22.05.2021

Germanwatch: Geplante Agrarpolitik droht neue Klimaziele der EU auszubremsen

Europäisches Parlament, Kommission und Agrarminister:innen der EU-Staaten wollen in dieser Woche die bis 2027 gültige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) beschließen. Das jüngst verbesserte EU-Klimaziel, die Treibhausgase bis 2030 netto um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren, finde laut Germanwatch in den aktuellen Entwürfen keine angemessene Berücksichtigung. „Der größte Budgetposten im EU-Haushalt würde nach jetzigem Stand keinen wirksamen Beitrag zu den neuen Klimazielen leisten", sagt Tobias Reichert, Experte für Agrarpolitik bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Das von der EU selbst gesetzte Ziel, 40 Pro

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22.05.2021

Aufruf an die Politik: Die Gen-Schere unter Kontrolle halten!

In einem gemeinsamen Aufruf setzen sich Organisationen aus den Bereichen Wissenschaft, Landwirt­schaft, Imkerei und Umweltschutz kritisch mit einem umstrittenen Bericht der EU-Kommission zum Einsatz Neuer Gentechnik bei Pflanzen und Tieren auseinander. Sie bemängeln, dass der Bericht der Kommission die Risiken für Mensch und Umwelt nicht ausreichend berücksichtigt und damit zu politischen Entscheidungen führen könne, die das Vorsorgeprinzip beschädigen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Aurelia Stiftung, das Gen-ethische Netzwerk (GeN), die Gesellschaft für ökologische Forschung (GöF), die Interessengemeinschaft für gentech

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22.05.2021

Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern den Stopp des geplanten EU-Mercosur-Abkommens und eine Kehrtwende in der EU-Handelspolitik

Anlässlich der in Brüssel im Rahmen des Rates für Auswärtige Angelegenheit tagenden EU-Handelsminister*innen, auf deren Tagesordnung auch das EU-Mercosur-Abkommen stand, hat ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Menschenrechte, Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe vor dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) protestiert und in einem gemeinsamen Aufruf die Bundesregierung aufgefordert, das geplante Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu stoppen. Die Bundesregierung unterstützt die Bestrebungen der EU-Kommission

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22.05.2021

Demeter: Insektenvielfalt braucht Bäuerinnen und Bauern!

Seit 2001 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ begangen. Viel Grund zu Feiern gibt es an diesem Tag nach Ansicht des Anbauverbands Demeter jedoch nicht, solange die Absichtserklärungen zum Schutz der Artenvielfalt nicht in eine konsequente Gesetzgebung, beispielsweise in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik, umgesetzt werden. Viele Landwirt*innen befürchten nach Ansicht von Demeter, unter neuen gesetzlichen Vorgaben nicht mehr wirtschaftlich arbeiten zu können. Daher gebe es zum noch in Verhandlungen befindlichen Insektenschutzgesetz zahlreiche Proteste. Dabei könnte die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Chancen bieten, um Land

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17.05.2021

Glyphosat schädigt auch Insekten

„Wir erleben derzeit ein Insektensterben bedrohlichen Ausmaßes. Der Insektenreichtum geht ebenso zurück wie die Artenvielfalt, ganz abgesehen von den Auswirkungen des zunehmenden Verschwindens von Biene, Käfer und Co. auf höhere Ebenen in der Nahrungskette.“ Das teilt die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) anlässlich der Veröffentlichung neuer Erkenntnisse zur Anwendung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in der Landwirtschaft mit. Laut der Studie gefährdet der Einsatz von Glyphosat die lebenswichtigen symbiotischen Beziehungen zwischen Insekten und Mikroorganismen und stellt somit ein ernstes Problem für Ökosysteme dar. Glyphosat schädigt laut MPG Ins

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17.05.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

+ Agrarhandel meldet für 2020 gute Ergebnisse + Auch Fleischindustrie zufrieden trotz Marktchaos + Weiterhin Streit mit Importferkeln bei QS + Russland exportiert Schweinefleisch

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17.05.2021

Biokreis: Neuer Standard 'Generationengerechtigkeit' für regional & fair-Zertifizierung

Der ökologische Anbauverband Biokreis hat seine Richtlinien für seine regional & fair-Zertifizierung nach eigenen Angaben umfassend überarbeitet und will damit mithilfe eines Punktesystems den Ökolandbau gerecht gestalten, auch für kommende Generationen. Die regional & fair-Zertifizierung ist ein freiwilliger Standard, den Mitglieder im Biokreis zusätzlich zu den Biokreis-Richtlinien erfüllen können. Er steht Unternehmen aus Gastronomie, Verarbeitung und Handel sowie Imkereien und direktvermarktenden landwirtschaftlichen Betrieben offen. Sie können nach erfolgreich durchlaufener Zertifizierung ihre Produkte als regional & fair ausloben un

