13.12.2021

Nestlé und Hochwald starten Pilotprojekt eines emissionsarmen Milchviehbetriebs

Der Lebensmittelkonzern Nestlé startet mit Hochwald nach eigenen Worten die erste „Klima-Milchfarm“ in Deutschland. Ziel des Pilotprojekts ist es, den Fußabdruck eines landwirtschaftlichen Betriebs auf null Emissionen zu reduzieren. Über einen Zeitraum von drei Jahren werde Nestlé Deutschland einen Milchviehbetrieb ihres langjährigen Lieferanten Hochwald begleiten, der unter anderem den Mozzarella-Käse für die Nestlé Wagner Pizzen liefert, teilt Hochwald mit. Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Frese in Nordhessen hält 135 Kühe und soll Modell für weitere Landwirt:innen werden. Geleitet wird das Projekt von der Hochschule für Wirtschaft und Umw

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13.12.2021

Studie: Mehr Systemische Lösungen, weniger Techno-Fixes!

Das internationale Expertengremium für nachhaltige Ernährungssysteme (IPES Food) hat im März 2021 den Hauptaussagen des Weltagrarberichtes von 2009 noch einmal Nachdruck verliehen: Es ist klar, dass eine agrarindustriell geprägte Zukunft nicht in der Lage sein wird, den Planeten und seine Nahrungsmittelsysteme wieder in einen überlebensfähigen Zustand zu bringen. Im Gegenteil: sie wird vielmehr weiterhin Ungleichheiten hervorrufen, den Stress der Existenzsicherung und die Ernährungsunsicherheit vertiefen und schädliche Umweltauswirkungen mit sich bringen. Im Gegensatz dazu könnte eine Änderung des Systems, die auf Ernährungssouveränität und Agrarökolog

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07.12.2021

„Lieferketten für Schweine bei 5xD neu aufstellen“

Ein Interview mit Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter Landwirtschaft der Fa. Tönnies, über die Auswirkungen der LEH-Ankündigungen zur Umstellung auf 5xD.

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07.12.2021

Demonstration beim Edeka-Zentrallager nach gemeinsamer Erklärung von Handels- und Erzeugerseite aufgehoben

Mit einer Auftaktkundgebung am 18. November mit ca. 200 Teilnehmern begannen Landwirte ihre Protest-Aktion vor dem Edeka-Zentrallager in Wiefelstede/Niedersachsen und haben 14 Tage lang durchgehalten. Die Aktion wurde in eine Dauermahnwache umgewandelt, bei der engagierte KollegInnen bei zunehmend schlechtem Wetter Tag und Nacht ausharrten, immer wieder besucht und versorgt von Bäuerinnen und Bauern aus der näheren und weiteren Umgebung. Aufgrund des anhaltenden Drucks kam schließlich am 2. 12. ein Austausch zustande zwischen hochrangigen Vertretern von Edeka, dem Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Teilnehmern des Agrardialogs und

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07.12.2021

AbL & GeN fordern: Ausstieg aus der Gentechnik – auf zukunftsgerichtete Innovationen setzen

Das Saatzuchtunternehmen KWS hofft auf Änderungen der aktuellen Gesetzeslage zur Regulierung der Gentechnik. Das äußerte Dr. Léon Broers, Mitglied des KWS-Vorstands und zuständig für das Ressort „Forschung und Züchtung“, auf der jüngst virtuell abgehaltenen Hauptversammlung unter Verweis auf die Genomforschung des Unternehmens als einer „zentralen Aktivität“ und dem die Genschere einsetzenden „Vorzeigeprojekt PILTON“. Nach Ansicht der KWS sind Pflanzen, die mit den neuen Züchtungsmethoden entstehen, „naturidentisch“. Deutliche Kritik an dieser Haltung kommt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und dem Gen-ethischen Netzwerk (GeN)

