Die EU hat bislang keine EU-Forschungsprojekte gefördert, die sich gezielt mit den Risiken und Nachweisverfahren für die Neue Gentechnik befassen würden. 31 Abgeordnete aus fünf Fraktionen des Europäischen Parlaments haben heute in einem offenen Brief die EU-Kommission dazu aufgerufen, dies zu ändern, und endlich auch solche Forschungsvorhaben zu fördern. Bislang hat die EU im Wesentlichen die Entwicklung der Neuen Gentechnik gefördert sowie Öffentlichkeitsarbeit für ihren Einsatz in der Landwirtschaft. Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament und Mitglied im Umwelt- und Gesundheitsausschuss, hat diesen Brief init
Im Rahmen eines Besuchs auf dem Demeter-Betrieb Hofgemeinschaft Grummersort in Hude/Niedersachsen hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen/Bremen (AbL) dem niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies (SPD) Bremen einen in einem Eichenbrett eingearbeiteten edlen Stein überreicht. Damit würdigte die AbL seinen Erfolg, den „Niedersächsischen Weg“, den Naturschutzorganisationen und landwirtschaftliche Interessenvertreter gleichermaßen befürworten, zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium „auf den Weg“ gebracht zu haben, machte bei der Übergabe aber gleichzeitig deutlich, dass „die wichtigsten Aufgaben noch vor uns liegen“. Im
Obwohl die Klage der Familie Jaacks gegen den Verkauf der von ihr gepachteten Hofstelle durch die Hamburger Wirtschaftsbehörde an einen außerlandwirtschaftlichen Käufer erfolglos blieb, das Urteil rechtskräftig ist und von der Familie Jaacks respektiert wird, halten die aus der Nachbarschaft des Hofes stammenden Initiatorinnen einer Petition zum Erhalt des Jaackschen Moorhofs an ihrer Petition fest und bitten weiterhin um Unterstützung. In der Petition an die Hamburger Landesregierung heißt es unter anderem, dass Ländereien zur Lebensmittelerzeugung nicht an Makler oder Investoren veräußert werden dürfen und kleinere Familienbetriebe erhalten bleiben m
Wissenschaftler in Australien und Israel haben eine Methode entwickelt, mit der sich das Geschlecht eines künftigen Hühnerkükens bestimmen lässt, sobald das Ei gelegt wurde. Damit ließe sich verhindern, dass männliche Küken von Legehennen-Linien gleich nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet werden. Doch dazu müssten die Zuchthennen mit Crispr/Cas gentechnisch verändert werden. Ein Beispiel mehr, wie mit Hilfe neuer gentechnischer Verfahren Nutztiere an die Bedingungen der Massentierhaltung angepasst werden sollen. Bei Hühnern haben Hennen in ihrem Erbgut zwei verschiedene Geschlechtschromosomen, ein weibliches und ein männliches (WZ), die Hähne d
Austausch des AbL-Ak Schweinehehaltung am 15. Februar zum Thema „Aktuelle Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Arbeitsgruppe Schwein der Borchert-Kommission“ ++ Einladung zum sechsten bäuerlichen Klima-Austausch am 24. Februar zum Thema „Landwirtschaft als unsere Retterin? Beispiel: Humusaufbau und Klimakompensation“
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat die Sozialwahl 2017 rechtsfehlerhaft durchgeführt. Sie ist ungültig und muss wiederholt werden. Das hat der 9. Senat des Hessischen Landessozialgerichts heute mit Urteil nach mündlicher Verhandlung entschieden und eine Revision vor dem Bundessozialgericht zugelassen. Ulrich Jasper, Kläger in einem der drei verbundenen Klageverfahren gegen die SVLFG und langjähriger Geschäftsführer der AbL, erklärt dazu: „Das Gericht hat festgestellt, dass die SVLFG die gesetzlichen Regelungen für die Sozialwahlen fehlerhaft ausgelegt hat. Das hat zu einem Ausschluss von mehreren Hunderttausend
Ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag mit dem Titel „Vermarktung regionaler Lebensmittel stärken – Agrarexporte ausbauen“ hat deutliche Unterschiede in der Beurteilung der zukünftigen Ausrichtung der Agrarpolitik zwischen der Union auf der einen und der Ampel-Koalition sowie den anderen Oppositionsparteien auf der anderen Seite deutlich gemacht. Während die Union, wie schon der Antragstitel zeigt, die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaus der Agrarexporte unterstreicht und dazu mit dem Antrag die Errichtung einer nationalen Agrar-Marketingagentur, in Anlehnung an die früher existierende Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaf
Ein kommentierender Blick auf die Lage in der Milchbranche von Marktbeobachter Hugo Gödde
Am 28. Januar 2022 ist in Deutschland die neue EU-Tierarzneimittel-Verordnung in Kraft getreten. Als wichtige Neuerungen nennt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) unter anderem, dass der Einsatz von Antibiotika bei Tieren weiter eingeschränkt wird, z.B. indem die prophylaktische Anwendung von Antibiotika bei Tiergruppen verboten wird, und die Zulassung und Anwendung von solchen Antibiotika bei Tieren untersagt wird, deren antimikrobielle Wirkstoffe der Humanmedizin vorbehalten bleiben müssen (sog. „Reserveantibiotika“). Kritik kommt von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem agrarpolitischen Sprecher der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling
Während Deutschland die Überweisung seines Strategieplans zur Umsetzung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) für den jetzt begonnenen Februar angekündigt hat, zählt Österreich zu den Ländern, die ihren Strategieplan fristgerecht Ende 2021 übermittelt haben. In dem Strategieplan vorgesehen sind auch eine Kappung und eine Umverteilung der EU-Direktzahlungen zugunsten kleiner Betriebe. Dazu heißt es im Strategieplan: „Mit der Umverteilungszahlung und der Kappung wird die Empfehlung 1 der EU-Kommission (EK) umgesetzt und die Rentabilität von Klein- und Bergbauern in benachteiligten Gebieten gestärkt. In Summe werden damit 10,44 % der Direktzahlungen auf
Produkte der Initiative „Du bist hier der Chef“ sind seit 2020 unter anderem in Rewe-, Edeka- oder Alnatura-Märkten zu erhalten. Die Idee: Durch die Befragung von Verbraucher:innen werden die Kriterien (Produktion, Transport, Verpackung etc.) für die Produkte bestimmt und so insbesondere auch für die Erzeuger:innen faire Preise festgelegt (die Bauernstimme berichtete). Die Idee stammt ursprünglich aus Frankreich, wo seit Ende 2016 die von Verbraucher:innen kreierten Produkte unter der Marke "C’est qui le patron?!" Lebensmitteleinzelhandel erfolgreich vermarktet werden. Und dort hat die Initiative jetzt im zentralfranzösischen Département Creu
Unternehmen der Futtermittelbranche, der Lebensmittelwirtschaft und Systemgastronomie müssen sich zur Nutzung von ausschließlich nachhaltigem Palmöl in Futtermitteln verpflichten, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Die derzeitige Situation sei mehr als ernüchternd. Das zeigt die zweite Abfrage des DUH-Futtermittelradars: Demnach setzen weiterhin nur 4 von 67 befragten Unternehmen auf zertifiziert nachhaltiges Palmöl entlang ihrer Lieferketten. Weitere Unternehmen haben bisher nur angekündigt, zeitnah Vorgaben für Ihre Lieferanten einzuführen. Von insgesamt 152.000 Tonnen zum Einsatz in Futtermitteln in der Nutztierhaltung kommenden Palmöl stam
„Wir haben es satt“-Kundgebung vor dem Landwirtschaftsministerium und Strohballen-Aufforderung „Agrarwende Jetzt“ am Bundestag.
