09.01.2025

Das "Wir haben es satt!"-Bündnis fordert von der kommenden Bundesregierung: "Gemeinwohl vor Konzerninteressen in der Agrarpolitik!"

Unter der Leitfrage „Wer profitiert hier eigentlich?“ rufen im Vorfeld der Bundestagswahl rund 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft zur „Wir haben es satt!“-Demonstration am 18. Januar auf. Verbraucher*innen leiden unter hohen Lebensmittelpreisen und Bäuer*innen kämpfen um ihre Existenz: Seit 2021 sind Lebensmittelpreise in Deutschland um rund 33 Prozent gestiegen – deutlich stärker als die Gesamtinflation von 20 Prozent. Bei den Bäuer*innen, die unsere Lebensmittel erzeugen, kommt davon wenig an. Sie haben einen Anteil von durchschnittlich nicht einmal 15 Prozent der Bruttowertschöpfung. Allein in Deutschland mussten mehr als

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09.01.2025

AbL: Vorschlag der polnischen Ratspräsidentschaft zu neuen Gentechniken unzureichend

Am 1. Januar 2025 hat Polen den halbjährlich rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen und aktuell unter anderem Vorschläge zum umstrittenen Deregulierungsvorschlag neuer Gentechnik-Pflanzen vorgelegt. Der polnische Vorschlag, der der AbL vorliegt, bezieht sich v.a. auf den Streitpunkt Patente. Dieser Vorschlag ist nach Meinung der AbL unzureichend. Besonders, weil die Hauptprobleme des Gesetzesvorschlags zu den neuen Gentechniken nicht angegangen werden. Claudia Gerster, Bäuerin und Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V., kommentiert: „Das Ansinnen vieler EU-Mitgliedstaaten und des Europapa

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09.01.2025

Wiederholt sich 2025 das Chaos um die Ernteerklärungen?

Die Interessengemeinschaft Nachbau fordert den Deutschen Raiffeisenverband, den Bundesverband Agrarhandel sowie den Bund der Deutschen Pflanzenzüchter (BDP) und die Saatgut-Treuhandverwaltung (STV) auf: 2025 darf es nicht erneut zur Erntesaison ein Chaos um Lieferantenerklärungen der Landwirte geben. Die IG Nachbau schlägt vor, dass rechtzeitig vor der diesjährigen Ernte alle Beteiligten an einen Tisch kommen, um sich auf ein einfaches, einheitliches Verfahren zu einigen. „Wer wie der BDP und die STV meint, das BGH-Ernteguturteil dahingehend auslegen zu dürfen, man könnte unter Zugrundelegung dessen eine Datensammlung über das neue Internetdatenport

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09.01.2025

Bundestagswahl 2025: LandFrauen wollen geschlechtergerechte Politik für ländliche Räume

Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) hat seine politischen Forderungen zur Bundestagswahl 2025 präsentiert. Im Fokus steht die konsequente Förderung des Ehrenamts, Gleichstellung, die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und eine an den Bedürfnissen von Frauen orientierte Agrarpolitik. „Ich erwarte von der neuen Bundesregierung, dass sie ländliche Räume keinen Sparmaßnahmen opfert und die Gleichstellung endlich als zentrales Leitprinzip in allen politischen Entscheidungen verankert. Halbherzige Ansätze reichen nicht aus – konkrete Gesetzesinitiativen müssen oberste Priorität haben“, betont Petra Bentkämper, Präsidentin des dlv. Konkret f

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09.01.2025

IG BAU stellt Aktivitäten auf der Internetplattform X ein

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat ihre Aktivitäten auf der Internet-Plattform X eingestellt, da die dort fast nur noch zu findende antidemokratische und rechte Propaganda mit Gewerkschaftsgrundwerten nicht übereinstimmt. Die Gewerkschaft wird laut IG BAU künftig unter anderem über das digitale Netzwerk bluesky informieren. Damit niemand unter dem Namen der Industriegewerkschaft Missbrauch betreiben kann, wird der X-Account behalten und auf privat gestellt. „Seit Elon Musk X, damals hieß es noch Twitter, übernommen hat, werden auf der Plattform fast nur noch Hass, antidemokratische und rechte Propaganda, Verschwörungstheorien und

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09.01.2025

Am 18.01. in Berlin. Sei dabei!