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07.12.2021

Hamburger Verwaltungsgericht bestätigt Gesetzeslücke in der Bodenpolitik

Landwirtschaftliche Betriebe haben nach dem Grundstücksverkehrsgesetz kein Drittschutzrecht. Beispielhaft für das gesamte Bundesgebiet zeigt der Fall der Bauernfamilie Jaacks in Hamburg, dass sie wegen dieses veralteten Gesetzes ihren Hof verlieren könnten – an einen außerlandwirtschaftlichen Investor. Eine jetzt vorgelegte Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), in der die rechtlichen und agrarpolitischen Sachverhalte dargestellt sind, macht klar: Die Politik in Bund und Ländern muss umgehend die Bodenpolitik reformieren. „Die Bundesländer haben es bisher versäumt, die Bodenmarktpolitik zu reformieren. Jegliche Bemühun

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07.12.2021

Das hat die Entwicklungspolitik nicht verdient!

Einen massiven Schaden für die Entwicklungspolitik erwartet der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), nachdem bekannt wurde, dass die AfD den Vorsitz im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung übernehmen soll. „Misstrauen säen, Vorurteile bestärken, Fakten ignorieren – die vergangenen vier Jahre haben gezeigt, wie die AfD Entwicklungspolitik betreibt. Unter ihrem Vorsitz wird eine kompetente und differenzierte Debatte im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung massiv erschwert“, kritisiert Mathias Mogge, stellvertretender VENRO-Vorsitzender sowie Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender d

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07.12.2021

Keine Klima-Tricks mit Humus

Ein Breites Bündnis lehnt die Kompensation von Treibhausgasemissionen mittels „Humuszertifikaten“ ab und fordert stattdessen die Förderung von Humusaufbau. Über 30 Organisationen und Personen aus Umwelt- und Klimaschutz, Landwirtschaft und Wissenschaft haben sich gegen die Generierung von CO2-Emissionszertifikaten als Instrument zum Erhalt und Aufbau von Humus ausgesprochen. Denn es bestünde damit das Risiko, dass Unternehmen ihre Treibhausgasemissionen durch angeblichen Humusaufbau kompensieren und eigene CO2-Einsparungen vernachlässigen. Sogenannte „Humus-Zertifikate“ könnten „keine permanente Kohlenstoffbindung sicherstellen“, heißt es in der gem

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06.12.2021

AbL: Keine Höfe mehr für Kohle opfern! Bäuerliche Solidarität mit Eckardt Heukamp!

Am 5. Dezember war der Weltbodentag. Der Boden des Jahres 2021 ist „Löss“, eben jener Boden, welcher in Lützerath in Nordrhein-Westfalen zugunsten des Ausbaus des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden soll. Die vom Energiekonzern RWE geplante Ausweitung von Garzweiler II bedroht den Hof von Eckardt Heukamp, dem letzten Bauern in Lützerath. Anlässlich des 2. bäuerlichen Dorf- und Feldspaziergangs der Initiative „Alle Dörfer bleiben“ in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erklärt Bernd Schmitz, Vorsitzender der AbL-NRW und Bauer im Rheinland: „Es ist widersinnig, jetzt noch Böden für Kohle abzubaggern. D

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06.12.2021

Mindestalter für Kälbertransporte erhöht

Ab 2023 dürfen Kälber erst nach Vollendung der vierten Lebenswoche transportiert werden. Noch in den letzten Tagen ihrer Amtszeit verkündete die geschäftsführende Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am 30. November 2021 die veränderte Tierschutztransportverordnung. Diese wurde schon im Sommer 2021 im Bundesrat beschlossen. Die Novellierung beinhaltet unter anderem strengere Temperaturgrenzen bei Lebendtiertransporten sowie eine Erhöhung des Mindesttransportalters von Kälbern. Bisher dürfen Kälber bereits nach der zweiten Lebenswoche bis zu 19 Stunden lang transportiert werden. Vom 01.01.2023 an dürfen Kälber erst ab dem 28. Lebenstag t

