Die Verbände des Agrarbündnis Bayern haben in Landshut den Umbau der Tierhaltung und dabei unter anderem mehr Unterstützung für Haltungssysteme mit Stroheinstreu, verbesserte Kontrollen von Schlachtkörpern auf Tierschutzverstöße und den Verzicht auf den Einsatz von Reserveantibiotika für ganze Tierbestände gefordert. Das breite Bündnis aus 13 Verbänden aus Umwelt-, Tierschutz-, Bauern- und Verbraucherorganisationen kritisiert, dass für die vom Kompetenznetzwerk Tierhaltung („Borchert-Kommission“) vorgeschlagenen substanziellen Verbesserungen beim Tierwohl bislang keine verbindliche Finanzierungsstrategie entwickelt wurde. Ein Umbau der Ställe in Richtu
Höchste Zeit für Kommando- & Kurswechsel! Schluss mit ruinöser Fremdbestimmung! Unsere Milch – unser Markt – unsere Zukunft! Mit diesen Botschaften hat der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) eine Aktions-Tour durch Deutschland von Montag, 13. September, bis Freitag, 24. September, gestartet. Die wirtschaftliche Situation der tierhaltenden Betriebe ist nach Ansicht des BDM dramatisch. Zu einer ohnehin bestehenden massiven Kostenunterdeckung kommen explodierende Kostensteigerungen in fast allen Bereichen der Produktionsebene hinzu. Die Erzeugerpreise dümpeln hingegen auf deutlich zu niedrigem Niveau dahin bzw. sollen einigen Ankündigungen
Pünktlich zur Erntedankzeit und zwei Wochen vor den Bundestagswahlen haben Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bei einem Treckerumzug in Berlin zu den Parteizentralen von CDU, SPD und Grünen ihre 12 Kernforderungen zur Bundestagswahl 2021 überreicht. Mit im Gepäck hatten sie agrarpolitische Botschaften von Landwirt:innen und Verbraucher:innen aus allen Regionen Deutschlands in Form von Postkarten. Mit kurzen Reden und Übergaben von Erntekronen an die Politiker:innen machte die AbL auf die dramatische finanzielle Situation der Bäuerinnen und Bauern aufmerksam. Im Kern fordert die bäuerliche Interessensvertretung
Anlässlich der dramatischen Situation am Schweinemarkt ein Kommentar des Marktbeobachters Hugo Gödde
Wertschöpfungspartner wollen Ferkelerzeugung und Schweinemast am Standort Deutschland unterstützen. Das teilt die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) als Moderator des AGRARDIALOGS mit, in dem unter anderem BDM, LsV, AbL, Aldi, Lidl sowie Verbände und Unternehmen aus der Molkereiwirtschaft und der Fleischbranche zusammenarbeiten. Ferkelerzeugung und Schweinemast sind für den AGARDIALOG wichtige Produktionszweige der heimischen Landwirtschaft – jetzt und in Zukunft. Daher arbeiten Schweinehalter, landwirtschaftliche Marktexperten, Vertreter von Schlacht- und Verarbeitungsunternehmen sowie Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels im AGRARDIALOG
Ein Jahr nach dem ersten Auftreten von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland hat der politische Beauftrage für die ASP, der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Uwe Feiler, eine Zwischenbilanz gezogen. Unterdessen ist NEULAND, der Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung, der immer mal wiederkehrenden Behauptung entgegengetreten, wonach die Auslauf- und Freilandhaltung in der Schweinehaltung ein hohes Risiko im Zusammenhang mit der ASP-Ausbreitung bedeute. Nach Ansicht des Friedrich-Loeffler-Instituts bleibt die ASP-Bekämpfung eine „Langstreckena
Vorgefahren mit Trecker und Anhänger übergaben Bäuer*innen und Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) ihre Forderungen zur Bundestagswahl und eine Erntekrone an die NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ursula Heinen-Esser. Mit dieser Aktion unter dem Motto „Für eine zukunftsfähige Agrarpolitik mit Perspektiven für Mensch, Tier, Klima und Natur“ direkt am Rhein in der Nähe des Landwirtschaftsministeriums will die AbL vor der Bundestagswahl deutlich machen, dass die Politik in der neuen Legislaturperiode eine Agrarpolitik für Bäuerinnen und Bauern umsetzen muss. Dafür haben die Red