„Unsere Zukunft steht zur Wahl. Deswegen gehen wir am 18. Januar gemeinsam auf die Straße und fordern von der kommenden Bundesregierung, dass die sozial-gerechte Agrarwende direkt in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird. Sei dabei!“ So endet ein Video-Aufruf zur "Wir haben es satt!-Demo" (WHES) in Berlin. Zusätzlich zu diesem Video ist hier auch die Aufzeichnung der heutigen WHES-Pressekonferenz zur Demo zu sehen.

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08.01.2025

Wasser muss gerechter verteilt werden

Die Heinrich-Böll-Stiftung und der BUND haben den Wasseratlas 2025 veröffentlicht. Er illustriert auf 60 Seiten, warum die Ressource Wasser stark unter Druck steht und zeigt bestehende Lösungsansätze, um die Verfügbarkeit der Grundlage allen Lebens weltweit zu sichern. Mit Blick auf die EU und die Landwirtschaft heißt es darin, dass die Bewässerungslandwirtschaft in ihrer jetzigen Form auf den Prüfstand gehört und es unter anderem finanzielle Anreize braucht, etwa durch wasserbezogene landwirtschaftliche Subventionen in der Gemeinsamen Agrarpolitik, um so die Wasserressourcen zu schützen. Der Wasserkreislauf unseres Planeten gerät nach Ansicht der H

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08.01.2025

Böllerverbot gefordert

Anlässlich der Erfahrungen in der Silvesternacht fordert NEULAND, der Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung, ein generelles Verbot von Pyrotechnik in der Nähe von Ställen und Weiden. Ein generelles bundesweites Böllerverbot fordern Tierschutzorganisationen in einem Aktionsbündnis gemeinsam mit unter anderem der Gewerkschaft der Polizei, der Deutschen Umwelthilfe, dem Deutschen Naturschutzring und der Bundesärztekammer und haben dem Innenministerium eine entsprechende Petition mit fast zwei Millionen Unterschriften übergeben. Der NEULAND-Verein fordert als landwirtschaftlicher Fachverband für besonders tiergerechte Haltung ein g

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08.01.2025

BMEL fördert Moorprojekt mit 4,3 Millionen Euro

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Projekt „MOOReturn“ in Mecklenburg-Vorpommern mit 4,3 Millionen Euro bis 2027. Das Modell- und Demonstrationsvorhaben mit Projektstart im Januar 2025 kombiniert die großflächige Wiedervernässung von Moorflächen mit Anbau, stofflicher wie energetischer Verwertung und Vermarktung von Paludikultur-Rohstoffen. Das Projekt wird geleitet durch das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) und wissenschaftlich begleitet durch die Universitäten Bonn, Greifswald und Rostock. Das Vorhaben hat eine Fläche von rund 200 Hektar, womit eine jährliche Einsparung von 3.400 Tonnen CO2 möglich w

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08.01.2025

Termin-HINweise

Heinrich-Böll-Stiftung/AgrarBündnis: Vorstellung Kritischer Agrarbericht - Wertschätzung und Wertschöpfung in der Landwirtschaft am 16. Januar +++ Heinrich-Böll-Stiftung: "Landwirtschaft anders - Unsere Grüne Woche 2025" vom 13. bis 18. Januar +++ SPD-Bundestagsfraktion: „Wirtschaft stärken, Natur erhalten, sozialen Ausgleich schaffen – was kann die GAP ab 2028 erreichen?“ am 15. Januar +++ BDM Symposium: „Nachhaltige Entwicklung unserer Betriebe – wer bestimmt, wo´s lang geht?“ am 18. Januar

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20.12.2024

AbL zur Bundestagswahl: "Zukunft braucht Höfe"

