08.11.2022

COP27 zum Umsetzungsgipfel machen

Zum Start des 27. UN-Klimagipfels (COP27) in Sharm-El-Sheikh fordern die Klima-Allianz Deutschland und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die Bundesregierung auf, sich für eine konsequente nationale und globale Energiewende einzusetzen und Länder im globalen Süden bei der Bewältigung der Klimakrise entschlossener zu unterstützen. „Bundeskanzler Scholz muss Zeitenwende für Klimagerechtigkeit einleiten und COP27 zum Umsetzungsgipfel machen“, postulieren die Organisationen, die ihre Forderungen in einem gemeinsamen Positionspapier zusammengefasst haben. Der aktuelle UN Emissions Gap Report und der Synthesebericht zu den nationale

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07.11.2022

Verbändebündnis fordert mehr Ökolandbau und ein Anwendungsverbot für chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel in Trinkwassergewinnungsgebieten

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und Bioland e.V. fordern ein Anwendungsverbot für chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und die Ausweitung des Ökolandbaus in Einzugsgebieten, die der Trinkwassergewinnung dienen. Erstmals äußern sich laut einer gemeinsamen Mitteilung der genannten Organisationen dazu gemeinsam Akteure aus der Wasserwirtschaft und dem Ökolandbau und unterstützen entsprechende Pläne der europäischen Kommission. Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser erklärt: “Fast zwei Drittel unseres Trinkwassers stammt aus dem Grundwasser

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07.11.2022

Rote Karte für Menschenrechtsverletzungen

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) zeigt der Fußball-WM in Katar die rote Karte für Menschenrechtsverletzungen und sieht die WM als Gefahr für Menschen und Umwelt. In einem auf der Herbstsitzung ihres Bundesausschusses gefassten Beschluss verurteilt die KLJB den menschenunwürdigen Umgang mit Arbeitsmigrant*innen, Frauen* sowie der LGBTQI+-Community in Katar. Zusätzlich sieht die Jugendorganisation in der WM in Katar auch ein falsches Signal für den Klimaschutz. „Neben den vielfältigen Menschenrechtsverletzungen in Katar halten wir die Austragung der WM aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Klimakrise für das völlig falsche Signal. Eine n

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07.11.2022

Schweizer Ethikkommission: Klimanutzen der Gentechnik nicht überschätzen

Eine eidgenössische Ethikkommission für Biotechnologie (EKAH) hält neue gentechnische Verfahren für wenig geeignet, zeitnah für eine Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel zu sorgen. Darauf zu setzen hieße, eine Wette auf die Zukunft einzugehen, schreibt die Kommission in einem Bericht, der jetzt vorgestellt wurde. Weil die Anpassung sehr dringlich sei, um die Lebensmittelversorgung zu sichern, sei ein solches Vorgehen ethisch nicht zu rechtfertigen. Unter dem Titel „Klimawandel, Landwirtschaft und die Rolle der Biotechnologie“ schätzen zwölf verwaltungsexterne Expert:innen aus Philosophie, Theologie, Biologie, Medizin und Recht, die von de

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02.11.2022

AbL begrüßt Vereinbarung zur Förderung von Junglandwirt:innen und Existenzgründungen

Die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen hat sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Darin heißt es unter anderem „Um die Übergabe von landwirtschaftlichen Betrieben zu erleichtern, eine Hofnachfolge für landwirtschaftliche Betriebe zu finden und es Neueinsteigenden zu erleichtern, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen, wollen wir ein Existenzgründungsprogramm mit Beratung und finanzieller Förderung einführen.“ Lena Jacobi, Mitglied der jungen AbL sowie des AbL Bundesvorstandes begrüßt die Einführung eines Existenzgründungsprogramms sehr und hofft, dass eine solche Initiative in Niedersachsen auch Schwung in diesbezüglich lauf

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02.11.2022

AbL und ISN begrüßen Ernennung der neuen Landwirtschaftsministerin in Niedersachsen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen/Bremen (AbL) begrüßt die Ernennung von Miriam Staudte zur Landwirtschaftsministerin und zollt ihr hohen Respekt für die Übernahme dieser Verantwortung in einer Zeit großer Herausforderungen. Eine glückliche Hand in ihrem neuen Amt wünscht der neuen Landwirtschaftsministerin auch die in Niedersachsen ansässige Interessensgemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN). Für die neue Ministerin liegt nach Ansicht der AbL tatsächlich viel an, „weil in den letzten Jahren auf Landes-, aber auch auf Bundesebene ein ambitionierter Gestaltungswille gefehlt hat.“ Der Vorgängerin im Amt, Barbar

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02.11.2022

Bauernland in Bauernhand?

