02.08.2021

Irreführende Regionalwerbung bei Eiern abgemahnt

Regionalität wird als Kaufkriterium für Verbraucher:innen immer wichtiger. Das nutzen Anbieter aus und werben mit entsprechenden Botschaften. Irreführend wird es dann, wenn die Produkte gar nicht aus der Region stammen. So geschehen bei zwei verschiedenen Eierverpackungen, auf denen groß mit "unsere Landwirte" geworben wurde. Die Eier stammten jedoch aus einem Legebetrieb in den Niederlanden. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) hat beide Anbieter wegen Irreführung abgemahnt. Die Discounter-Kette Lidl hat sich einsichtig gezeigt und verpflichtet, nicht mehr so zu werben. Der Produzent, der die Eier in einer Brandenburger Kaufland-Filiale

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02.08.2021

Verbraucherzentralen für Umstieg auf Haltungsstufen 3 und 4 und kostendeckende Preise für Landwirte

Die Ankündigungen von zahlreichen Lebensmittelhändlern wie Aldi, Edeka oder Lidl, in Zukunft kein Fleisch der Haltungsform 1 mehr anzubieten und längerfristig sogar nur noch Fleisch der Stufen 3 und 4 anzubieten, sind nach Ansicht der Verbraucherzentralen als Schritte in Richtung mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung dringend überfällig. In einer von den Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellten Stellungnahme werden alle Händler aufgefordert, dieser Linie zu folgen und sich nicht auf Frischfleisch zu beschränken. Zudem müsse der Handel den Landwirt:innen Planungssic

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31.07.2021

Deutsche Umwelthilfe deckt gravierendes Palmöl-Problem in Futtermittel-Industrie auf

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) deckt mit einer neuen Analyse ein „gravierendes Palmöl-Problem in der Futtermittel-Industrie“ auf: Für den „Futtermittel-Radar“ der DUH wurden 68 Unternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie, Milchwirtschaft und Fleischverarbeitungs- sowie Futtermittel-Industrie in Deutschland befragt, ob sie auf nachweislich nachhaltiges und entwaldungsfreies Palmöl-Futter entlang ihrer Lieferketten setzen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Lediglich 4 der 68 angefragten Unternehmen planen eine Umstellung auf ausschließlich zertifizierte Produkte bis Anfang 2022. Die Bundesregierung wollte eigentlich schon 2020 den Ausstieg aus nicht-zertifi

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31.07.2021

Weidetierprämie: Unterstützung der Schaf- und Ziegenhaltung in Rheinland-Pfalz

„Die Tendenz vieler Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter, die Weidetierhaltung bedauerlicherweise aufzugeben, hat gravierende Auswirkungen auf den Erhalt der Artenvielfalt. Dieser Entwicklung wollen wir in Rheinland-Pfalz entgegenwirken und unterstützen daher unsere Weidetierhalterinnen und -halter mit einer Prämie“, erklärt die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin Anne Spiegel und verkündet, dass ab sofort über das Web-Portal der Tierseuchenkasse Rheinland-Pfalz die entsprechenden Anträge gestellt werden können. Im Haushalt des Klimaschutzministeriums werden für die Umsetzung der Weidetierprämie ab 2021 rund 1,5 Millionen Euro j

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31.07.2021

"Goldener Reis": MISEREOR und Kleinbauern warnen vor den Folgen

Vom kommenden Jahr an soll Saatgut für den gentechnisch veränderten sogenannten "goldenen" Reis an ausgewählte philippinische Bauern verteilt werden. Die philippinischen Behörden erteilten eine entsprechende Genehmigung für den kommerziellen Anbau. MISEREOR und deren Partnerorganisation, die philippinische Kleinbauernorganisation MASIPAG, warnen vor dem Anbau, dessen Genehmigung laut dem Internationalen Reisforschungsinstituts (IRRI) auch in Bangladesch in Kürze bevorstehen soll. Der sogenannte "Goldene Reis" wurde vor mehr als 20 Jahren entwickelt. Durch eine genetische Veränderung enthält er das Korn Beta-Carotin, eine Vorstufe v

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26.07.2021

Spanien plant Kappung, Degression, Frauen- und Junglandwirteförderung bei Umsetzung der GAP

Die Agrarpolitik in Spanien wird zukünftig „gerechter, sozialer und nachhaltiger sein“. Das kündigte Spaniens Landwirtschaftsminister Luis Planas bei der Vorlage seines nationalen Strategieplans zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gegenüber dem Ministerrat in Madrid an. Der Plan beinhaltet eine auf 100.000 Euro festgesetzte Kappung der Direktzahlungen pro Betrieb, eine Degression der Zahlungen ab 60.000 Euro, mit der Möglichkeit des Abzugs von Lohnkosten und einer Umverteilungszahlung für die ersten Hektare. Vorgesehen ist ferner eine „starke Umweltkomponente“ und die Förderung des Generationenwechsels durch eine Verstärkung der Junglandwi

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26.07.2021

DVL: Kooperativ und effizient - Überbetriebliche Gemeinschaften schützen Natur und Klima

