16.04.2020

Naturschutz kann von Tieren übertragene Krankheiten eindämmen

Ob Ebola, SARS oder MERS – diese und andere Infektionskrankheiten werden von Tier zu Mensch übertragen. Und durch zunehmende Naturzerstörung fördert der Mensch die Ausbreitung dieser Krankheiten. Darauf machte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am 2. April gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Bundespressekonferenz aufmerksam. „Je mehr der Mensch die Natur zerstört, desto größer ist das Risiko, dass der Virus überspringt und desto größer ist das Risiko des Krankheitsausbruches bis hin eben zu einer Pandemie“, sagte die Ministerin auf dem Podium. Daher sei ein engagierter Naturschutz in vielen Weltregionen ein wirksames Instr

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15.04.2020

Klöckner und Bauernverband verschärfen Milchpreisverfall

AbL: Mengendisziplin statt private Lagerhaltung

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15.04.2020

Molkerei beschließt Soforthilfe an Milchviehbetriebe

Die Molkerei Berchtesgadener Land unterstützt ihre Landwirte* mit einer einmaligen Corona Soforthilfe von 1000,- Euro pro Betrieb. „Die heimische Landwirtschaft ist besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Viele Betriebe stehen mit dem Rücken an der Wand. Denn während das Milchgeld von der Molkerei weiterhin sicher ist, brechen den Bauern andere landwirtschaftliche Einkommenszweige ein“, heißt es in einer Mitteilung der Molkerei. Das Ziel der Hilfe-Maßnahme: Alle Höfe sollen während und auch nach der Krise weiter bewirtschaftet werden. „Als Genossenschaft wollen wir unsere Landwirte in dieser für sie, wie für alle, sehr harten Bewährungsprobe sch

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15.04.2020

Schuldendienst der ärmsten Länder auszusetzen reicht nicht

Die G20-Staaten gewähren den ärmsten Ländern der Welt angesichts der Corona-Krise einen Zahlungsaufschub bei ihren Schulden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sprach von einem „Akt internationaler Solidarität mit historischer Dimension“. Die G20-Mitglieder hatten sich in einer Videokonferenz darauf verständigt, alle Zins- und Tilgungszahlungen der 77 ärmsten Länder in diesem Jahr zu stunden. Einen Beschluss zum Schuldendienst fasste auch der Internationale Währungsfonds (IWF), indem er den Schuldendienst der 25 ärmsten Länder für die kommenden sechs Monate aussetzt. Der Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (VENRO) begrüßt diesen Schritt – a

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14.04.2020

Erste Sonderflüge mit Saisonarbeitskräften starten am Infektionsschutz vorbei

Nachdem Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sich darauf verständigt hatten, 80.000 ausländische Saisonarbeiter unter „strengen Voraussetzungen (insbesondere unter Berücksichtigung der RKI Empfehlungen zur Minimierung des Infektionsrisikos)“nach Deutschland fliegen zu lassen, sind am Donnerstag der vergangenen Woche die ersten Flugzeuge mit Saisonarbeitskräften aus Rumänien in Deutschland gelandet. „Im April und im Mai wird jeweils bis zu 40.000 Saisonarbeitern die Einreise ermöglicht. Diese werden auf Basis der Rückmeldung des Berufsstandes und der nachweisbaren strikten Hygienestandards a

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14.04.2020

Wege zu einer entwaldungsfreien Lieferkette

Vorsichtig geschätzt werden jährlich weltweit zirka 8,8 Millionen Hektar Wald zerstört, vornehmlich in den Tropen. Bis zu 80 Prozent dieser globalen Entwaldung geht auf die Umwandlung in Agrarflächen zurück. Ein Großteil der auf diesen Flächen produzierten Agrarprodukte wird international vermarktet – auch nach Deutschland und in die EU, das teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit. Vor diesem Hintergrund hat das Bundeskabinett jetzt vom BMEL zur Eindämmung der Entwaldung vorgelegte „Leitlinien für entwaldungsfreie Lieferketten von Agrarrohstoffen“ beschlossen. „Wir können den heimischen Landwirten und Bürgern in Deutschland nicht zusätzl

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14.04.2020

Gentechnik fürs Klima?

