28.02.2023

Wie sich die Agrarindustrie in der Krise bereichert

Die größten Agrarkonzerne der Welt haben seit 2020 mehr Milliardengewinne gemacht als es bräuchte, um die Grundbedürfnisse der Ärmsten der Welt zu decken. Das belegt eine jetzt veröffentlichte Studie von Greenpeace International. Beim Einkauf von Lebensmitteln sind die hohen Inflationsraten der vergangenen Monate besonders spürbar. Allein im Verlauf des vergangenen Jahres hat sich der Einkauf für das tägliche Essen um mehr als 20 Prozent verteuert. Und was die Verbraucher:innen nach Ansicht von Greenpeace hierzulande spürbar belastet, ist für Menschen in armen Ländern, vor allem im Globalen Süden, ein existenzielles Problem: «Mit 349 Millionen Betro

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27.02.2023

China: Mehr Anbau und Import von Gentech-Pflanzen

China will nach Medienberichten seine Pilotprojekte für die Industrialisierung von gentechnisch verändertem (gv) Mais und Sojabohnen für Tierfutter weiter ausdehnen. Außerdem erlaubte es im Januar nach langem Zögern den Import von acht gv-Pflanzen, die teils in den USA entwickelt wurden. Die Nachrichtenagentur Reuters verwies darauf, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping kurz zuvor mit US-Präsident Joe Biden über bessere Handelsbeziehungen gesprochen hatte. China werde seine Anbauprojekte „in Übereinstimmung mit internationalen Standards in geordneter Weise fördern, und wenn die Versuche reibungslos und erfolgreich verlaufen, kann die Lega

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22.02.2023

Milchersatz - geht alternativ nichts schief?

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde

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21.02.2023

Bayern: Volksbegehren Artenvielfalt kritisiert mangelhafte Umsetzung der mit der Landesregierung vereinbarten Ziele und Maßnahmen

Vier Jahre nach dem in Bayern erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt, das auch von der AbL Bayern unterstützt wurde, zieht der Trägerkreis eine ernüchternde Bilanz bezüglich der Umsetzung der damals am Runden Tisch vereinbarten Ziele und Maßnahmen und übt deutliche Kritik an der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaele Kaniber (CSU). Die sieht demgegenüber alle Maßnahmen umgesetzt, Bayern bei der Sicherung der Biodiversität auf Top-Niveau und beim Ökolandbau als Vorreiter und kritisiert ihrerseits den Trägerkreis. Der Trägerkreis des Volksbegehrens, die Ökologisch-Demokratische Partei Bayern (ÖDP), der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (

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21.02.2023

Mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung

Maßnahmen zur Steigerung der Bio-Außer-Haus-Verpflegung gelten als wichtiger Baustein, um das generelle nationale Ziel 30% Bio zu erreichen. Jetzt hat die Bundesregierung mit einem entsprechenden Gesetzentwurf die Voraussetzungen für eine im April ins Kabinett kommende Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) beschlossen. In Kantinen, Restaurants und Mensen liegt aktuell das Bio-Angebot bei mageren 2 Prozent. Das erklärt der geschäftsführende Vorstand des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig, anlässlich der auf der Biofach präsentierten Bio-Branchenzahlen. „Umso wichtiger ist es nun, dass Bund, Länder und Kommunen für

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21.02.2023

Brasilien: Bayer muss Sojabauern Lizenzgebühr erstatten

Der Agrarchemiekonzern Bayer muss brasilianischen Bauern 252 Millionen US-Dollar Lizenzgebühren für die gentechnisch veränderte Soja Intacta zurückzahlen. Das entschied diese Woche der oberste Gerichtshof Brasiliens auf eine Klage von Bauernverbänden aus elf brasilianischen Bundesstaaten. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte der Bayer-Konzern, er werde die Summe wie gefordert auf ein Treuhandkonto überweisen. Bereits im Mai 2021 hatte der Gerichtshof einen Paragraphen für verfassungswidrig erklärt, der es ermöglichte, die Gültigkeit von Patenten über 20 Jahre hinaus auszudehnen. Die Folge: Der Patentschutz endet nach spätestens 20 Jahren. Umstritten

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21.02.2023

ISN: Dramatische Aufgabewelle in der Schweinehaltung

Die Schweinehalter in der Europäischen Union stocken ab. Die jetzt vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) veröffentlichten Viehzählungsergebnisse zeigen nach Ansicht der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) einen deutlichen Struktureinbruch im gesamten europäischen Schweinesektor. Infolge des gesunkenen Lebendangebots seien die Schlachtschweinepreise in der EU im Februar auf Rekordhöhen gestiegen und die Viehzählungsergebnisse legen nach Ansicht der ISN  den Schluss nahe, dass Schlachttiere weiter knapp bleiben werden. Die jetzt veröffentlichten Zahlen kommen für die ISN nicht unerwartet. „Die zurücklieg