Artenschutz, Umweltschutz und Klimaschutz zählen zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Gelöst werden können sie nur gemeinsam mit der Landwirtschaft. Mit seinen jetzt veröffentlichten Empfehlungen zum überbetrieblichen Agrarnaturschutz legt der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) einen Lösungsansatz vor, wie sich Umwelt und Klima erfolgreich schützen lassen und dabei für Landwirtinnen und Landwirte ein neuer Betriebszweig entsteht. Landwirtschaftliche Betriebe gewährleisten nicht nur unsere Ernährungssicherheit, sondern sind für wirkungsvollen Umwelt- und Klimaschutz unentbehrlich. Hohe bürokratische Hürden, fehlende Einkommensc

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26.07.2021

China: Rettung oder Falle für die Milcherzeuger?

Eine kommentierende Analyse von Marktbeobachter Hugo Gödde.

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26.07.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

FrieslandCampina schwächelt + Biokette Basic ein Übernahmekandidat? + Supermärkte verdienen bis der Arzt kommt – Discounter unter Druck

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26.07.2021

US-Landwirtschaftsministerium will Agrarmärkte zugunsten der Landwirte fairer gestalten

Wie in Deutschland so hat auch in den USA im letzten Jahr die Corona-Pandemie zu Ausfällen bei den Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben geführt. Landwirte blieben auf ihren Tieren sitzen. Vor diesem Hintergrund hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) jetzt angekündigt, 500 Millionen Dollar für erweiterte Fleisch- und Geflügelverarbeitungskapazitäten bereitzustellen, um die Verarbeitungskapazitäten zu erweitern und den Wettbewerb in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung zu erhöhen, um die Agrarmärkte für amerikanische Landwirte und Viehzüchter „zugänglicher, fairer, wettbewerbsfähiger und widerstandsfähiger“ zu machen. Ferner wurden unter

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26.07.2021

Mangelnde Transparenz beim UN Food Systems Summit

Vom 26. bis 28. Juli finden in Rom auf Einladung der Vereinten Nationen (UN) die Vorbereitungen des Welternährungsgipfels (UN Food Systems Summit, UN FSS) statt, der im September stattfinden wird. Für die Bundesregierung reist Bundesentwicklungsminister Gerd Müller nach Rom. MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Menschenrechtsorganisation FIAN und das entwicklungspolitische Netzwerk INKOTA befürchten, dass der Vorgipfel die Anliegen der von Hunger und Armut Betroffenen ignoriert und bestehende Probleme zementiert werden, statt menschenrechtlich verpflichtende Lösungsansätze endlich umzusetzen. Die Ze

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25.07.2021

Schweiz will Gentechnik-Moratorium verlängern

Seit 2005, als die schweizer Bevölkerung für die Gentechfrei-Initiative gestimmt hatte, wird das Anbaumoratorium für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Schweiz regelmäßig verlängert. Auch jetzt will der Schweizer Bundesrat das Moratorium bis Ende 2025 verlängern. In einer vorab stattgefundenen Anhörung wurde dieses Vorgehen breit unterstützt. Auch die neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas fallen unter das Gentechnikgesetz und unterliegen dem Moratorium. Der Wirtschaftsverband Scienceindustries, der Chemie-, Pharma- und Life Sciences vertritt, hatte sich gegen das Moratorium ausgesprochen. Allerdings sei die vorgeschlagene weitere Verl

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24.07.2021

Keine Deutsche Einheit am Bodenmarkt

Durch den zunehmenden Aufkauf landwirtschaftlicher Flächen bzw. die Übernahme landwirtschaftlicher Betriebe auch durch Unternehmensgruppen, welche den Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit außerhalb der Landwirtschaft haben, ist die Struktur der rechtlichen Zugehörigkeit sowie der wirtschaftlichen Kontrolle über landwirtschaftliche Betriebe in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Erstmals werden im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2020 auch Ergebnisse zu diesen Strukturen veröffentlicht. Das teilt das Statistische Bundesamt mit und fragt „Wem gehört die Landwirtschaft“. Eine Antwort des Amtes: „Die Nicht-Vermehrbarkeit des Faktors Bod

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24.07.2021

Am 29. Juli ist Erdüberlastungstag: Für 2021 ist nichts mehr übrig

Schon Ende Juli hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Planet innerhalb dieses Jahr erzeugen und regenerieren kann. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert deshalb: Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise muss sich grundsätzlich ändern. Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND: "Nie dagewesene Hitzesommer, schwere Überschwemmungen und Brände in Nordamerika zeigen: Die Alarmlampen stehen auf Rot. Wir müssen diese Signale unbedingt ernst nehmen und den schon heute dramatischen Auswirkungen der Klimakrise und des weltweiten Artensterbens etwas entgegensetzen. Den Preis unserer vermeintlichen Freiheit zahlen uns

