24.01.2022

Organisationen appellieren an Agrarministerkonferenz: Das Land denen, die es bearbeiten!

Zum Auftakt der internationalen Agrarministerkonferenz (Global Forum for Food Agriculture, GFFA), die auf Einladung Deutschlands vom 24. bis 28. Januar in Berlin stattfindet, weisen die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL, Brot für die Welt, FIAN und INKOTA darauf hin, dass immer mehr Ackerland von Finanzinvestoren aufgekauft und für nachwachsende Rohstoffe und industrielle Zwecke genutzt wird. Am 22. Januar übergaben 30 Traktorfahrerinnen und Traktorfahrer anlässlich der 12. „Wir haben es satt“-Aktion einen Appell, diese Entwicklung aufzuhalten, an die Agrarministerinnen und Agrarminister des GFFA. „Wir haben uns erneut auf den Weg gem

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24.01.2022

G7 müssen die Krise als Chance für Transformation nutzen

Am 1. Januar 2022 hat Deutschland den G7-Vorsitz übernommen und am 21. Januar die diesjährigen Schwerpunktthemen verkündet. Anlässlich der Veröffentlichung des Programms der deutschen G7-Präsidentschaft appellieren der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) und das Forum Umwelt und Entwicklung an die G7, ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden. Für die Bundesregierung biete die G7-Präsidentschaft die Möglichkeit, kraftvolle Impulse für eine Transformation der Wirtschaft und globale Solidarität zu setzen. Inhaltlich richtet sich das Programm der deutschen G7-Präsidentschaft laut Bundesregierung an fünf thematischen Schw

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24.01.2022

Projekt „BienenHaltenHof“ sucht teilnehmende Höfe

Mit bäuerlicher Bienenhaltung unter anderem einen Impuls zur Erhöhung der Artenvielfalt im ländlichen Raum geben möchte das Projekt „BienenHaltenHof“ und sucht zur Teilnahme daran jetzt jeweils sechs Höfe im Süden (Allgäu, Bodenseeraum) und im Norden Deutschlands (alle nördliche Bundesländer). Die teilnehmenden Betriebe bekommen je drei Bienenvölker in Bienenwohnungen, die sie aus drei Systemen auswählen können (Bienenkiste, Bienenbox, Dadant- Magazin) und die sie dann drei Jahre lang selbst bewirtschaften. Hierzu wird fachliche Begleitung angeboten, außerdem werden Online-Veranstaltungen und Hoftage zur Beratung und Erfahrungsaustausch organisiert. In

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18.01.2022

Neustart Agrarpolitik: AbL überträgt WHES-Treckeraktion im Livestream

„Wir haben Agrarindustrie satt!“ – viele Menschen kennen die große, bunte Demonstration für Bauernhöfe statt Agrarfabriken, welche seit mehr als zehn Jahren jeden Januar Zehntausende auf die Straße bringt. Pandemiebedingt wurde die Demonstration dieses Jahr verschoben. Aber die Agrarwende-Bewegung bleibt trotz Pandemie politisch sichtbar. Die Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) fahren am 22.1.22 mit ihren Treckern zum Landwirtschaftsministerium von Minister Özdemir. Dort übergeben sie auf einer coronakonformen Kundgebung gemeinsame Forderungen für eine zukunftsfähige Agrarpolitik. Damit wollen Bäuerinnen und B

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18.01.2022

WHES: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ - Agrarwende jetzt!

Wenige Tage vor dem „Wir haben es satt!“-Protest am Bundestag fordern über 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft heute eine rasche Umsetzung der Agrar- und Ernährungswende. Nachdem das Agrarministerium in den letzten 16 Jahren tatenlos bei Höfesterben, Tierfabriken und Klimakrise zugesehen hat, ist der Reformstau heute enorm. Deswegen muss der neue Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir jetzt schleunigst den Umbau von Landwirtschaft und Ernährungssektor anpacken. Die große „Wir haben Agrarindustrie satt!“-Demonstration, die traditionell im Januar stattfindet, wurde wegen der hohen Corona-Infektionszahlen verschoben. Dennoch findet am 22

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18.01.2022

Lob und Kritik zur Haltung des LEH

Die Ankündigungen des Lebensmitteleinzelhandels zur Haltungskennzeichnung und der mit ihr verbundenen Festlegung höherer Tierwohlstandards verursachen Lob und Kritik bei Tierschutzverbänden, überspannen den Bogen nach Ansicht des Bauernverbandes und sind für den niedersächsischen Umweltminister ein wichtiges Etappenziel auf dem Niedersächsischen Weg. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt, dass sich der Handel zu höheren Tierschutzstandards bei der Milch bekennt, sieht weiterhin auch die Politik in der Pflicht und fordert eine Verbesserung des Ordnungsrechts. „Nach dem Frischfleisch klettert der Handel nun bei der Milch auf der Haltungsformstufe nach obe

