatgut behindern den Zugang zur biologischen Vielfalt u

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14.03.2023

Schweiz will neue Gentechnik wie Gentechnik regeln

Die Regierung der Schweiz, der Bundesrat, hat in einem Bericht klargestellt, dass auch neue gentechnische Verfahren (NGT) und die daraus hergestellten Produkte unter das Gentechnikrecht fallen. Der Bericht betont das Vorsorgeprinzip und die Wahlfreiheit der Verbraucher:innen. Ein Gesetzentwurf zu NGT, den die Regierung für kommendes Jahr plant, soll beides sicherstellen. Diesen Gesetzentwurf hatte das Parlament vergangenes Jahr verlangt, als es das Schweizer Anbaumoratorium für Gentechnikpflanzen bis Ende 2025 verlängerte. Bis Mitte 2024 soll der Bundesrat einen „risikobasierten Regelungsentwurf“ für Organismen aus neuen Züchtungsverfahren vorlegen,

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07.03.2023

Unterbezahlt, überlastet, ungesehen – Bäuerinnen fordern Anerkennung und faire Bezahlung für ihre wichtige Arbeit

Anlässlich des weltweiten Frauen*-Tages am 8. März rufen Bäuerinnen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. zum gemeinsamen Streik auf. Die AbL kritisiert die anhaltende Geschlechterungerechtigkeit in der gesamten landwirtschaftlichen Branche und verweist dabei auf die Ergebnisse und Politikempfehlungen der Studie „Frauen.Leben.Landwirtschaft“, welche im vergangenen Jahr vom Thünen-Institut, der Universität Göttingen und dem Deutschen LandFrauenverband e.V. veröffentlicht wurde. Auch die Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft weisen in dieselbe Richtung. Elisabeth Fresen, Betriebsleiterin und AbL-Bundesvorsitzende, k

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07.03.2023

Grünland und Weidehaltung stärken – GAP jetzt weiterentwickeln!

In einer gemeinsamen Stellungnahme im Vorfeld der Agrarminister:innenkonferenz vom 22. bis 24.03.2023 in Büsum fordern Verbände aus Landwirtschaft, Natur- und Tierschutz die Agrar-minister:innen des Bundes und der Bundesländer auf, Grünlandbetriebe in der Gemeinsamem europäischen Agrarpolitik (GAP) sehr viel stärker zu fördern als bisher. Konkret sprechen sie sich dafür aus, den ersten Änderungsantrag zum deutschen GAP-Strategieplan im Jahr 2023 zu nutzen, um eine zusätzliche Öko-Regelung für „Vielfältige Grünlandnutzung inkl. Weidehaltung von Milchkühen und deren Nachzucht“ einzuführen. In ihrer Stellungnahme machen die Verbände einen konkreten Ausges

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07.03.2023

Historischer Tarifabschluss von Gewerkschaft und landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbänden

Als „historisch“ haben die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) den jüngst vereinbarten Tarifabschluss bezeichnet. Der Durchbruch ist da, meldet die IG BAU, im Osten der Republik werden in der Landwirtschaft künftig die gleichen Löhne und Gehälter bezahlt wie im Westen. Und dies sogar rückwirkend ab 1. Oktober 2022. Ein Facharbeiter, eine Facharbeiterin erhält danach 14,50 Euro die Stunde, der Meister, die Meisterin 16,50 Euro. "Das wurde jetzt aber auch langsam Zeit, 33 Jahre nach der Wiedervereinigung haben wir endlich gleiches Einkommen in Ost

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07.03.2023

Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien trifft auch Bauern und Bäuerinnen