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl in einem Positionspapier „Zukunft braucht Höfe! Für eine gerechte Agrarpolitik“ ihre Forderungen an die zukünftige Bundesregierung veröffentlicht. Dazu erklärt die AbL-Bundesvorsitzende Claudia Gerster: „Die Zeit, in der wir leben, ist voller Herausforderungen und auch agrarpolitisch gibt es noch viele ungelöste Zukunftsaufgaben. Diese dürfen nicht weiter verschleppt werden. Wir Bäuerinnen und Bauern sind dafür bereit. Aber es ist zwingend erforderlich, dass wir für unsere wertvolle Arbeit entlohnt werden, gewinnbringende Preise erzielen können und bes

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20.12.2024

Vertrag vor Lieferung muss kommen. Für faire Marktbedingungen!

In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Mitglieder der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) Xenia Brand von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Hans Foldenauer vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hubertus Paetow von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und Hagen Stark von Land schafft Verbindung (LSV-Deutschland) von der Bundesregierung und dem Bundesrat die Umsetzung des von der ZKL formulierten Handlungsauftrages zur Anwendung der Pflicht zu verbindlichen Lieferverträgen in der Landwirtschaft. Nachfolgend die von den genannten ZKL-Mitgliedern gezeichnete gemeinsame Erklärung vom 16. Dezember im

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20.12.2024

Dänemark: CO2-Steuer für Landwirtschaft beschlossen

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Die dänische Landwirtschaft ist für ihre Exportstärke und ihre Klimaschädlichkeit bekannt. Nun hat sich die Regierung in Kopenhagen im Einvernehmen der „grünen Dreiergruppe“ mit Umwelt- und Agrarverbänden auf eine CO2- Steuer ab 2030 geeinigt. Damit sollen die hohen Treibhausgas (THG)-Emissionen des Sektors erheblich verringert werden. Neben einer Steuer auf die Tierhaltung sollen in einem Gesamtpaket noch 140.000 ha kohlenstoffreiche Tieflandböden stillgelegt und 250.000 ha Waldflächen aufgeforstet werden. Neues Kapitel der Agrarpolitik Mit dem Paket will Dänemark seine Klimaziele erreichen und die Emissione

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20.12.2024

EMB zu Kommissionsvorschlägen: "Erste gute Ansätze sind sichtbar, dennoch greifen die Reformen zu kurz"

Das European Milk Board (EMB) begrüßt, dass die Europäische Kommission zum jetzigen Zeitpunkt Vorschläge zur Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten im Hinblick auf unlautere Handelspraktiken vorlegt und damit anerkennt, dass es einen besseren Marktrahmen auf EU-Ebene braucht – eine wichtige Forderung, die Erzeugerverbände wie das EMB seit Jahren stellen. Jedoch braucht es nach Ansicht des EMB weitergehende Maßnahmen, um den Milch- und Agrarsektor tatsächlich grundlegend zu verbessern. Artikel 148 GMO – Vertragspflicht für die Lieferung von Milch und Milchprodukten Der Kommissio

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20.12.2024

Gemeinsame Stellungnahme: 70 Cent Milchgeld für Biobäuer:innen

Die Verbände Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, MEG Milch Board, Bioland, Demeter HeuMilch Bauern, Demeter, Naturland und Biokreis weisen in einer nachfolgend im Wortlaut wiedergegebenen gemeinsamen Stellungnahme unter der Überschrift „70 Cent Milchgeld für Biobäuer:innen - Bio-Milchviehbetriebe geben auf“ auf die schwierige Situation auf den Bio-Milchbetrieben sowie am Biomilchmarkt hin. Kostendeckende Preise jetzt! Verbände fordern die Branche auf, Lösungen für langfristig kostendeckende Erzeugerpreise zu entwickeln. Politische Rahmenbedingungen wie Vertragspflicht vor Lieferung sind notwendig. Die wirtschaftliche Lage auf den Biobe

