Oberste Verbraucherschützerin übt Kritik an geplanter Tierhaltungskennzeichnung

Seit dem 4. Juli ist sie im Amt als neue Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (Vzbv) und hat jetzt ihre Vorstellungen zum „Verbraucherschutz in Zeiten multipler Krisen“ vorgestellt, Ramona Pop, zuvor grüne Senatorin in Berlin für Wirtschaft und Energie. Neben der vorherrschenden Energiedebatte dürfen ihrer Ansicht nach die anderen Kernthemen des Vzbv nicht zu kurz kommen und dazu zählt sie auch die Bekämpfung von ungerechtfertigten Preissteigerungen oder Greenwashing bis hin zu neuen Kennzeichnungspflichten für Tierhaltung, Herkunft und Nachhaltigkeit. Der von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir vorgelegte Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung sei grundsätzlich zu begrüßen, doch Pop übt auch Kritik. Nach Ansicht des Vzbv müsse die Kennzeichnung die gesamte Lebensspanne des Tieres umfassen, also neben der bisher vorgesehenen Berücksichtigung der Mast auch die Sauenhaltung. Ferner sei auch nicht klar, wie der Fahrplan für die Ausweitung auf andere Tierarten aussehe. Kritik übt sie auch an der grafischen Lösung für die Kennzeichnung. Da wäre es gut, wenn das Ministerium mithilfe der Marktforschung nochmal überprüfen lasse, ob das auch verständlich ist.