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06.12.2021

EU-Kommission verklagt Deutschland wegen unzureichendem Schutz blütenreicher Wiesen

Die EU-Kommission hat beschlossen, Deutschland vor dem Gerichtshof der Europäischen Union zu verklagen, da es blütenreiche Wiesen in Natura-2000-Gebieten nicht ausreichend schützt und damit den Anforderungen der Habitat-Richtlinie nicht nachkommt. Die Richtlinie ist nach Ansicht der Kommission eines der wichtigsten Instrumente der EU zum Schutz der biologischen Vielfalt. Die Kommission ist der Auffassung, dass die bisherigen Bemühungen der deutschen Behörden mit Blick auf die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) unzufriedenstellend und unzureichend waren. Nach EU-Recht darf sich der Zustand der geschützten Arten und Lebensräume in diesen Gebieten

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01.12.2021

ALDI Hilfe für Ferkelerzeuger?

„Der Ferkelerzeuger trinkt Wasser, der Mäster trinkt Wein und der Händler den Sekt.“ Diese alte Bauernweisheit kennt jeder Schweinehalter. Und in der Krise trifft sie noch mehr zu als in Normalzeit. Auch in der aktuellen Überproduktion leiden sie am meisten. Während der Mäster immerhin noch einen Teil seines Verlustes in der Lieferkette weitergeben kann, stehen die Sauenhalter am Ende der „Wertschöpfung“ und haben einfach schlechte Karten. Der gegenwärtige Preis von 20 Euro pro Ferkel spricht eine deutliche Sprache. Nun kommt Unterstützung aus einer Richtung, aus der man es nicht erwartet hätte. ALDI kündigt an: „Der Haltungswechsel geht weiter: Bis z

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30.11.2021

Schwierige Einkommenssituation im Biomilchsektor

Sozial und wirtschaftlich nachhaltig ist die Erzeugung von Biomilch „auf keinen Fall“. Das teilt das European Milk Board (EMB) mit Blick auf aktuelle Berechnungen zu den Produktionskosten im Biosektor mit. Demnach erhielten ErzeugerInnen in Deutschland für das Wirtschaftsjahr 2020/21 im Schnitt 48,66 Cent pro Kilogramm erzeugter Biomilch. Die berechneten Kosten unter Voraussetzung einer fairen Vergütung betrugen jedoch 64,39 ct/kg. Damit fehlten den ErzeugerInnen ganze 24 Prozent zur Kostendeckung. Im Schnitt der Jahre 2016/17 bis 2020/21 zahlten die BiomilchproduzentInnen allein für die Betriebsmittel und den allgemeinen Betriebsaufwand ohne Arbeitsk

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30.11.2021

Mehr Fortschritt wagen, heißt agrarpolitischen Neustart: Jetzt handeln, jeder Hof zählt!

In einer ersten Bewertung sieht die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) im Koalitionsvertrag der zukünftigen Bundesregierung mit Blick auf die Landwirtschaft an vielen Stellen sehr konkrete Vorstellungen, an einigen Stellen bleibe er aber unkonkret. Zu etlichen Punkten benennt die AbL konkreten und zum Teil umfangreichen Nachbesserungs- und Nachholbedarf. „Der Koalitionsvertrag wird an vielen Stellen sehr konkret. Für die Landwirtschaft werden richtige und wichtige Herausforderungen genannt. Ohne Klimaschutz und Schutz der Artenvielfalt geht nichts. Die AbL hat in die Koalitionsverhandlungen eingebracht, dass die Bäuerinnen und Bauern b