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19.07.2021

Solidarität mit den Flutopfern und Aufruf zur Unterstützung

Unwetterkatastrophe. Viel Tote und noch Vermisste, zerstörte Existenzen, eingestürzte und unbewohnbare Häuser, evakuierte Orte, Felder überschwemmt, Ställe vollgelaufen. Bilder, Geschichten und Betroffenheit, für die kaum entsprechende oder gar keine Worte zu finden sind. Die Politik kündigt unbürokratische schnelle Hilfe an. Aus der Zivilgesellschaft gibt es eine überwältigende Vielzahl von Hilfsangeboten. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) richtet spontan ein Spendenkonto ein. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ruft zur Beteiligung an der Spendenaktion des BDM auf und solidarisiert sich mit den vielen Opfern der

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19.07.2021

„Fit-for-55“-Paket: Hintergründe, Neuerungen und Bewertungen des von der EU-Kommission vorgeschlagenen Gesetzespakets

Letzten Mittwoch, am 14.Juli 2021, stellte die EU-Kommission ihr Gesetzespaket „Fit-for-55“ vor. Die Verhandlungen im Trilog aus EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission werden nun voraussichtlich bis Ende 2022 oder Anfang 2023 dauern. Als Teil des europäischen Green Deals soll mit dem Legislativpaket der Klimaschutz in der EU vorangebracht werden. Bis 2030 will die EU ihre Treibhausgase um mindestens 55% gegenüber 1990 gesenkt haben, 2050 soll die Klimaneutralität erreicht sein. Der Titel soll zeigen, dass die EU „fit“ für die Reduktion der Emissionen um 55% sei. Damit liegt die EU hinter dem frisch novellierten deutschen Klimaschutzgesetz, laut dem Deu

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19.07.2021

UN-Welternährungsgipfel: Wissenschaftler:innen kritisieren ein geplantes, neues Beratungsgremium zu Ernährungssystemen

In einem offenen Brief kritisieren zahlreiche Wissenschaftler:innen ein geplantes, neues wissenschaftliches Beratungsgremium der Vereinten Nationen zu Ernährungssystemen. Dessen Einrichtung wird von den Organisator:innen des im Herbst stattfindenden UN-Welternährungsgipfels (UN Food Systems Summit) vorangetrieben und soll auf dem Vorgipfel Ende Juli diskutiert werden. Um eine von unternehmerischen Interessen gelenkte Agrar- und Ernährungswende, die einseitig am industriellen Landwirtschaftsmodell und technologischen Innovationen orientiert ist, zu verhindern, appellieren die Brief-Unterzeichner:innen an Regierungen und andere politische Entscheidungstr

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19.07.2021

EU-Umweltausschuss beschließt strenge Reglementierung von Reserveantibiotika

Der Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments will in der Tierhaltung den Einsatz der für den Menschen lebensrettenden Reserveantibiotika auf ein Minimum beschränken. Der Ausschuss stimmte in seiner jüngsten Sitzung einem Veto-Antrag des grünen EU-Abgeordneten Martin Häusling zu, der sich gegen den delegierten Rechtsakt der EU-Kommission über die „Kriterien für die Einstufung antimikrobieller Mittel, die für die Behandlung bestimmter Infektionen beim Menschen vorbehalten sind“ wendet. Zu dem Beschluss erklärt Martin Häusling: „Sehr gut, der Umwelt- und Gesundheitsausschuss hat heute dem Veto der Grünen gegen den Vorschlag zur Regelu

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19.07.2021

MEG Milch Board: Preis-Kosten-Situation ist ein Drama - Milcherzeuger/innen müssen sich positionieren

Die Preis-Kosten-Situation für die Milcherzeugung ist aus Sicht der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board ein „Drama, das für die Milchbäuerinnen und Milchbauern nicht größer sein könnte“. Etwas Hoffnung macht für die MEG der Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft. Der Milch Marker Index ist von Januar bis April 2021 von 113 auf 111 Indexpunkte gesunken. Mit 45,75 Cent pro Kilogramm verharren die Milcherzeugungskosten damit auf einem sehr hohen Niveau. Weitere Kostensteigerungen ergaben sich insbesondere bei Düngemitteln und Zukauffutter. Der weiterhin auf den Betrieben lastende Kostendruck wurde durch eine Reduktion der Ausgaben

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19.07.2021

Was wird aus Tönnies?

Seit Monaten kursieren immer wieder Informationen und Gerüchte, dass der deutsche Führer der Fleischbranche Tönnies in Rheda- Wiedenbrück (7,3 Mrd. € Umsatz) verkauft werden soll. Die Spekulationen haben diese Woche neue Nahrung bekommen, seit durch Informationen des „Handelsblatts“ bekannt wurde, dass nach den Sondierungen durch die Investmentbank Goldman Sachs für einen Verkauf nur zwei Interessenten übriggeblieben sind. Der brasilianische Weltmarktführer JBS und der taiwanesische Lebensmittelkonzern Uni-President bekommen nun über den Sommer Gelegenheit zur Einsicht in die Bücher, um danach ein konkretes Angebot abzugeben. Bei Tönnies in Rheda-Wied

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