24.05.2022

EU-Kommission stellt Mängel bei deutschem GAP-Strategieplan fest und fordert Nachbesserungen

Am vergangenen Freitag hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) Post aus Brüssel erhalten: den Brief mit Anmerkungen der EU-Kommission zu dem von Deutschland eingereichten GAP-Strategieplan. Auf 50 Seiten fordert die EU-Kommission Deutschland auf, Aspekte zu prüfen, Mängel zu beheben bzw. Präzisierungen vorzunehmen, eine umfassendere und bessere begründete Argumentation oder weitere Informationen zu liefern. Und sie hat „eindeutige Mängel festgestellt“. Bisher liegen nur wenige Reaktionen auf das zwischenzeitlich vom BMEL veröffentliche Papier vor. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir erklärte kurz auf Twitter: „Auch wir sehen bei der GAP 2

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24.05.2022

Bauer Ulf Allhoff-Cramer klagt gegen VW-Konzern

Erstmals musste sich in der vergangenen Woche ein Gericht mit einer Klima-Klage gegen einen Autokonzern befassen. Geklagt hat mit Unterstützung von Greenpeace der Biobauer Ulf Allhoff-Cramer, der als Bauer und Klimaaktivist auch in der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft aktiv ist. „Jetzt sind wir in einer Situation, wo wir nur noch ein so kleines Zeitfenster haben, um das Ruder herumzureißen. Und deshalb muss jetzt auch die Industrie, die in so unglaublicher Weise klimaschädlich produziert, in die Pflicht genommen werden und muss dazu verpflichtet werden, sich entsprechend dem Paris-Abkommen zu verhalten und zu produzieren“, erklärt Allhoff-

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24.05.2022

Bayern will Benachteiligung kleiner Schlachtbetriebe bei der Gebührenordnung aufheben

Die Bayerische Staatsregierung will kleine Schlachtbetriebe finanziell entlasten und so nach eigenen Worten die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte in Bayern konsequent stärken. „Der Ministerrat hat deshalb ein Konzept zur grundlegenden Änderung der Fleischhygienegebühren beschlossen“, heißt es in einem Bericht aus der Kabinettssitzung vom 17. Mai 2022. Mit der Gebührenänderung will der Freistaat demnach faire Rahmenbedingungen für kleine handwerkliche Schlachtbetriebe sicherstellen. Ziel sind verringerte und vor allem einheitliche, pro geschlachtetem Tier anfallende Gebühren für die amtliche Überwachung. „Aktuell sind die Gebühren pro

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24.05.2022

BDL: Vorrang der Agrarproduktion beim Ausbau der Photovoltaik

„Keine Solaranlagen auf fruchtbares Ackerland.“ Das ist nach eigenen Angaben eine Kernforderung des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) zum Ausbau der Photovoltaik. Zugleich will die größte Junglandwirt:innen-Organisation den Vorrang für landwirtschaftliche Produktion auf Landwirtschaftsflächen, um eine sichere Versorgung mit Lebensmitteln und Agrarrohstoffen zu ermöglichen. So steht es im Positionspapier „Photovoltaikanlagen auf Landwirtschaftsflächen“, das die BDL-Bundesmitgliederversammlung am 30. April 2022 beschlossen hat. „Heutige Entscheidungen betreffen die jungen Menschen, die zukünftig Höfe übernehmen, Land pachten und dort Landwirt

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24.05.2022

Ausreichend GVO-freier Raps verfügbar: Qualität angemessen bezahlen!

