Die Agrarministerinnen und -minister haben auf ihrer Konferenz (AMK) festgestellt, dass der demografische Wandel in der deutschen Landwirtschaft ein zunehmendes Problem darstellt. Und sie sehen mit Sorge, dass sich junge Menschen immer seltener für den Einstieg in die Landwirtschaft entscheiden. Als Einstiegsbarrieren insbesondere für junge Menschen ohne familiären landwirtschaftlichen Hintergrund sehen sie einen vergleichsweise hohen Kapitalbedarf, geringe Flächenverfügbarkeit, Fachkräftemangel und zunehmende Markt- und Klimarisiken. Mit einem wertschätzenden Miteinander, verlässlichen Politikentscheidungen, aber auch zielgerichteter Förderung könne die Politik hier deutlich positive Akzente setzen.
Die AMK spricht sich für eine dauerhafte Verbesserung der Rahmenbedingungen für den inner- und außerlandwirtschaftlichen Einstieg in den Sektor aus. Dies könnte auch mit einer konzeptbasierten Existenzgründungsförderung geschehen. Ein weiterer Baustein könne die Junglandwirteförderung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in der neuen Förderperiode sein.
Als einen weiteren Baustein sieht die AMK die im Dezember 2024 vom Bundeslandwirtschaftsministerium initiierte Ausschreibung des dreijährigen Pilotprojektes „Farm-Inkubator“ an, um im Bereich der Existenz(neu)gründung sowie der außerfamiliären Hofnachfolge Erfahrungen zu sammeln.
„Zielgerichtete Förderung“ und „positive Akzente setzen“, das kann der ein oder andere Landesagrarminister und die ein oder andere Landesagrarministerin sicher auch als Auftrag ins eigene Bundesland mitnehmen.
