16.08.2021

Noichl kritisiert Gerechtigkeitslücke und „rechnerischen Klimaschutz“ der GAP

Ein „unsägliches“ Verhalten des EU-Agrarrates geprägt von Respektlosigkeit gegenüber dem Parlament, das sich besonders in den Verhandlungen zur Obergrenze der Direktzahlungen gezeigt habe, eine „immense Gerechtigkeitslücke“ in der EU-Agrarpolitik, mit Blick auf die Öko-Regelungen deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebene Umweltleistungen und einen lediglich „rechnerischen Klimaschutz“ sieht die EU-Abgeordnete Maria Noichl von der SPD in dem Ergebnis des Trilogs zur Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) in einem Interview mit Agra Europe (AgE). Zur Gerechtigkeitslücke erklärt die Abgeordnete: „Ich finde es völlig daneben, dass sich der Rat im Prinzi

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16.08.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Schweinemarkt: Auch die „rote“ Seite schreibt rote Zahlen ++ Edeka oder Aldi: Wer ist Spitzenreiter bei Bio?

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14.08.2021

Habeck löst Zusage gegenüber dem BDM ein

Die Arbeit auf den Höfen muss sich lohnen. „Die Bauern sollten von ihrer Hände Arbeit leben können, grundsätzlich auch unabhängig von staatlichen Subventionen.“ Das erklärte Robert Habeck vom Bundestagswahlkampf-Spitzenduo der Grünen und Ex-Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein (SH) laut einer Mitteilung des BDM-Landesteams Schleswig-Holstein im Rahmen eines Besuchs auf dem Hof Fuhlreit der Familie Sierck in der Gemeinde Kropp/SH. Habeck kam damit einer Besuchs-Zusage gegenüber dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter SH (BDM) aus dem Frühjahr nach. Während des Hofrundgangs sprach Betriebsleiter Jörn Sierck die immer höheren Anforderungen a

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14.08.2021

Schadensersatz für Glyphosat im Honig?

Wer muss für die Glyphosatfreiheit von Honig sorgen: Der Landwirt oder der Imker? Darüber hat das Landgericht Frankfurt/Oder am 10.08.2021 verhandelt. Mit einer Entscheidung ist frühestens am 14. September 2021 zu rechnen. Der Ausgang des Gerichtsprozesses könnte eine entscheidende Signalwirkung für Landwirtschaft und Politik haben. In einer Mitteilung wirft die Aurelia Stiftung, die den in dem Verfahren auftretenden Imker unterstützt, einen Blick auf die Hintergründe und den Verlauf des bisherigen Verfahrens. Demnach hatte der Imker Sebastian Seusing seine Bienenvölker seit Mai 2018 an einem Waldrand im Landkreis Barnim in Brandenburg aufgestellt. Im

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14.08.2021

Rückläufiger Weidezugang bei Rindern

Der Anteil der Rinder mit Weidezugang an der Gesamtheit der in Deutschland gehaltenen Rinder ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Das zeigen jetzt vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BLZ) veröffentlichte Zahlen. Demnach hatte im Jahr 2020 mit 31,4 % nur noch knapp ein Drittel der in Deutschland gehaltenen Rinder regelmäßigen Weidezugang. Im Jahr 2010 waren es noch 37,2 %. Die durchschnittliche Weidedauer belief sich auf etwa zwölf Stunden am Tag und rund 29 Wochen pro Jahr. Rund 83 Prozent der Rinder in Deutschland werden laut BLZ in Laufställen gehalten. Die Laufstallhaltung ist damit die eindeutig dominierende Haltungsform. Die

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14.08.2021

Fast zwei Drittel gegen Lockerungen der Gentechnik-Regeln

Fast zwei Drittel der deutschen Wählerinnen und Wähler (65 Prozent) sind gegen Lockerungen der Regeln für Zulassung und Kennzeichnung von Pflanzen aus neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). Für 43 Prozent der Befragten spielt das Thema Gentechnik auf Acker und Teller bei der Bundestagswahl 2021 eine wichtige Rolle, für 22 Prozent sogar eine „sehr wichtige“. Am größten ist die Bedeutung des Themas mit 57 Prozent für potenzielle Grünen-Wählerinnen und -Wähler. Bemerkenswert ist laut VLOG, dass die Ablehnung von Lockerungen für neue Gentechnik, wie sie zulet

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09.08.2021

Weltklimarat schlägt Alarm: Schnell und entschieden handeln!