Der europäische Dachverband der Bauernorganisationen von La Via Campesina, ECVC, hat nach dem schweren Erdbeben von der türkischen Schwesteroragnisation Cifti-Sen einen kleinen Einblick in die Tragödie erhalten, die nicht nur in den Städten sondern vor allem auch auf dem Land dramatische Spuren hinterlassen hat: Die Solidarität unter den Bürgern und Bürgerinnen ist groß, doch die Hilfe der Regierung zum Teil nicht ausreichend. Das Erdbeben hat 12 Provinzen der Türkei mit hohem landwirtschaftlichen Potenzial betroffen oder in Mitleidenschaft gezogen. Neben der pflanzlichen Erzeugung ist die Erdbebenregion auch ein wichtiges Viehzuchtgebiet. Es heißt, da

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07.03.2023

Treckerprotest vor Immobilienkonzern 'Deutsche Wohnen' in Berlin

Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der jungen AbL (jAbL) haben mit Traktoren und Bannern vor dem Firmensitz der Immobiliengesellschaft „Deutsche Wohnen SE“ in Berlin protestiert. Unter dem Aktionsmotto „Deutsche Wohnen – Finger weg von unserem Acker, Agrarstrukturgesetze jetzt!“ forderten sie den Konzern auf, sein Versprechen zu halten und nicht in Agrarland zu investieren. Gleichzeitig richteten sie ihre Forderung an die Landesregierungen, insbesondere der ostdeutschen Bundesländer, endlich wirksame Agrarstrukturgesetze zu beschließen, um weitere Investorenkäufe von Agrarland zu verhindern. Anlass für den

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07.03.2023

Investigative Recherchen decken skandalöse Machenschaften in der Forstbranche auf

Journalistinnen und Reporter von rund 40 internationalen Medienunternehmen haben im Rahmen des Rechercheprojekts „Deforestation Inc.“ über mehrere Monate die Machenschaften der vermeintlich nachhaltigen Holzindustrie untersucht. In Deutschland waren unter anderem SPIEGEL, NDR, WDR und die »Süddeutsche Zeitung« an den Recherchen beteiligt und haben über die Ergebnisse berichtet. Die Stiftung EuroNatur und der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling fordern ein entschiedenes Einschreiten der EU-Kommission. Dramatisch ist demnach nicht nur die Situation in tropischen Regenwaldgebieten, sondern auch in Europa. So etwa in den rumänischen Karpaten, Wälder vo

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07.03.2023

UBA: Staat sollte Landwirtinnen und Landwirte beim freiwilligen Moorschutz mit Geld unterstützen

Die Wiedervernässung von Moorböden kann nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) einen großen Beitrag zum Klimaschutz bringen. Da eine Wiedervernässung ein tiefer Einschnitt für die Eigentümer und Landbewirtschaftenden ist, so das UBA, seien unter den derzeitigen Rechts- und Förderrahmenbedingungen hohe finanzielle Anreize erforderlich, damit Betroffene freiwillig landwirtschaftlich genutzte Moorböden wiedervernässen. Trockengelegt emittieren deutsche Moorböden jährlich nämlich rund 53 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente, das entspricht rund 7,5 Prozent der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. „Nur wenn wir unsere Moorböden anders nutzen, können

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01.03.2023

Der außerlandwirtschaftliche Investor ‚Deutsche Wohnen‘ überbietet Landwirt beim Kauf von Agrarbetrieb

Und wieder ist, so Stand heute, ein landwirtschaftlicher Betrieb in Ostdeutschland an einen außerlandwirtschaftlichen Investor gegangen. Im Elbe-Elster-Kreis/Brandenburg, überbot die Quarterback Immobilien AG, eine Tochterfirma des Immobilien-Investors Deutsche Wohnen, einen Landwirt beim Kauf der Röderland GmbH. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und die junge AbL (jAbL) zeigt dieser Fall die drängenden Aufgaben für die Politik: Der ungebremste Ausverkauf der ostdeutschen Landwirtschaft an außerlandwirtschaftliche Investoren muss gestoppt werden und dazu braucht es jetzt starke Agrarstrukturgesetze in den Bundesländern. Denn d

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28.02.2023

EMB: Mengenwachstum am Milchmarkt jetzt bremsen und Preisdumping von Handelsmarken stoppen