Ein Gutachten des Thünen Instituts sowie ein Grüner Gesetzentwurf im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags

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02.11.2022

Die sogenannte Professorenschlachtung

Ein Blick in die Agrargeschichte von Hugo Gödde

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02.11.2022

Tiertransporte aus Deutschland werden deutlich eingeschränkt

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat bekanntgegeben, dass Tiertransporte aus Deutschland in Zukunft deutlich erschwert und die meisten bilateralen Veterinärbescheinigungen für Zuchttiere zurückgezogen werden. Diese hatten bisher den Handel lebender Tiere mit verschiedenen Staaten vereinfacht. Der Bundeslandwirtschaftsminister spricht sich zudem grundsätzlich gegen den Export von lebenden Tieren aus. Die Tierschutzorganisation PROVIEH begrüßt das Zurückziehen der Bescheinigungen als ersten wichtigen politischen Schritt hin zu einem vollständigen nationalen Verbot von Lebendtierexporten in Drittstaaten. Das BMEL schränkt Tiertransporte aus Deutsch

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02.11.2022

Junge Menschen werden für bäuerliches Engagement geehrt

Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier hat im Rahmen einer Feierstunde den von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) vergebenen Ehrenpreis zum Deutschen Umweltpreis an die beiden ehemaligen Vorsitzenden vom Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und dem Jugendverband beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend), Kathrin Muus und Marion Rapior, übergeben. Glückwunsche zur Auszeichnung kommen auch von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Der Ehrenpreis für Rapior und Muus ist laut DBU Anerkennung für deren bemerkenswerte Vermittlerrolle in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). Der ZKL-Abschlussbericht 2021

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02.11.2022

DVL: Weidetierhaltung und Wolf – ein Grundkonsens ist möglich

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) hat einen Grundkonsens „Weidetierhaltung und Wolf“ vorgestellt. Landwirtschaft, Naturschutz und Politik sind im DVL gleichberechtigt organisiert. Trotz konträrer Grundhaltung zu dem Thema haben die Akteure im DVL sich auf ein 11-Punkte-Papier verständigt. Der DVL formuliert darin keinen allgemeingültigen Kompromiss. Das Papier zeigt nach Ansicht des DVL aber, auf welche Inhalte sich Weidetierhalter und Naturschützer bei diesem Konfliktthema verständigen können. Dem DVL ist dabei wichtig zu betonen, dass die Weidetierhaltung ein unerlässlicher Bestandteil für Biodiversität, Klimaschutz und Tierwohl ist

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01.11.2022

EFSA will Pflanzen aus Neuer Gentechnik nur eingeschränkt prüfen

Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat einen Vorschlag für die Risikoprüfung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) vorgelegt. Darin werden die bisher geltenden Anforderungen an die Risikoprüfung gentechnisch veränderter Pflanzen erheblich eingeschränkt: Künftig würden in den meisten Fällen nur noch die beabsichtigten Eigenschaften untersucht, nicht aber die unbeabsichtigten Effekte, die durch die gentechnischen Verfahren bedingt sind. Im Resultat könnten viele Pflanzen aus NGT ohne eingehende Prüfung der Risiken auf den Markt kommen. Darauf weist das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech hin, sieht in de

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01.11.2022

Termin-HINweise

Solawi-Netzwerk Herbsttagung vom 11.11. – 13.11.: "Gemeinschaftsgetragen den Krisen begegnen“ ++ Agrarsoziale Gesellschaft: „Wege zu mehr Resilienz im Agrar- und Ernährungssystem" am 9. und 10.11. ++ LIFEstockProtect: Online Triesdorfer Herdenschutztage am 21.11. ++ Das AgrarBündnis lädt ein: Zum Agrarpolitischen Forum „Preise statt Prämien: Bedeutung von Märkten und Preisen für den Transformationsprozess in der Landwirtschaft“ am 23.11. und zur Podiumsdiskussion „Ein Jahr Ampelkoalition. Was wurde für Land- und Ernährungswirtschaft versprochen? Wie weit ist die Transformation?“ am 24.11. ++ Bodentag 2022 am 24.11.: Bodenleben & Landwirtschaft