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21.02.2023

Neue Gentechnik: Kompromisse in der Regierungsstrategie

In ihrer neuen Forschungsstrategie will die Bundesregierung „auch die Chancen und Risiken von neuen Züchtungstechniken (zum Beispiel Crispr/Cas) in den Blick nehmen“. Im europäischen Verfahren zur Reform des Gentechnikrechts werde sie sich „konstruktiv“ einbringen, „um die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und resiliente Züchtungsforschung zu stärken“, heißt es in dem Papier, um das die Koalitionäre dem Vernehmen nach intensiv gerungen haben. Ein Blick in den ursprünglichen Entwurf der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ des FDP-geführten Forschungsministeriums (BMBF) zeigt, was sich dabei verändert hat. So hieß es in dem Entwurf vom O

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21.02.2023

Direkter Wechsel von der Biotech-Industrie zur EU-Kommission

Eine Kommunikationsexpertin von EuropaBio, einer europäischen Loobyorganisation der Biotechnologie mit Sitz in Brüssel, ist jetzt als Medienexpertin im Kabinett des EU-Umweltkommissars Virginijus Sinkevičius tätig. In einem gemeinsamen Schreiben an die Kommission drücken Corporate Europe Observatory (CEO), eine Nichtregierungsorganisation, die den privilegierten Zugang und Einfluss von Unternehmen auf die Politik der Europäischen Union beobachtet und kritisiert, und das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech ihre Sorge über diesen neuen Fall von ‚Revolving Doors’ (Drehtüren) zwischen der Biotech-Industrie und den I

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21.02.2023

Gebührenentlastung für kleinere Schlachtbetriebe

Viele kleinere Schlachthöfe in Bayern kämpfen um ihre Existenz – auch wegen der hohen Kosten für die Überwachung der Fleischhygiene. Das Problem dabei: Die Gebühren schlagen wegen des vergleichsweise hohen Kontrollaufwands in kleineren Schlachtbetrieben deutlich stärker zu Buche als in großen Schlachtereien. Zudem waren die Landkreise bislang gezwungen, kostendeckende Gebühren zu erheben – und das ging vor allem zulasten strukturschwächerer Regionen. Darauf weist die Freie Wähler-Landtagsfraktion mit Blick auf eine jetzt auf ihre Initiative und ihren Vorschlag hin vom bayerischen Ministerrat beschlossene grundlegende Änderung der Fleischhygienegebühren

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20.02.2023

Zu hohe Nährstoffbelastung in Gewässern im Ems-Gebiet: Deutsche Umwelthilfe reicht Klage gegen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen für sauberes Wasser ein

Der ökologische Zustand der Oberflächengewässer im Ems-Gebiet ist alarmierend: 95 Prozent der Oberflächengewässer verfehlen den gesetzlich vorgeschriebenen guten ökologischen Zustand. Einer der Hauptgründe dafür ist die Verschmutzung der Gewässer durch Nährstoffe aus der Landwirtschaft. Diese sogenannte Eutrophierung bedroht Seen und Küstengewässer und trägt signifikant zum Artenrückgang bei. Das erklärt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und hat daher eine Klage für sauberes Wasser beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen das Land Niedersachsen und das Land Nordrhein-Westfalen auf Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie eingereicht. De

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15.02.2023

AbL zum Chef-Wechsel bei Bayer: Zugang zu Saatgutvielfalt statt Abhängigkeit von Gentechnik-Konzernen

Die Aktie im freien Fall, die Monsanto-Übernahme ein Desaster, die Investoren stinksauer: Bayer-Chef Werner Baumann muss sein Amt räumen. So beginnt die Süddeutsche Zeitung eine Meldung zu dem vom Aufsichtsrat des Bayer-Konzerns verkündeten Beschluss, zum 1. Juni einen neuen Vorstandsvorsitzenden, Bill Anderson, bestellt zu haben. Der Vertrag des Noch-Vorstandsvorsitzenden hat eine Laufzeit bis April 2024. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) begrüßt das vorzeitige Ausscheiden des Bayer-Chefs Werner Baumann, hält diesen Schritt aber nicht für ausreichend. „Es ist eine verengte Sichtweise, die Diskussion jetzt nur um die Person von We

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15.02.2023

Milchmarkt: Kommt nach der Party die Katerstimmung?