Die Analyse des jetzt vom Weltklimarat (IPCC) vorgelegten ersten Teils des 6. Sachstandsberichtes, in dem es um die physikalischen Ursachen und das Ausmaß des Klimawandels geht, ist eindeutig: Der Klimawandel ist menschengemacht, Extremwetterereignisse werden zunehmen und wenn die Treibhausgas-Emissionen nicht sofort und deutlich sinken, sind das 1,5 Grad-Ziel und sogar das 2 Grad-Ziel bald unerreichbar. Bereits 2030 droht eine Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius – zehn Jahre früher als bisher prognostiziert. In ersten Stellungnahmen von Autor:innen des Berichts und ersten Reaktionen auf den Bericht herrscht Einigkeit: Es muss schnell und entschieden geha

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09.08.2021

AbL definiert „aktiven Landwirt“: Agrarförderung für Bauern statt für Möbelhäuser

Nach den Beschlüssen der europäischen Institutionen zur kommenden Förderperiode der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) im Juni wird in Deutschland nun verstärkt an den bedeutsamen Definitionen und Verordnungen zur nationalen Ausgestaltung der GAP gearbeitet. Hierbei muss das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) auch den Begriff des „Aktiven Landwirts“ definieren. Dieser bildet die Grundlage dafür, wer in Deutschland zukünftig Agrarförderung aus der GAP erhält und wer nicht. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. hat nun, angelehnt an Art. 9 der EU-Verordnung Nr. 1307/2013, einen Vorschlag vorgelegt, welcher sicherstell

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09.08.2021

Bäuerliches Klimabündnis NRW fordert zum dringenden politischen Handeln auf

Ein in Nordrhein-Westfalen gegründetes Bäuerliches Klimabündnis fordert zum dringenden politischen Handeln auf: die Klimakrise raubt den Betrieben die Zukunft! Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe stehen aufgrund der Dürre der letzten drei Jahre und durch die Starkregenereignisse in diesem Jahr vor extrem schwierigen Zeiten, viele sehen ihre Existenz gefährdet. Das wirtschaftliche Handeln ist unplanbar geworden, zu stark greift der Klimawandel in ihre Produktionsabläufe ein. Als ein sichtbares Zeichen ihres Appells rufen die in dem Bündnis zusammengeschlossenen nordrhein-westfälischen Landesverbände von AbL, Bioland, Biokreis, BDM, Demeter, Naturlan

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09.08.2021

Zum Klimaschutz fordern Bauern 50 Tage vor der Wahl: ALLE müssen Handeln – jetzt!

Das Bäuerliche Klimabündnis NRW hatte zum Pressegespräch auf den Lammertzhof der Familie Hannen in Kaarst geladen – und neben Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) waren Andre Stinka (stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion), Mona Neubaur (Landesvorsitzende B90/Grüne ) und Stephan Haupt (FDP, Sprecher Verbraucherschutz) erschienen, um den Landwirtinnen und Landwirten Rede und Antwort zu stehen. Die Bäuerinnen und Bauern machten 50 Tage vor der Bundestagswahl ihrem Unmut über die unzureichende Klimaschutzpolitik Luft und fordern von den Politiker:innen, nicht nur vom „wollen“ zu reden, sondern vom „werden“. Beim ersten bäuerlichen

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09.08.2021

AbL-Aktionswoche zur Bundestagswahl: Jeder Hof zählt!

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) führt mit Blick auf die Bundestagswahl eine Aktionswoche unter dem Motto "Jeder Hof zählt" durch und lädt zum Mitmachen ein.

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09.08.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Nach Streit: Familie Tönnies wieder ein Herz und eine Seele ++ VW ohne Currywurst – jetzt hilft nur noch die Arbeiterklasse ++ Edeka – die Gier lässt nicht nach ++ Bioschweinepreise ziehen an – konventionelle auf Talfahrt

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09.08.2021

„Warme Sanierung“ in Holland verfehlt Ziele

Fast 300 niederländische Schweinehalter geben im Rahmen des Programms „Warme Sanierung“ ihren Betrieb auf. Damit schrumpft die Zahl der Schweinehalter in unserem Nachbarland weiterhin dramatisch – von 14.500 (2000) über 7000 (2010) auf heute etwa 3500 Betriebe. Vor allem Mäster sind ausgestiegen, allein 13% im letzten Jahr. Beschleunigt wurden die Betriebsaufgaben durch das staatliche Rauskaufprogramm, den sogenannten Aktionsplan Ammoniak. Das besser als „warme sanering varkenshouderij“ bekannte Programm ist aber keine Aufforderung zur Brandstiftung oder zum Versicherungsbetrug, sondern ein Angebot zum sozialverträglichen Ausstieg einer Schweineprodukt

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07.08.2021

BMU: Ökosystemleistungen von Wäldern honorieren

Angesichts der Bedeutung von intakten Wäldern sowohl für das Klima, als auch für den Schutz der biologischen Vielfalt hat das Bundesumweltministerium (BMU) Eckpunkte für ein Umsteuern in der deutschen Waldpolitik und für eine Honorierung der vielfältigen Leistungen für den Erhalt artenreicher und naturnaher Ökosysteme vorgelegt. Zentrale Forderung ist, durch die Förderung von Maßnahmen im Wald gleichzeitig eine gezielte Lenkungswirkung für mehr Klima- und für den Biodiversitätsschutz zu erreichen. Anlässlich der Vorlage des Eckpunktpapiers erklärt Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Wälder den Auswi