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25.10.2022

Klimaschutz und Tierhaltung zusammen denken

Alle zwei Stunden gibt in Deutschland ein Betrieb auf, der Schweine oder Kühe hält, dadurch reduzieren sich bereits die Tierzahlen. Aber Höfesterben ist aus Sicht der AbL keine gute Klimaschutzstrategie. Bäuerinnen und Bauern der AbL fordern einen Umbau der Tierhaltung, bei dem die Betriebe wirtschaftlich ihre Existenzen sichern und für die Zukunft weiterentwickeln können. Es ist klar, dass auch aus der Landwirtschaft die Emissionen drastisch sinken müssen, in den nächsten gut 20 Jahren etwa um die Hälfte. In ihrem neuen Positionspapier „Tierhaltung und viele Höfe für eine zukunftsfähige und klimagerechte Landwirtschaft“ zeigt die AbL einen für Bäuerin

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25.10.2022

Bundesweiter Aktionstag am 25. November: Ackerland in Bauern- und Bäuerinnenhand!

Seit Monaten setzt sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) im Rahmen einer Kampagne für eine gemeinwohlorientierte Verpachtung von in öffentlichem Eigentum befindlichen landwirtschaftlichen Flächen ein. Jetzt soll am 25. November in einem großen dezentralen Treckerflashmob der von der AbL erarbeitete Kriterienkatalog zur Gemeinwohlverpachtung zeitgleich im ganzen Bundesgebiet in Kommunen und Städten übergeben. Ein wesentlicher Teil der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ist Pachtland im Eigentum von Kommunen, Städten und Bundesländern. Das Vergabeverfahren öffentlichen Landes ist laut AbL oftmals sehr

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25.10.2022

Milchmarkt: rekordverdächtig, aber unberechenbar

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde

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25.10.2022

NEULAND fordert Verbesserung des Kabinettsentwurfs zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz

Der NEULAND-Verein hat in einer Stellungnahme an das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) notwendige Änderungen zu dem am 12.10.22 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz vorgeschlagen. Deutliche Kritik an dem Entwurf war zuvor bereits unter anderem vom Tierschutzbund, dem Bauernverband und dem Raiffeisenverband gekommen. Demgegenüber begrüßen Bioverbände wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und Bioland den Entwurf. „Dem selbst von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gesetzten Anspruch, mehr Transparenz beim Einkauf zu schaffen und die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte für

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25.10.2022

Verdrehte Fakten und falsche Annahmen über Pflanzen aus Neuer Gentechnik

Am 20. Oktober hat der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments („Panel for the Future of Science and Technology“, STOA) einen neuen Bericht über Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) präsentiert. Die AutorInnen des Berichts “Genome edited crops and 21st century food systems challenges” und ihr Institut, das Vlaams Instituut voor Biotechnologie (VIB), sind nach Ansicht des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie – Testbiotech für ihre Lobbyaktivitäten für eine Deregulierung von NGT-Pflanzen bekannt. Doch der Bericht mache diese Zusammenhänge nicht transparent. Nach einem Hintergrundbericht, der von Testbiotech heute veröffe

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24.10.2022

Bericht: Corteva meldet 1400 Patente für genomeditierte Pflanzen an

Der Agrarkonzern Corteva (früher Dow, DuPont und Pioneer) hat weltweit rund 1.430 Patente auf Pflanzen angemeldet, die mit neuen gentechnischen Verfahren hergestellt wurden. Auf Platz zwei liegt Bayer mit 119 Patenten. Gezählt haben die Patente sechs Verbände und Institutionen in einer gemeinsamen internationalen Recherche. Sie befürchten, dass diese Patentflut den Zugang von Züchtenden, Landwirtinnen und Landwirten zur genetischen Vielfalt einschränkt und die Ernährungssicherheit bedroht. Die grundlegenden Patente für neue gentechnische Verfahren (NGT) wie Crispr/Cas liegen meist bei den Forschenden und universitären Einrichtungen, die sie entwicke

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24.10.2022

Start der Kampagne “Wir essen vom Boden - Unsere Zukunft wird auf den Äckern gesichert!”

In diesen Tagen startet die Kulturland Genossenschaft ihre bundesweite Kampagne für die Sicherung von Boden für Bio-Betriebe. „Boden ist unsere Lebensgrundlage. Ohne Boden kein Essen, weder hier noch anderswo. Die regionale Ernährungssicherung, der Schutz des Bodens und der Biodiversität dürfen jetzt nicht weniger, sondern müssen stärker vorangetrieben werden. Maßnahmen für Artenvielfalt und Klimaanpassung brauchen langfristige Planungssicherheit. Steigende Bodenpreise erschweren den Zugang zu Land vor allem für vielfältige Bio-Betriebe“, erklärt die Genossenschaft. Die Kulturland Genossenschaft erwirbt landwirtschaftliche Flächen mithilfe ihrer Genoss

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