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18.01.2022

LEH startet mit Haltungsformkennzeichnung bei Milch

Nachdem aus den Reihen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zunächst Rewe bereits Ende 2021 erste konkrete Angaben für eine Haltungsformkennzeichnung bei Milch gemacht hatte, folgen Anfang 2022 Edeka, Lidl und Aldi – mit mal mehr, mal weniger genauen Angaben zu Schritten und Zeitplan. Ein Bestandteil der angekündigten stärkeren Berücksichtigung des Tierwohls bei der Kennzeichnung ist der Verzicht auf die Anbindehaltung in den höheren Haltungsstufen. Ende 2021 teilt Rewe mit: „Die REWE Group führt ab Januar nächsten Jahres bei ihren Milch und Molkerei-Produkten schrittweise die bisher nur bei Fleisch und Fleischwaren bekannte vierstufige Haltungskennze

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18.01.2022

Schweineland Spanien – produzieren bis zur Ökokrise

Ein Länderbericht und Kommentar von Marktbeobachter Hugo Gödde

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17.01.2022

MMI: Fließt kein Geld, fließt keine Milch

Der Vorstandsvorsitzende der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board Frank Lenz begrüßt die jüngst gestiegenen Milchpreise, ein Gefühl der Zufriedenheit kann er aber auch mit Blick auf die neuesten Zahlen des Milch Marker Index (MMI) noch nicht verspüren. Laut MMI deckt der Milchauszahlungspreis immer noch 19 Prozent der Kosten der Milcherzeugung nicht. Im Oktober 2021 betrug der MMI 112, somit sind die Milcherzeugungskosten im Vergleich zum Basisjahr 2015 um 12 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2021 lagen die Milcherzeugungskosten in Deutschland mit 46,13 Cent pro Kilogramm Milch um knapp einen Cent höher, und der MMI legte um 2 Prozent zu

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17.01.2022

Pestizidatlas 2022 zeigt: Neue Bundesregierung muss Pestizidwende einleiten

Die Heinrich-Böll-Stiftung, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) fordern von der Bundesregierung, den Einsatz von Pestiziden konsequent zu reduzieren. Vor allem besonders toxische Pestizide müssen verboten werden und bereits in der EU verbotene Pestizide dürfen nicht länger exportiert werden, wie die Organisationen bei der Vorstellung des "Pestizidatlas 2022" betonten. Anlässlich der Vorstellung fordern unter anderem auch Bioland und der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling konsequente Schritte zur Reduktion des Pestizideinsatzes. Der "Pestizidatlas 2022" zeigt, das

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17.01.2022

„Geprüfte Qualität – Bayern“ mit nicht ausreichender Neuerung

Seit dem 1. Januar gilt für das Siegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ eine Neuerung: Mindestens 50% der eingesetzten Futtermittel müssen aus Bayer stammen, um Erzeugnisse mit diesem Siegel zu kennzeichnen. „Diese Erweiterung der Kriterien wird den Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher an die Erzeugung regionaler Produkte gerecht“, so Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber laut Medienberichten. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Bayern begrüßt die neue Regelung als ersten Schritt in Richtung ihrer Forderungen, die sie mit Blick auf das Siegel im Rahmen einer vor geraumer Zeit gestarteten und von weiteren

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17.01.2022

NRW-Landesregierung verantwortlich für Zerstörung besonders fruchtbarer Böden

Mit den Beschlüssen zum Kohleausstieg und zu den konkreten Maßnahmen in den Jahren 2019/2020 wurden Mittel von bis zu 40 Milliarden für den Strukturwandel in den Kohleregionen und zugunsten von Investitionen in den betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt. Diese Milliarden und ein „Entfesselungspaket“ der aktuellen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW), mit dem unter anderem eine Begrenzung des Flächenverbrauchs der rot-grünen Vorgängerregierung aufgehoben wurde, haben nach Ansicht des Landesverbandes NRW der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) jetzt fatale Folgen für die fruchtbaren Böden des Rheinischen Reviers in NRW. Imme

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11.01.2022

Nach Verkaufs-Stopp der BVVG-Flächen diese agrarstrukturell sinnvoll einsetzen

Seit dem 17.12.2021 verkauft die bundeseigene Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft (BVVG) für einen Zeitraum von zunächst voraussichtlich acht Wochen keine Flächen mehr. Während der Landesbauernverband Brandenburg diesen Stopp der „Zuführung von landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in geeignete Hände“ deutlich kritisiert, schlägt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft vor, die BVVG-Flächen zukünftig für „agrarstrukturell wichtige und sinnvolle Dinge einzusetzen“ und dabei insbesondere Existenzgründungen zu berücksichtigen. Mit Blick auf Äußerungen im Koalitionsvertrag der Ampel hat die BVVG „um keine Fakten zu schaffen“, die den dor

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11.01.2022

Dreistes Greenwashing: Kein Geld für Atom und Gas!