Eine Analyse des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech zeigt, dass Aussagen des Weltklimarates zu neuen Gentechnikverfahren von verschiedenen Akteuren missbräuchlich verwendet werden, um nicht nur deren Einsatz sondern auch weitgehende Deregulierung zu begründen. Neue Gentechnikverfahren, auch als Genome Editing bezeichnet, erwecken im Bereich der Landwirtschaft zahlreiche Hoffnungen. Angesichts der enormen Herausforderungen, die zum Beispiel durch den Klimawandel entstehen, knüpfen Industrie und Teile der Wissenschaft große Erwartungen an diese neuen Verfahren, vor allem an die Genschere CRISPR/Cas. Mit dem Slo

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14.04.2020

Raiffeisenverband für Drosselung der Milchmengen

„Molkereigenossenschaften, die in der aktuell schwierigen Situation am Milchmarkt mit Absatzeinbußen zu kämpfen haben, sollten ihre Lieferanten zur Drosselung ihrer Milchmengen auffordern“, appelliert Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), an die ehren- und hauptamtlichen Verantwortlichen der Unternehmen. „Die Corona-Pandemie führt am Milchmarkt zu starken Verwerfungen“, heißt es in einer Pressemitteilung des DRV. Einem erschwerten Exportgeschäft, weggebrochenen Absatzmöglichkeiten nach Südeuropa, in der Gastronomie sowie im Großverbraucherbereich steht laut DRV eine nicht zuletzt durch Bevorratungskäufe der Verbra

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11.04.2020

Bierkonzern Carlsberg meldet weitere Patente auf Gerste und Bier an

Neue Recherchen der Organisation Keine Patente auf Saatgut! zeigen, dass die Firma Carlsberg im Jahr 2019 weitere Patente auf Gerste und Bier angemeldet hat. Carlsberg, einer der größten Bierkonzerne der Welt, wurde bereits heftig für ‚Patente auf Bier‘ kritisiert, die das Europäische Patentamt 2016 erteilt hatte. Gegen diese Patente wurden Einsprüche eingelegt, an denen sich rund 40 Organisationen beteiligten. Während es zu diesen Patenten noch keine Entscheidung gibt, versucht die Firma jetzt erneut, Saatgut, Gerste und Bier zu ihrer Erfindung zu machen und weitreichende Monopolansprüche anzumelden (WO2019129736, WO2019129739, WO2019134962). In den

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11.04.2020

Landwirtschaftsminister Vogel wirbt beim Handelsverband für mehr regionale Lebensmittel im Supermarkt

Angesichts der Corona-bedingten Verwerfungen im internationalen Güterverkehr sieht Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel auch eine Chance für Brandenburger Agrarerzeugnisse. Um solche Produkte während der Corona-Pandemie und darüber hinaus besser zu vermarkten sowie eine stärkere Aufnahme in die Warensortimente der Lebensmitteleinzelhandelsketten zu erreichen, hat sich Vogel in einem Brief an den Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg e.V., Nils Busch-Petersen, gewandt. „Die Corona-bedingten Beschränkungen des Reiseverkehrs und Einbrüche im Warenverkehr verunsichern viele Menschen und stellen auch Gewissheiten unserer gl

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10.04.2020

Hamsterindex: Desinfektions- vor Lebensmittel

Die Corona- Zeit treibt bei allen Sorgen und Gefahren auch neue Blüten hervor. So berichtet die Lebensmittelzeitung seit Mitte März sehr detailliert über die Bevorratungswelle der deutschen VerbraucherInnen. Grundlage sind die von der Frankfurter Marktforschungsgruppe Nielsen ausgewerteten Einkaufsdaten im Einzelhandel. Demnach hat sich schon in der Kalenderwoche 13 (Ende März) das große Hamstern von Grundnahrungsmitteln, Desinfektions- und Reinigungsprodukten abgeschwächt. In allen Warengruppen sind die Zuwachsraten gesunken – auch beim Klassiker Toilettenpapier. Aber gegenüber der Vor- Coronazeit bleiben sie gewaltig. In der ersten Woche mit verschär