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde

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15.02.2023

Niedersächsischer Weg: Partnerinnen und Partner stellen Strategie mit verbindlichen Zielen vor – 25% weniger Pflanzenschutzmittel bis 2030

Verbindliche Ziele für weniger Pflanzenschutzmittel - im Ergebnis sollen in Niedersachsen bis 2030 mindestens 25 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden: Die Partnerinnen und Partner des Niedersächsischen Wegs aus Landesregierung, Umweltverbänden und Landwirtschaft haben am Dienstag gemeinsam ihre Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie in Hannover vorgestellt. Sowohl die Fläche, auf der Pflanzenschutzmittel verwendet werden, als auch die eingesetzte Menge sollen deutlich verringert werden. Die Reduzierung dient dem Schutz der Biodiversität, dem Natur-, Arten- und Gewässerschutz und soll zudem die Gefahren, die von Pflanzenschutzmittel

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15.02.2023

Noichl: Auch Deutschland lässt die Menschen auf unseren Feldern im Stich

Ein jetzt im Spiegel erschienener Artikel „Warum Joban Singh nicht mehr leben wollte“, der von dem Suizid eines indischen Erntehelfers in Italien handelt, gibt nach Ansicht der SPD-Europaabgeordneten Maria Noichl tausenden Saisonarbeiter:innen und Erntehelfer:innen auf europäischen Feldern ein Gesicht und schafft Gehör für ihr Schicksal. Die europäischen Mitgliedstaaten könnten gegen solche Fälle schon längst entschiedener vorgehen. „Schicksale, wie die des indischen Erntehelfers Joban Singh gibt es überall in Europa. Auch in Deutschland werden Migrant:innen in tausenden Fällen ausgenutzt und betrogen, um billig für europäische Produzten:innen auf d

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15.02.2023

EU-Studie: finanzieller Mehrwert von Biogas geht weit über den reinen Energiewert hinaus

Der Mehrwert von Biogas bzw. Biomethan liegt schon heute weit über dem der erzeugten Kilowattstunde Gas, Strom oder Wärme. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Europäischen Biogas Verbandes (EBA). Dabei spielen Umwelteffekte eine wesentliche Rolle: die Vermeidung von Klimagasen, die Bereitstellung von Dünger und perspektivisch die Erzeugung von biogenem CO2. Darauf weist der Fachverband Biogas hin. Der finanzielle Nutzen von Biogas bzw. Biomethan in der EU27 und Groß-Britannien liegt im Jahr 2030 zwischen 38 und 78 Mrd. € und könnte bis 2050 auf 133 bis 283 Mrd. € pro Jahr ansteigen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie "Beyond energy: mone

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14.02.2023

Lebhaftes Echo auf die von Aldi angekündigte nächste Stufe der Haltungskennzeichnung

Aldi will zukünftig auch Fleisch- und Wurstwaren nur noch aus den höchsten Haltungsstufen anbieten und hat mit dieser Ankündigung ein lebhaftes Echo ausgelöst. „Das ist die Zukunft!“ So kommentiert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Ankündigung von Aldi. Konsequent und folgerichtig ist der Schritt für den Bauernverband (DBV) und auch die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) spricht von einem konsequenten Schritt. Einen „Weckruf an die Bundesregierung“ nennt der Tierschutzbund die Aldi-Ankündigung und auch ProVieh „würdigt diesen Schritt und hofft, dass die Branche und die Politik endlich wieder an einem Strang ziehen,

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14.02.2023

AbL ruft Bäuerinnen und Bauern zur Wahl des Aktionsbündnis Agrarsozialwahl auf

Um die Wahlunterlagen zu erhalten und somit an der Wahl teilnehmen zu können, müssen Bäuerinnen und Bauern den Fragebogen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ausfüllen.

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14.02.2023

Bio-Branche fordert Schadensausgleichsfonds: Pestizide verursachen hohe Kosten

Verbände schätzen Folgekosten für Biounternehmen aufgrund chemisch-synthetischer Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft auf mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Rund 23 Millionen Euro müssen allein für Rückstandsanalysen aufgebracht werden.

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14.02.2023

BLE und WWF für Steigerung des Anbaus von Hülsenfrüchten

Anlässlich des Internationalen Tags der Hülsenfrüchte am 10.02. haben sich die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der WWF für eine deutliche Ausweitung des Anbaus von Hülsenfrüchten ausgesprochen. In Deutschland kommt der Anbau von Hülsenfrüchten langsam in Fahrt. Aber er bewegt sich mit 2,5 Prozent Anbaufläche 2022 immer noch auf zu niedrigem Niveau, so die Umweltschutzorganisation WWF zum Internationalen Tag der Hülsenfrüchte. Und zwei Drittel der in Deutschland verwendeten Hülsenfrüchte landeten derzeit im Futtertrog. Dabei seien Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Bohnen, Erbsen oder Linsen proteinreiche Alternativen zu tierisch

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