Auf dem Weltkongress des weltweit größten Netzwerks staatlicher und zivilgesellschaftlicher Naturschutzinstitutionen und -organisationen, der Weltnaturschutzunion IUCN, in Marseille wurde unter anderem über einen umstrittenen Antrag abgestimmt, der den Einsatz von Gentechnik im Naturschutz in Frage stellt. Mit der Verabschiedung wichtiger Änderungen an der sog. „Resolution 075“ der IUCN-Mitglieder wird anerkannt, dass es große Daten- und Wissenslücken sowie ungelöste ethische, soziale, kulturelle und ökologische Fragen im Zusammenhang mit den Gene-Drive-Technologien gibt, die zur gentechnischen Veränderung wildlebender Arten entwickelt werden. Die Re
Die MEG Milch Board w. V. hat erneut eine Eingabe an das Bundeskartellamt gerichtet. Es geht um eine Maßnahme der Arla-Gruppe gegenüber ihren Milchlieferanten. Nach Informationen der MEG Milch Board w. V. hat Arla den Lieferanten die Kürzung des Milchauszahlungspreises um 1 Cent in Aussicht gestellt und hierfür die gestiegene Inflation als Grund angegeben. Insbesondere - so Arla - seien die Kosten für Kraftstoff, Energie und Verpackung gestiegen. Die MEG Milch Board w. V. sieht hierin eine unzulässige Preisfestsetzung gegenüber den Lieferanten und ein wettbewerbswidriges Verhalten, da Arla offensichtlich keine Schwierigkeiten hat, Milchgelder belie
Der Bundestag hat am 24.06.2021 das Tierarzneimittelgesetz (TAMG) beschlossen, das vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates am 28.1.2022 in Kraft treten wird. Danach dürfen Tierhalter ihren Tieren ab dem 28.01.2022 keine apothekenpflichtigen und frei verkäuflichen Humanarzneimittel ohne eine tierärztliche Verordnung verabreichen. Das Thema steht auf der Tagesordnung des Bundesrates am 17.09.2021. Nach Ansicht von AbL-Vertreter:innen sehen sich insbesondere die vielen homöopathisch arbeitenden Bauern und Bäuerinnen durch das TAMG in ihrem Bestreben der Reduktion von Antibiotika in der Nutztierhaltung eingeschränkt und fordern mit Blick auf die Bunde
Für den 24. September ruft die Fridays-for-Future-Bewegung zum nächsten großen Klimastreik auf. In Deutschland wird bundesweit in über 300 Städten gestreikt werden. Zwei Tage vor der Bundestagswahl soll der Protest Klimagerechtigkeit zum wahlentscheidenden Thema machen. Mit dem Aufruf „Höchste Zeit zu handeln: Wir wählen Klima!“ unterstützt ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, zu dem auch die AbL gehört, den achten Klimastreik. Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Bäuerin in Niedersachsen, erklärt: „Jeder Hof zählt! Die Klimakrise trifft uns Bäuerinnen und Bauern ins Mark, und das in einer wirtschaftlich miserablen Situation. Wir b
Die große Mehrheit, vier von fünf, der Legehennen in Dänemark läuft mit gebrochenen Brustbeinen herum, wie neue Untersuchungen der Universität Kopenhagen zeigen. „Wir stehen vor einem gigantischen globalen Tierschutzproblem“, heißt es laut einer Mitteilung der Universität seitens der Forscher:innen, die die Untersuchung durchgeführt haben. Als Erklärung nennen sie die bisher verfolgten Zuchtziele. In der bisher größten Studie dieser Art haben die Forscher:innen herausgefunden, dass etwa 85 % der dänischen Legehennen einen Brustbeinbruch haben, etliche sogar mehrere Brüche. Die Knochenbrüche scheinen keine externen Ursachen zu haben sondern darauf zurü
Mit Tiermasken verkleidete Demonstrant:innen haben vor dem Bundestag in Berlin unter dem Motto „Megaställe stoppen - Bauernhöfe statt Tierfabriken!“ eine zukunftsfähige Agrarpolitik eingefordert. Konkret heißt das für die Vertreter:innen des „Wir haben es satt!“-Bündnisses: Die nächste Bundesregierung muss die Abstockung der Tierzahlen bei gleichzeitigem Erhalt der Höfe voranbringen. Der Brand in Alt Tellin, wo Ende März knapp 60.000 Schweine starben, ist nach Ansicht des Bündnisses nur die Spitze des Eisbergs des brandgefährlichen Billigfleisch-Systems. In der aktuellen Legislaturperiode habe es bundesweit bei 27 Bränden in Großstallanlagen über 240.