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09.04.2020

Großes bäuerliches Dankeschön an die Bevölkerung

„Überwältigt von den vielen Angeboten zum Anpacken auf den Höfen“ zeigt sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und sieht darin auch eine Chance für eine neue Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Zivilgesellschaft. „Was ist das für ein ermutigendes Zeichen der Wertschätzung, wenn so viele Menschen aus der Bevölkerung ihre Bereitschaft bekunden, uns Bäuerinnen und Bauern bei unserer täglichen Arbeit im Stall und auf den Äckern zu helfen. Wir möchten dafür „danke“ sagen“, so Elisabeth Fresen, Bäuerin aus Verden/Aller und Bundesvorsitzende der AbL. Fresen weiter: „Diese Hilfsbereitschaft ist eine große Chance für die Landwirtschaf

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09.04.2020

Bioland und Demeter erteilen Geschlechtsbestimmung im Ei eine Absage

Die beiden Ökoverbände Bioland und Demeter nehmen Ostern zum Anlass, die Früherkennung im Ei erneut abzulehnen. Das aktuelle Ziel der Bundesregierung, ab 2022 keine geschlüpften Küken mehr töten zu dürfen, unterstützen die Verbände. Aktuell beworbene Ansätze, bei denen nach einer Geschlechtsbestimmung im Ei ausgebildete Embryonen vor dem Schlupf getötet werden, stellen für Bioland und Demeter jedoch keine Option dar. „Anstatt Millionen von Euro in die Geschlechtsbestimmung im Ei zu stecken, müssen vielmehr Millionen von Küken aufgezogen werden“, sagt Stephanie Strotdrees, Vizepräsidentin Bioland e.V. „All die Verfahren verlagern das Problem nur, ansta

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07.04.2020

Milchpreisverfall stoppen, Mengendrosselung organisieren

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mahnt angesichts der Situation am Milchmarkt, preissenkende Überschüsse gar nicht erst entstehen zu lassen und Milcherzeuger für Mengendisziplin finanziell zu honorieren. Auf dem Milchmarkt zeichnet sich sehr deutlich eine Preissenkung für Tausende Milchhöfe in Deutschland und auch EU-weit ab. Aufgrund der Corona-Pandemie sind viele Warenströme für den Export in andere EU-Länder wie Italien sowie in Drittländer abgebrochen, unter anderem auch, weil es an Containern zur Verschiffung fehlt. In der Verwertungskette im Binnenmarkt gibt es einen Mangel an Verpackungen, auch da kommt es zu Absatzschwi

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06.04.2020

Bayern MeG: Milchmenge „kurzfristig deutlich einschränken“

Angesichts der Situation auf dem Milchmarkt, Absatzmärkte wie etwa Großverbraucher (Hotels, Kantinen, Gaststätten etc.) und Teile des Exports sind weggebrochen und die Preise drohen angesichts der Überproduktion weiter zu fallen, fordert Deutschlands größte Milcherzeugergemeinschaft, die Bayern MeG, die Milcherzeuger auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Milchmenge „kurzfristig deutlich einzuschränken“. Die Bayern MeG koordiniert nach eigenen Angaben die Milchvermarktung von knapp 5,8 Mrd. kg Milch bzw. 135 Erzeugerorganisationen mit rund 14.000 Milcherzeugern aus zwölf Bundesländern. Auch die Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG im hessischen Bad S