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17.05.2021

AGRARDIALOG erzielt erste Ergebnisse

In der vergangenen Woche legte die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) im Auftrag der Gesprächsplattform AGRARDIALOG erste Ergebnisse der Plattform vor. Danach haben Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und Verarbeitungswirtschaft im AGRARDIALOG mehrere Modellprojekte auf den Weg gebracht. Die Medieninformation der DLG im Wortlaut: „Die Vertreter der teilnehmenden Organisationen und Unternehmen haben sich in den Arbeitsgruppen Milch, Schwein und Herkunftskennzeichnung auf folgende Maßnahmen verständigt: Die AG Schwein analysiert die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame vertragliche Zusammenarbeit auf Basis der Vollkosten und Risikozulagen in d

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17.05.2021

Agroforstsystem auch auf Grünland fördern

Eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten von Agroforstsystemen über die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen hinaus fordert die Linke im Bundestag. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linken erklärt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), dass die agroforstliche Bewirtschaftungsweise auf Ackerland ein Teil des Strategieplans für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP-Strategieplan) werden soll, angeboten als Öko-Regelung. Die Förderung der Beibehaltung von Agroforstflächen würde sich laut BMEL zudem gut mit einer investiven Förderung über die 2. Säule ergänzen. Das innerhalb der Bundesregierung federführende BMEL sei daher bezüglich einer

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15.05.2021

Axel Vogel: Obergrenzen für neue Tierhaltungsanlagen sind dringend notwendig

Der von Mecklenburg-Vorpommern in den Bundesrat eingebrachte Antrag zur Einführung von Obergrenzen für Tierbestände in Nutztierhaltungsanlagen ist für Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel ein “überfälliger Anstoß, bessere Tierhaltung gesetzlich zu regeln“. „Mecklenburg-Vorpommern stößt damit eine Debatte zu einem wichtigen Faktor für tier- und umweltgerechte sowie nachhaltige Tierhaltung an – eine Debatte, die CDU und SPD im Bund und einigen Ländern bislang nicht zu führen bereit waren“, so Vogel. 55.700 Schweine starben bei dem Großbrand in der größten deutschen Schweinezuchtanlage in Alt Tellin. „Die Bilder davon sind schrecklich, und di

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15.05.2021

Verwaltungsgericht Oldenburg erlaubt entgegen anderslautendem Erlass Tiertransport nach Marokko

Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat den von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast untersagten Transport von 270 Rindern nach Marokko aufgrund einer Klage des betroffenen Unternehmens erlaubt. Otte-Kinast und auch der Tierschutzbund fordern Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Handeln auf. Die Ministerin erklärt nach dem Urteil: „Ich bedaure diese Entscheidung. Das Urteil zeigt: Der Bund muss jetzt handeln. Wir brauchen ein bundesweites Verbot der Beförderung von Tieren in Drittstaaten, in denen die Einhaltung des Tierschutzes nicht gewährleistet ist – je zügiger, desto besser!“ Das niedersächsische Landwirtschafts

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15.05.2021

Kampagne Klima-Pledge: Meine Stimme für die Zukunft

Seit Dienstag, 10.05.2021, läuft die Kampagne „Klima-Pledge“, welche in den ersten Tagen nach ihrem Start schon zahlreiche Unterschriften sammeln konnte. Sie wurde von Campact, Fridays for Future, NABU, BUND und WWF initiiert, die AbL ist Unterstützerin der Kampagne. Pledge bedeutet „ein ernstgemeintes Versprechen“. Laut Campact muss endlich mehr für Klimaschutz getan werden. Dafür brauche es eine entsprechend ambitioniert handelnde Regierung. Im September könne so eine Regierung gewählt werden, doch dafür müssten die Parteien schon mit starken Programmen antreten. Hier setzt die Kampagne „Klima-Pledge“ an. Durch eine hohe Beteiligung an der Kampagne

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15.05.2021

Greenpeace-Recherche: Schlachthöfe verbreiten mit Abwasser antibiotikaresistente Keime

Mit Abwässern aus Schlachthöfen gelangen antibiotikaresistente Keime direkt in die Umwelt. Das ist das Ergebnis einer Greenpeace-Recherche, für die Abwasserproben aus sieben Schlachtbetrieben aus drei Bundesländern analysiert wurden. Unter anderem wurden Betriebe von Tönnies, Westfleisch und Wiesenhof beprobt. Laut der Recherche enthielten 30 der insgesamt 33 untersuchten Proben antibiotikaresistente Keime. Außerdem wurden in elf Proben Resistenzen gegen das wichtige Reserve-Antibiotikum Colistin nachgewiesen. Colistin ist einer der letzten Wirkstoffe gegen bestimmte Infektionskrankheiten beim Menschen. „Auch Schlachthöfe verbreiten Resistenzen gegen ü