Überschussmengen am Markt, sinkende Erzeugerpreise und viel zu geringe Erzeugereinkommen. Dieses Problem zieht sich nach Ansicht des European Milk Board (EMB) wie ein roter Faden durch die Entwicklung des Milchsektors und prägt auch die aktuelle Lage. Um gegen diese fatale Situation zu kämpfen, wurde 2006 das EMB gegründet, dem aus Deutschland die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) angehören, das dann mit dem Marktverantwortungsprogramm (MVP) ein Konzept zur Krisenvermeidung erarbeitet und der EU zur Verfügung gestellt hat. MVP schalten und Mengenwachstum bremsen „Die Milcherz

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28.02.2023

Elefantenhochzeit der Molkereikonzerne Theo Müller und FrieslandCampina

Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben des Molkereikonzerns Theo Müller freigegeben, Marken und Produktionsstätten für zahlreiche Molkereiprodukte von Royal Friesland Campina zu übernehmen. Dazu gehören insbesondere die Marken „Landliebe“ und „Tuffi“. Wegen wettbewerblicher Bedenken in Teilbereichen erfolgte die Freigabe nur nach Zusagen der Beteiligten. Dazu erklärt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Die Unternehmensgruppe Theo Müller verfügt bei Molkereiprodukten durch ihre umfassende Produktpalette und die Bekanntheit ihrer Marken über eine starke Marktposition. Auf den Märkten für Milchreis, frische Milchmischgetränke und Basismilc

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28.02.2023

Synthetische Pestizide viel gefährlicher als natürliche Wirkstoffe

Schon seit Längerem rücken Berichte und Studien zum Verlust der Artenvielfalt und dem Zusammenhang zu Landnutzung und Pestizideinsatz zunehmend in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit. Spätestens seit sich die EU mit dem Grünen Deal und ihrer „Farm to Fork“-Strategie die Ziele gesteckt hat, den Ökolandbau in der EU bis 2030 auf 25 % der Agrarfläche auszuweiten und den Einsatz und das Risiko von chemisch-synthetischen Pestiziden zu halbieren, hat die politische und gesellschaftliche Debatte über die Art und Zukunft der Landwirtschaft wieder an Fahrt aufgenommen. Die europäische Pestizidindustrie sieht ihre Felle bzw. heimischen Absatzmärkte davonsch

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28.02.2023

Landgericht weist Klimaklage gegen VW ab

Das Landgericht Detmold hat eine von Greenpeace unterstützte Klage gegen den Volkswagen Konzern ohne nähere Begründung abgewiesen. In dem Zivilprozess wollte der Detmolder Ulf Allhoff-Cramer, Bio-Bauer, AbL- und Klimaaktivist, unter anderem erreichen, dass dem Autokonzern der Verkauf von Verbrennungsmotoren ab spätestens 2030 weltweit untersagt wird. Das Urteil ist das letzte an einem deutschen Landgericht zu den aktuellen Klima-Klagen gegen Autohersteller von Greenpeace und Deutscher Umwelthilfe (DUH). Der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace, Martin Kaiser, kündigt eine Berufung vor dem Oberlandesgericht an und auch Ulf Allhoff-Cramer will nicht

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28.02.2023

Thünen-Institut: Mit Gemüse langfristig auf der Gewinnerseite

Die landwirtschaftliche Branche sieht die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Produkten nach Ansicht des Thünen-Instituts oftmals kritisch. Dabei könnte eine zunehmend pflanzenbasierte Ernährung die landwirtschaftlichen Einkommen in Europa durchaus erhöhen – und das selbst in Ländern, in denen heute die Tierhaltung den größten Teil der Einkommen ausmacht. Diese Regionen würden allerdings zwischenzeitlich erheblich betroffen sein und bräuchten für den Transformationsprozess Unterstützung. Das ist das Ergebnis einer Studie des Thünen-Modellverbunds, die in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural Econo

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