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06.04.2020

Frankreich: Milcherzeugung soll gedrosselt werden

„Die Krise, die wir durchmachen, ist beispiellos“, heißt es beim Branchenverband der französischen Milchwirtschaft (Centre National Interprofessionnel de l’Economie Laitière; CNIEL), in dem die Milcherzeuger sowie die privaten und die genossenschaftlichen Molkereien zusammengeschlossen sind, mit Blick auf die aus der Corona-Pandemie resultierenden Verwerfungen am Milchmarkt. Angesichts des erwarteten Höhepunkts der Milchproduktion bei bereits jetzt gesättigten Märkten schlägt der Verband eine Drosselung der Milcherzeugung vor. Für ihre Bemühungen um eine Begrenzung der Produktion sollen die Milcherzeuger entschädigt werden. Dafür will der Verband im Ap

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06.04.2020

Corona verschiebt Zeitplan der EU-Agrarreform und der „From-Farm-to-Fork“-Strategie

Eine Abstimmung im EU-Parlament über die zukünftige Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) wird es aufgrund der eingeschränkten Arbeitsfähigkeit infolge des „Corona-Geschehens“ voraussichtlich frühestens im Oktober diesen Jahres geben und nicht, wie bisher vorgesehen, noch vor der Sommerpause. Darauf habe man sich laut Berichterstatter der GAP-Strategieplanverordnung, Dr. Peter Jahr, fraktionsübergreifend geeinigt. Und auch der von der EU-Kommission angekündigte Vorstellungstermin für die „From-Farm-to-Fork“-Strategie ist vom 25. März auf den 29. April verschoben worden, in diesem Fall sehr zum Ärger des agrarpolitischen Sprechers der Grünen im EU-Parlament

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06.04.2020

UFOP: Regionalität neu denken

Nach Ansicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) befindet sich infolge der Corona-Pandemie der globale Agrarhandel am Limit und es gelte, Regionalität neu zu denken. Die Frage einer sicheren Marktversorgung ist laut UFOP aktuell ein unmittelbar die Verbraucher berührendes Thema. Der zeitweise Anblick leerer Regale sei ungewohnt; Hamsterkäufe ein Beleg, wie schnell Haushalte in einer Wohlstandsgesellschaft die Sicherung des Eigenbedarfs in den Mittelpunkt stellen. UFOP sieht darin einen Beleg, dass der internationale Agrarhandel in Krisensituationen an sein Limit kommt. Sie fordert, dass die Politik bei der Umsetzung der „

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04.04.2020

Bundesregierung muss Lebensmittelversorgung und Landwirtschaft global krisenfester machen

Die Corona-Pandemie, klimabedingte Wetterextreme und das Artensterben zeigen, wie krisenanfällig das auf den Weltmarkt orientierte Ernährungs- und Agrarsystem derzeit ist. Das stellt ein zivilgesellschaftliches Bündnis von 54 Organisationen anlässlich der Veröffentlichung eines Bilanzpapiers der vergangenen zwölf Monate zur Stärkung der Agrarökologie seitens der Bundesregierung fest. Das Bündnis begrüßt darin erste positive Schritte des Bundestags und des Bundesentwicklungsministeriums für die Agrarökologie. Zugleich kritisieren die Organisationen aber die fehlende grundlegende Neuorientierung in der Agrar-, Klima- und Bioökonomiepolitik. Das Bündnis f

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04.04.2020

Demeter widerspricht Aldi: Kükentöten beenden – aber richtig!

Mit einem „entschiedenen Widerspruch“ hat der Ökoverband Demeter auf die Werbebotschaft von Aldi in dessen jüngstem Werbeprospekt reagiert, als erster Lebensmittelhändler das gesamte Schaleneier-Sortiment auf Eier umzustellen, die ohne Kükentöten produziert wurden. Denn zum einen gebe es im Naturkostbereich längst Bio-Lebensmittelhändler, die ausschließlich Eier verkaufen, bei denen sichergestellt wird, dass die Hähne aufgezogen werden. Und zum anderen würden bei der von Aldi eingesetzten Methode weiterhin männliche Küken aussortiert – nur eben vor dem Schlupf. „Echtes Zweinutzungshuhn statt In-Ovo-Aussortierung“ heißt es demgegenüber bei Demeter. „Da

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