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07.08.2021

Kleinräumige und vielfältige Strukturen als Schlüssel zu mehr Artenvielfalt

Ein landschaftliches Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen ist sowohl in der konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft der Schlüssel, um Artenvielfalt großflächig zu fördern. Der ökologische Landbau biete dabei keine grundlegende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft, um die Biodiversität in Agrarlandschaften zu fördern. Politische Entscheidungsträger sollten dies anerkennen, um einen entsprechenden Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft zu erreichen. Das fordert ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen in einer Stellungnahme, die jetzt in der Fa

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07.08.2021

BDM: Bayerische Regierung lehnt politische Markteingriffe ab

Mit Hinweis auf die aktuell desolate Situation in der Landwirtschaft hat der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter Bayern (BDM) in einem Gespräch mit der bayerischen Agrarministerin Michaela Kaniber erklärt, dass er auch von der bayerischen Staatsregierung in den vergangenen Jahren mehr Aktivität in Bezug auf eine andere Agrarpolitik erwartet hätte. Diesen Vorwurf wollte Ministerin Kaniber allerdings nicht gelten lassen, wie der BDM mitteilt. Die Rolle der bayerischen Staatsregierung sei auch in der Agrarpolitik sehr aktiv und sie habe schon auf ihrer ersten Agrarministerkonferenz für die Milchviehhalter gekämpft, so Kaniber. In Bez

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02.08.2021

BMEL legt völlig unzureichenden Umweltbericht im Rahmen der Umsetzung der EU-Agrarreform vor

Deutliche Kritik an dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) im Rahmen der Erarbeitung des nationalen Strategieplanes (SP) zur Umsetzung der EU-Agrarreform (GAP) vorgelegten Umweltberichts als Teil der sogenannten Strategischen Umweltprüfung (SUP) üben in einer gemeinsamen Stellungnahme die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Deutsche Naturschutzring (DNR). So waren beispielsweise zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts für eine „seriöse Bewertung“ wichtige Rahmensetzungen noch nicht vorhanden und Alternativsysteme zur Agrarförderung wie zum Beispiel die Gemeinwohlprämie wurden nicht nennenswert untersucht. Und auch nac

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02.08.2021

Aldi’s Abkehr vom Billigfleisch und die Folgen für die Tierhaltung

Die Ankündigung von Aldi und im Gefolge anderer LEH’s und Discounter, nach und nach und ab 2030 ganz aus dem herrschenden Frischfleischsystem auszusteigen, hat vor allem den Schweinemarkt tief getroffen. Während die NGO’s – selbst überrascht ob eines solchen Bündnispartners – das „Aldi- Tierwohlversprechen“ mit Beifall begleiten, herrscht in der Agrar- und Fleischlobby ungläubiges Misstrauen, dass ausgerechnet der berüchtigte „Billigheimer“ einen solchen Vorstoß macht. Auch die Politik wurde kalt erwischt, so dass Klöckner’s Ministerium das Thünen- Institut (TI) beauftragte, die „Aktivitäten des LEH beim Fleischkonsum“ einzuschätzen. In ihrer aktuell

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02.08.2021

Beteiligte auf dem „Niedersächsischen Weg“ zufrieden unterwegs

Anlässlich der Vorlage des ersten Jahresberichts zum „Niedersächsischen Weg“ zeigen sich die beteiligten Akteure aus Ministerin, Landwirtschaft und Naturschutz weitestgehend zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Gemeinsam seien Maßnahmen für mehr Naturschutz, mehr Artenvielfalt und mehr Gewässerschutz auf den Weg gebracht worden. Der Niedersächsische Weg trat am 25. Mai 2020 als Vertrag in Kraft, „der mehr Artenschutz verbindlich garantiert und der einen fairen Ausgleich der Landwirte für die von ihnen erbrachten Leistungen vorsieht.“ Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die kein direkter "Vertragspartner" ist, aber beispiel

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02.08.2021

Andechser Milchlieferanten werden „Klima-Bauern“

Die 663 Bio-Bauern, die ihre Milch an die Andechser Molkerei Scheitz liefern, werden „Klima-Bauern“. Mit dem Pilotprojekt will die Molkerei „direkt in der Region einen Beitrag zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 leisten“. Zu diesem Zweck unterstützt und begleitet das Unternehmen seine „KlimaBauern“ bei entsprechenden Maßnahmen, etwa im Bereich des Humusaufbaus und der Biodiversität, und unterstützt die Arbeit durch die Zahlung von zehn Euro für jede Tonne CO2, die gespeichert oder vermieden wurde. Bei einer Präsentation des Projekts wurde die Molkerei-Geschäftsführerin Barbara Scheitz begleitet von Prof. Dr. Dr. Urs Niggli vom Ins

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Zur Demo in Lützerath, rund um den Hof von Bauern Eckhard He