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30.11.2021

Lob und Kritik am Koalitionsvertrag

Bioland begrüßt den vorgelegten Koalitionsvertrag ++ BÖLW: Aus 'wagen' muss 'machen' werden ++ Germanwatch: Ampel steht auf klimapolitischem Aufbruch, die Bewährungsprobe steht aber noch aus ++ BUND: Fortschritt gegenüber Vorgängerregierungen ++ DNR: Ampel hat Zeichen der Zeit erkannt ++ Tierschutzbund begrüßt Tierschutzpläne ++ Fridays for Future: Vertrag verfehlt Einhaltung des 1,5°-Ziels ++ ISN: Kein Dokument des Mutes und der Zuversicht ++ DBV: Gewaltige Herausforderung ++ BDM: Chance und Risiko für die Landwirtschaft

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30.11.2021

Ampel will nachhaltige Landwirtschaft und Umbau der Nutztierhaltung

„Mehr Fortschritt wagen“ lautet die Überschrift des Koalitionsvertrages von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, die sich im Untertitel des Vertrages als „Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ bezeichnen. Im Kapitel „III. Klimaschutz in einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ bekennt sich die Ampelkoalition zum Punkt „Landwirtschaft und Ernährung“ zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. „Unser Ziel ist eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft, in der die Bäuerinnen und Bauern ökonomisch tragfähig wirtschaften können und die Umwelt, Tieren und Klima gerecht wird. Wir stärken regionale Wertschöpfungsketten und tragen zum Erhalt l

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30.11.2021

EU-Kommissions-Veranstaltung zeigt strittige Positionen zu neuen Gentechnik-Verfahren

Einen Tag lang wurde auf der High-Level-Konferenz der EU-Kommission: „Modern Biotechnogies in Agriculture“ über neue Gentechniken (NGT) diskutiert. Gesundheits-Kommissarin Stella Kyriakides erklärte in ihrem Eröffnungs-Statement, dass ihrer Meinung nach neue Gentechnik-Verfahren ein Teil der Innovationen sei, um die Ziele der Farm to Fork zu erreichen. Entsprechend sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit nachhaltige Innovationen auch nutzbar seien. Zuvor hatte die EU-Kommission im April 2021 einen Bericht zum Status der neuen Gentechniken veröffentlicht und im September 2021 eine vorläufige Folgenabschätzung. Darin eröffnet die Kommission ei

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30.11.2021

Bundeslandwirtschaftsminister wird Cem Özdemir

Neuer Bundeslandwirtschaftsminister wird Cem Özdemir von den Grünen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) nennt den Personalvorschlag eine „interessante Herausforderung“. Der Bauernverband (DBV) sieht in ihm einen „pragmatischen Politiker“, was eine gute Grundlage für eine „gedeihliche Zusammenarbeit“ sei. Und die Interessengemeinschaft der deutschen Schweinehalter wünscht Özdemir „viel Erfolg und eine glückliche Hand“. Georg Janßen, AbL-Bundesgeschäftsführer, kommentiert: „Mit Cem Özdemir würde ein politisches Schwergewicht ins Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft einziehen. Cem Özdemir war im Europaparlament in Brüssel ein

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29.11.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Bauern mit dickem Minus - Fleischkonzern Danish Crown mit Rekordgewinn ++ Bio zurück zur Normalität ++ Die Fleischindustrie und der Lebensmittelhandel wollen den Umbau der Tierhaltung und die Hilfe der Politik ++ Zahlen zur Legehennenhaltung und Eierproduktion

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29.11.2021

Internationale Konferenz soll Patente auf Saatgut stoppen

Die Organisation "Keine Patente auf Saatgut!" hat eine Petition für die Einberufung einer internationalen Konferenz gestartet. Gefordert wird, dass die MinisterInnen der Vertragsstaaten des Europäischen Patentamtes (EPA) sich binnen eines Jahres zu einer Konferenz treffen und wirksame Maßnahmen gegen Patente auf die konventionelle Zucht von Pflanzen und Tieren ergreifen. Patente auf Verfahren, die auf Kreuzung, Selektion oder zufälligen Mutationen beruhen, müssen ebenso ausgeschlossen werden wie die Ausweitung von Ansprüchen von Gentechnik-Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere. Agrarkonzerne lassen sich herkömmlich gezüch

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