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10.05.2021

Verschärftes Klimaschutzziel auch für die Landwirtschaft

Laut dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 29.04.2021 muss die Regierung das Klimaschutzgesetzt nachjustieren. Dafür müssen sowohl die Ziele bis 2030 verschärft, als auch für die Jahre nach 2030 ein genauerer Plan vorlegt werden, wie die Emissionen reduziert werden sollen. Das Urteil löste letzte Woche eine ganze Welle von neuen Zielen aus. Statt einer Reduzierung von Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 im Jahr 2030 um 55 %, lautet das aktuelle Ziel nun 65%. Bis vor Kurzem galt das Jahr 2050 als Zielmarke zur Klimaneutralität in Deutschland, dies wurde auf 2045 vorverlegt. Für alle Sektoren außer dem Abfallsektor wurden in einem Entwurf neue

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10.05.2021

Bundesrat: Antrag zur Einführung von Obergrenzen für Tiere in Tierhaltungsanlagen eingebracht

Wir haben in Deutschland im Durchschnitt im Jahr 5.000 Brände in landwirtschaftlichen Betrieben und dabei verenden jedes Jahr mehrere hunderttausend Tiere. Diese Zahlen nennt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) bei der Einbringung des Antrags seines Landes zur Einführung von Obergrenzen für Tiere in Tierhaltungsanlagen in den Bundesrat. Dabei nimmt Backhaus auch Bezug auf den Brand in Alt Tellin und erklärt: „Ich selber habe mir diese Anlage angesehen und sie können sich vorstellen, diese Bilder wird man nie in seinem Leben wieder los.“ Gerade in den neuen Bundesländern gebe es Anlagen, „die nicht in das Leitbild, mit ‚t

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10.05.2021

EU-Umweltausschuss fordert zeitgemäße EU-Bodenschutz-Richtlinie

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat eine Resolution zum Bodenschutz verabschiedet, in der ein EU-weiter gemeinsamer Rahmen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Bodens gefordert wird, in der die verschiedenen Bedrohungen des Bodens adressiert und Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen benannt werden. Die Resolution betont, dass gesunde Böden wesentlich sind für die Erreichung der Ziele Klimaneutralität, Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, Nullverschmutzung, gesunder und nachhaltiger Lebensmittelsysteme und einer widerstandsfähigen Umwelt. Für den grünen EU-Abgeordneten Martin Häusling ist ein europäisches Regelwerk überfällig.

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10.05.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

+ Milchpreisverhandlungen strittig + Leere Auftragsbücher bei Stallbaufirmen + Ritter Sport scheitert mit Bio-Schokolade

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10.05.2021

EuGH bestätigt das Verbot von Neonicotinoiden zum Schutz von Bienen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in letzter Instanz entschieden, dass die EU-Teilverbote bienenschädlicher Pestizid-Wirkstoffe (Neonicotinoide) aufrechterhalten bleiben. Begrüßt wird die Entscheidung unter anderem von Natur- und Umweltschutz- sowie Imkerverbänden. Die EU-Kommission hatte 2013 in mehreren Verordnungen die Genehmigungen für die Pestizidwirkstoffe erheblich eingeschränkt. Das Europäische Gericht erster Instanz (EuG) bestätigte 2018 diese Teilverbote für die Neonicotinoide Clothianidin (Bayer), Imidacloprid (Bayer) und Thiamethoxam (Syngenta). Während Syngenta das Urteil des EuG akzeptiert hat, legte Bayer Beschwerde beim Europäisc

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08.05.2021

Ministerin Otte-Kinast untersagt Langstreckentransport von Zuchttieren nach Marokko

Die Abfertigung eines Transports von 270 tragenden Zuchtrindern nach Marokko hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) am vergangenen Freitag untersagt. Zuvor hatten bereits Tierschutzorganisationen wie der Tierschutzbund und Vier Pfoten angesichts des geplanten Transports „Alarm“ geschlagen. Der Erlass des ML wurde dem Landkreis Aurich als zuständiger Behörde übersandt. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast erklärte dazu: „Der Tierschutz hat für mich eine hohe Priorität. Deshalb gibt es keinen Freifahrtschein für diesen Transport mit tragenden Kühen nach Marokko. Leider müssen wir davon ausgehen, dass Tierschutzm

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08.05.2021

SPD-Bundestagsfraktion will Klöckners freiwilliges Tierwohllabel verhindern

„Bundesministerin Klöckner ist mit ihrem freiwilligen ‚Tierwohllabel light‘ auf ganzer Linie gescheitert. Sie wird dafür keine Mehrheit im Bundestag erhalten“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Mathias Miersch gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Die SPD fordert ein verpflichtendes Tierwohllabel. „Mit ihrer Blockadehaltung stellen sich Herr Miersch und die SPD-Fraktion klar gegen mehr Tierwohl“, kommentiert daraufhin der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Hans-Joachim Fuchtel, das Verhalten der SPD-Bundestagsfraktion. Freiwilligkeit reicht nach Ansicht des SDP-Fraktio

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