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19.12.2024

Entwaldungsfreie Lieferketten: Anwendungsstart verschoben

Das Europäische Parlament hat mehrheitlich für eine Verschiebung des Anwendungsstarts der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) um 12 Monate gestimmt – mit 546 Stimmen zu 97 bei 7 Enthaltungen. Nach der Abstimmung erklärte die Berichterstatterin des EU-Parlaments zu diesem Thema Christine Schneider, als CDU-Mitglied der EVP-Fraktion im EU-Parlament angehörend, dass das EU-Parlament damit sein Versprechen gehalten habe. Dem widerspricht der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling entschieden. Zwar hält auch er die Verschiebung für vertretbar, sieht jedoch die konservative EVP-Fraktion mit ihrem Versuch gescheitert, gemeinsam mit Stimmen der

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19.12.2024

BÖLW zur Bundestagswahl: „Deutschland braucht eine zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft“

Die Mitgliederversammlung des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat in Berlin in einer Resolution seine Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl verabschiedet. Der BÖLW fordert wirksame Maßnahmen für die mittelständische Lebensmittelwirtschaft, für mehr Tierwohl, eine gute Gemeinschaftsverpflegung, Wahlfreiheit in Sachen Gentechnik und natürlichen Pflanzenschutz. Ziel ist es, die Lebensmittelwirtschaft zukunftsfest, umweltschonend und gesellschaftlich anschlussfähig zu gestalten und die unternehmerische Verantwortung für Gemeinwohlleistungen zu stärken. Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, kommentiert di

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19.12.2024

Kein Gentech-Lachs mehr zu Weihnachten: AquaBounty ist pleite

Über 30 Jahre lang hatte das US-Unternehmen AquaBounty Technologies, Inc. erfolglos versucht, seinen schnellwachsenden Gentech-Lachs auf den Markt zu bringen. Nun hat die Firma ihre letzte Anlage geschlossen, ihre Aktien sind wertlos. Dennoch ist Zuchtlachs auf dem Weihnachtsteller nicht unbedingt gentechnikfrei. Norwegen hat gentechnisch verändertes Rapsöl als Lachsfutter zugelassen. Das Siechtum hat ein Ende: Nachdem AquaBounty bereits Fischzuchtanlagen in den USA verkauft hatte, schloss nun der letzte Betrieb des Unternehmens in Kanada die Tore. Dort waren die Elterntiere für die untergebracht, die die Lachs-Eier für die Aufzucht produzierten. „W

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18.12.2024

Agrarpolitik zum Thema machen!

Die neue Ausgabe der Unabhängigen Bauernstimme, die erste zum neuen Jahr 2025 ist da! Anlässlich des anstehenden kurzen, aber wahrscheinlich recht knackigen Bundestagswahlkampfs befasst sich der Schwerpunkt mit agrarpolitischen Bau- und Leerstellen, um deren Bewältigung sich die möglichen zukünftigen Regierungsparteien bewerben. Gemeinsam fassen Claudia Gerster, Bäuerin mit Bio-Gemischtbetrieb, und Martin Schulz, Bauer mit Neuland-Schweinemast und Biogas, in ihrem Kommentar als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die aktuelle Lage der Höfe, die agrarpolitische Bilanz der vergangenen Jahre und die anstehenden Heraus

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18.12.2024

Hofschilder mit deutlicher Botschaft

Im Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Und da will die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) im Vorfeld auf den Höfen ein deutlich sichtbares Zeichen setzen, auf dem Acker, am Scheunentor, am Hänger, im Hofladen: „Wir fordern die neue Bundesregierung dazu auf, sich für agrarpolitische Rahmenbedingungen einzusetzen, in denen viele und vielfältige landwirtschaftliche Betriebe unter fairen Bedingungen wirtschaften können – denn Zukunft braucht Höfe“, heißt es bei der AbL, die dazu ein Hofschild anbietet, dass individuell mit vier unterschiedlichen Sprüchen gestaltet werden kann. Weitere Informationen auch zur Bestellung und den

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18.12.2024

Ein Jahr ist es jetzt her, dass die Bauernproteste die Polit