Mit der Veröffentlichung von „AbL Forderungen zur Bundestagswahl 2021“ sowie zwei Veranstaltungen für eine gerechte Bodenmarktpolitik hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ihre Aktionswoche mit dem Titel „Jeder Hof zählt!“ eröffnet. Eine Woche lang wird auf rund 60 Aktionen und Veranstaltungen in ganz Deutschland die ganze Vielfalt der bäuerlichen Landwirtschaft dargestellt. Das große Finale findet am 10. September statt. Dann wird das 12-seitige Forderungspapier der AbL zur Wahl an die Parteien mit Chance auf das Kanzleramt übergeben. Die 12 Kernforderungen der AbL zur Bundestagswahl 2021 lauten:1. Wirksamen Klimaschutz umsetze
Zum Start der Aktionswoche „Jeder Hof zählt“ der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) fand am 3. September die Auftaktveranstaltung in Hamburg statt. Auf dem Futtertisch im Kuhstall der Bauernfamilie Jaacks in Hamburg Rissen diskutierten die Teilnehmer*innen mit dem betroffenen Landwirt und Expert*innen über die Zukunft des Bauernhofs und die Verantwortung der Politik in Hamburg und bundesweit. Zur aktuellen Situation des Hofes erklärt Hauke Jaacks: „Wir wollten die Hofstelle mit unserem wirtschaftlich gut aufgestellten Milchviehbetrieb kaufen, aber der Zuschlag ging vor zwei Jahren an einen außerlandwirtschaftlichen Investor. Gegen dies
Mit einem deutlichen Appell endete laut einer Mitteilung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums dort am 6.9. das im Vorfeld als Krisengipfel angekündigte Branchengespräch Schwein mit Erzeugern, Handel, Verarbeitung und Verbänden. Agrarministerin Barbara Otte-Kinast formulierte in der Videokonferenz eine deutliche Erwartung an die Marktpartner: „Jeder muss seinen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten: Wir brauchen ein klares Bekenntnis des Handels zur deutschen Produktion. Dies muss dringend auch die Stufe der Sauenhalter beinhalten. Wer den Verbrauchern regionale Produkte oder ausschließlich Ware aus den Haltungsstufen 3 und 4 verspricht, mu
Schweinemarkt spitzt sich weiter zu – Ferkel (fast) zum Verschenken ++ Edeka will Kritik durch Bauern unterbinden ++ DMK und Müller-Milch unter den 20 Weltmilchkonzernen ++ EU: Rindfleischexporte 2,5mal höher als Importe
Das Bundesumweltministerium (BMU) hat am 01. September seine Nationale Moorschutzstrategie vorgestellt. Mit der Erarbeitung dieses Entwurfs kommt es einem Auftrag aus dem aktuellen Koalitionsvertrag nach. Eine gemeinsame Strategie von BMU und Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) ließ das BMEL kurz vor der Verabschiedung platzen, nach Ansicht des NABU "auf Druck der Agrarlobby". Rund sieben Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen entweichen aus entwässerten Moorböden und Torfnutzung. In ihren kürzlich vorgelegten Kernforderungen zur Bundestagswahl formuliert deswegen die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL): „Moorb
Eine jetzt vorgestellte Studie zeigt auf, dass es zu keinem Therapienotstand im Stall kommt, wenn der Einsatz für den Menschen lebensrettender Reserveantibiotika in der Gruppenbehandlung von Lebensmittel liefernden Tieren verboten wird. Im Kontext der fortschreitenden Resistenzentwicklung bekräftigen die Autorin und der Autor den dringenden politischen Handlungsbedarf in der EU und fordern auf, Alternativen in der Tierhaltung stärker in den Fokus zu nehmen. Martin Häusling, agrarpolitische Sprecher der Grünen/EFA im Europaparlament und Auftraggeber der Studie kommentiert: „Nach Daten des Europäischen Antibiotika-Resistenz-Surveillance-Netzwerks (EARS
Die Kombination aus schwerer Dürre, COVID-19-bedingten wirtschaftlichen Auswirkungen und weit verbreiteter Vertreibung hat die ländlichen Gemeinden Afghanistans hart getroffen, insbesondere die Bauern und Hirten, die das Rückgrat der Wirtschaft des Landes bilden. Die Nahrungsmittelproduktion und die landwirtschaftlichen Existenzgrundlagen stehen unter extremem Druck. Darauf weist die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hin und ruft zu einer Aufstockung der humanitären Hilfe auf, da Afghanistan weiterhin von einer sich ständig verschärfenden Dürre betroffen sei, die die Lebensgrundlage von mehr als 7 Millionen Mensch
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Große Macht korrumpiert. Die Abhängigkeit von ihr tötet. Wie