„Die Art, in der Wald und Feuer in den letzten 100 Jahren gemanagt wurden, hat das Ausmaß und die Intensität von Bränden erhöht“, heißt es in einem Bericht der Forstaufsichtsbehörde im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Die Interessen der Forstwirtschaft hätten häufig Vorrang vor Umwelt und menschlicher Gesundheit. Die kanadische Holzindustrie bringt jedes Jahr vor der Aufforstung mit Nutzhölzern wie Fichten und Kiefern meist per Flugzeug auf tausenden Hektar Wald Glyphosat aus. Damit sollen die Setzlinge vor Nährstoffkonkurrenz durch Laubbäume, Büsche und Gras geschützt werden.
Im Vergleich zu Laubbäumen sind Nadelbäume leicht entflammbar. Der Anbau in Monokulturen und heißere, trockenere Jahre begünstigen Schädlinge, die Bäume sterben ab und auch damit steigt die Brandgefahr. Kanada ist einer der weltgrößten Produzenten von Weichhölzern. 2022 wurden Holz und Holzprodukte im Wert von 22 Milliarden Dollar exportiert.