Unter der Überschrift „Blockaden beenden – Mehr Transformation wagen!“ hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2022 mit dem Themenschwerpunkt „Preis Werte Lebensmittel“ vorgestellt.
Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat sich in einem Gespräch mit Vertreter:innen landwirtschaftlicher Jugendverbände offen für die Förderung von Existenzgründungen gezeigt. Bereits im September 2021 hatten der Ring der Landjugend in Westfalen-Lippe, das Junge Bioland, die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), das Öko-Junglandwirtenetzwerk sowie das Bündnis junge Landwirtschaft einen gemeinsamen Vorschlag zur Einführung einer Existenzgründungsprämie in NRW vorgelegt, welchem sich inzwischen auch die Rheinische Landjugend angeschlossen hat. Die in der 2. Säule der GAP unterzubringende Fö
Streit zwischen Notierung und Hauspreisen verschärft sich ++ Verträge werden zurückgefahren oder umgeschichtet ++ Kartellamt fordert mehr Wettbewerb bei der ITW ++ ASP-Restriktionszonen in Sachsen erneut erweitert ++ Export bleibt schwierig
Nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ist die Tönnies Foodservice GmbH der Europäischen Masthuhn-Initiative beigetreten. Bis 2026 wird der Lebensmittelhersteller die Kriterien der Initiative umsetzen und damit zur Verbesserung der Tierschutzstandards in der Hühnermast beitragen. Zu seinen Kunden gehören neben Gastronomie-Betrieben auch Kliniken, Mensen und Kindertagesstätten. Darüber hinaus will sich die Unternehmensgruppe Tönnies gemeinsam mit Partnern und Lieferanten dafür einsetzen, die Standards der Initiative am Markt zu etablieren. Das teilen die Stiftung und Tönnies mit. »Wir arbeiten mit allen Akteuren entlang d
Einen „Neustart Agrarpolitik!“ haben bei den WHES-Protesten in Berlin auch junge Landwirt*innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL), die sowohl in konventionellen als auch ökologischen Betriebsformen arbeiten, gefordert. Der Blick in die Zukunft der Landwirtschaftspolitik ist für sie „zwangsläufig auch der Blick in unsere ganz persönliche Zukunft“. Sie fordern eine echte sozial-ökologische Transformation in der Landwirtschaft und Lebensmittelbranche und können nicht länger akzeptieren, dass die Normalität der deutschen Landwirtschaft eine Ausbeutung von Mensch und Natur bedeutet. Diese Ausbeutung wird ihrer Ansicht nach auch in Deu
Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze (CDU), hat den Verkaufs- und Verpachtungsstopp für die Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) kritisiert und damit deutlichen Widerspruch bei der dortigen AbL ausgelöst. Schulze hält die Vorgaben des Bundesfinanzministeriums, die Flächen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie für Klima- und Artenschutz einzusetzen, für nicht tolerierbar und sieht konventionelle Betriebe als Verlierer dieser Vorgaben, da sie damit von der Privatisierung ausgeschlossen seien. Deutlicher Widerspruch zu den Äußerungen von Schulze kommt von der Arbeitsgemein
Nachdem die Klage der Familie Jaacks gegen den Verkauf der von ihr gepachteten Hofstelle durch die Hamburger Wirtschaftsbehörde an einen außerlandwirtschaftlichen Käufer erfolglos blieb, sucht die Familie jetzt eine neue Hofstelle. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Hamburg/Schleswig-Holstein liegt es am Hamburger Senat, Familie Jaacks umgehend und zielorientiert zu unterstützen. Berit Thomsen, Geschäftsführung der AbL Hamburg/Schleswig-Holstein, erklärt: „Wenn der Hamburger Senat weiterhin tatenlos zuschaut, dann hat er zu verantworten, dass die Familie Jaacks ihren Bauernhof und damit ihre wirtschaftliche Existenz verliert.
Bahnhofstraße 31
59065 Hamm
Email: verlag@bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21