Mit einem Eil-Appell möchte ein Bündnis aus BUND, Campact, NABU, Greenpeace und anderen Organisationen verhindern, dass die EU im Rahmen ihrer sogenannten Taxonomie-Regelungen Investitionen in Atom und Gas als „nachhaltig“ einstuft. Die Taxonomie ist wichtig, da sie der neue Standard für nachhaltige Investitionen sein soll. Sie definiert, welche Energiequelle als nachhaltig gilt und welche nicht. In Zukunft müssen Investitionen den Kriterien der Taxonomie genügen, um als „nachhaltig“ zu gelten. Dass nun Atom und Erdgas in der Taxonomie als nachhaltige Energieträger eingestuft werden, widerspricht der ursprünglichen Intention massiv. Die ZEIT schreibt:

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11.01.2022

Özdemir will Verbot unter Produktionskosten prüfen

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat in der Diskussion um die Preisgestaltung bei Lebensmitteln innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette auch die Prüfung eines Verbots des Verkaufs im Lebensmitteleinzelhandel unter Produktionskosten angekündigt. Eine deutliche Absage zu einem solchen Verbot erhält er daraufhin vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH). Die AbL sieht in einem solchen Verbot durchaus positive Wirkungen und fordert den Handel auf, den durchaus konstruktiven Gesprächen im Agrardialog jetzt endlich Taten folgen zu lassen. Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland hatte Özdemir auf die Frage nach der Rolle

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11.01.2022

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Erzeugerpreise 2021 - Milchpreis zieht (spät) an ++ Biomilchmarkt steigt in der Menge und im Preis ++ Milch wandert von Ost nach Nordwest – Bayern dank Bio stabil ++ Rindfleischpreise im Höhenflug

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10.01.2022

Frankreich und Österreich fordern europäische Eiweißstrategie

Eine stärkere Förderung des europäischen Anbaus von pflanzlichen Proteinen und insgesamt des europäischen Eiweißsektors fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Landwirtschaftsminister:innen von Österreich und Frankreich, auch um die Abhängigkeit von Importen und das Risiko einer stärkeren Abholzung in Drittländern zu verringern. Gleichzeitig fordert der WWF ein starkes EU-Gesetz, das nicht nur die Entwaldung für nach Europa exportierte Güter stoppen soll. „Der Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen ist von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der aktuellen Umwelt- und Klimaherausforderungen, mit denen der europäische Agrarsektor konf

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10.01.2022

Statt Großdemo in Berlin „Staffel-Lauch“ von zuhause

Leider muss, wie schon im vergangenen Jahr, wegen der Corona-Pandemie die große „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin abgesagt werden. Um dennoch ein deutliches Signal für eine Agrarwende zu setzen, gibt es die Mitmach-Aktion „Staffel-Lauch“. Alle, denen eine bäuerliche Zukunftslandwirtschaft am Herzen liegt, können ein Video mit ihren Forderungen für den agrarpolitischen Neustart einreichen und den „Staffel-Lauch“ so ins Regierungsviertel tragen. Die Teilnahme ist noch bis zum 18.01. möglich und eine Anleitung dazu findet sich unter www.wir-haben-es-satt.de/mitmachen/staffellauch/. Die Videos werden dann auf verschiedenen social-media-Kanälen veröffentl

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10.01.2022

BfN warnt vor Abbau wissenschaftlicher Normen in Teilbereichen der Gentechnik

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Großbritannien, Südafrika, Deutschland und den USA in einem aktuell veröffentlichten Peer Review-Artikel der renommierten Fachzeitschrift „Science“ vor einer Abkehr von gut etablierten und evidenzbasierten wissenschaftlichen Normen bei der potentiellen Freisetzung von gentechnisch veränderten sich selbst ausbreitenden (GV) Viren. Das Vorsorgeprinzip müsse auch mit Blick auf das Genome Editing bei Nutzpflanzen bleiben. Labormodifikationen von sich selbst ausbreitenden GV Viren sind laut einer Mitteilung des BfN genetisch zu flexibel, um sicher und vorh

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10.01.2022

Keine Höfe mehr der Kohle opfern – Lützerath bleibt!

Am 8.Januar haben bundesweit im Rahmen eines Aktionstages von „Alle Dörfer bleiben“, „Lützerath lebt“ und anderen Initiativen zahlreiche Aktionen stattgefunden und wurden gelbe Kreuze aufgestellt als Zeichen des Widerstands gegen den weiteren Braunkohleabbau, die Zerstörung weiterer Dörfer und des letzten Bauernhofes in Lützerath. Unterstützt hat den Aktionstag auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). „Das OVG Münster konnte noch kein Urteil darüber fällen, ob RWE den Hof von Eckardt Heukamp frühzeitig abreißen darf oder nicht. Wir als Bäuerinnen und Bauern stehen solidarisch hinter unserem Berufskollegen und sagen: Der Hof und ga

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