Einige Verbände versuchen immer wieder, Marktunsicherheiten zu instrumentalisieren, um bewährte Qualitätsstandards in der landwirtschaftlichen Erzeugung zu kippen. Aktuell wird der Krieg in der Ukraine genutzt, um eine angeblich drohende Nicht-Verfügbarkeit gentechnikfreier Futtermittel zu behaupten. Darauf weisen der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hin und warnen vor einem unbegründeten voreiligen Aussetzen GVO-freier Fütterung und fordern stattdessen angemessene Bezahlung der höheren Kosten für die Erzeuger:innen. Erst kürzlich hatte der Präsident des Deutschen Raiffeisenverba

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24.05.2022

Trotz Beschuss auf die Felder

Die Situation und Rolle der Bauern in der Region um die Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine hat ZDF-Korrespondent Johannes Hano am 23. Mai geschildert, einer Region, in der immer wieder russische Raketen und Granaten einschlagen. Mykolajiw ist eine strategisch wichtige Stadt, da sie als Tor zu Odessa und dem dortigen, für den Export für Agrarrohstoffe wie Weizen und Mais bedeutsamen, zur Zeit blockierten Hafen gilt. Zur Situation in den Dörfern erklärt Hano, dass er mit Bauern gesprochen habe, die trotz schweren Beschusses immer wieder auf ihre Felder rausgehen und das sei nicht so leicht. „Die Russen waren hier, die wurden vertrieben. Und man hat den

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23.05.2022

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Steuererhöhung für Fleisch, Senkung für Obst und Gemüse? ++ Das Märchen vom günstigen Lebensmittelland Deutschland ++ Mehr Tomaten als Schweinefleisch gegessen

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23.05.2022

Jetzt ein starkes Zeichen setzen

Petition unterschreiben: Nicht hinter unserem Rücken. Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik in unserem Essen!

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23.05.2022

Termin HINweis

Gemeinwohlverpachtung: Staats- und Kirchenland in Bäuerinnen- und Bauernhand Im Rahmen der agrarpolitischen AbL-Fortbildungsreihe lautet am 02.06 online um 19.00 Uhr das Thema: Gemeinwohlverpachtung: Staats- und Kirchenland in Bäuerinnen- und Bauernhand. Nur etwa 40 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland ist im Eigentum der Landwirt:innen. Ein Großteil der Flächen ist somit im Eigentum von Personen und Institutionen, die diese an landwirtschaftliche Betriebe verpachten. Über die Auswahl der Pächter:innen haben sie ein sehr machtvolles Instrument zur Gestaltung unserer Kulturlandschaft in der Hand: Sie können die Weichen dafür

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17.05.2022

Höfesterben ist kein Naturgesetz, sondern Folge verfehlter Politik

Eine aktuelle Studie für den EU-Agrarausschuss belegt erneut, dass der Strukturwandel Millionen von Arbeitsplätzen auf dem Land gekostet hat – und weitere Millionen kosten wird, wenn die Politik nicht eingreift. Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament und Mitglied im Umweltausschuss, mahnt eine radikal veränderte Subventionspolitik an. Die von der Fachabteilung Struktur- und Kohäsionspolitik in der Generaldirektion Interne Politikbereiche vorgelegte Studie zeigt nach Ansicht der Autor:innen unter anderem, „dass der zahlenmäßige Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe maßgeblich auf eine Marktstruktur zurück

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17.05.2022

G7: Bemühungen um nachhaltige und widerstandsfähige Agrar- und Ernährungssysteme

„Klimaschutz, Ernährungssicherung und Frieden – das muss unser neuer Dreiklang sein." Das erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Vorfeld der G7-Agrarministerkonferenz in der vergangenen Woche, an dem auch der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyi teilnahm. Anlässlich der zweitägigen Konferenz der G7-Agrarminister:innen in Stuttgart forderte die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) von den Minister:innen, globale Abhängigkeiten zu beenden und sich für den Aufbau demokratischer, fairer und stabiler Agrarstrukturen weltweit einzusetzen. Umweltorganisationen forderten von der Konferenz ein deutliches Signal gegen

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17.05.2022

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Verdient wird an der Landwirtschaft ++ Vion senkt die Schweinepreise – oder nicht? ++ Preisboom auf dem globalen Milchmarkt gestoppt oder nur unterbrochen ++ Deutliche Preissteigerungen bei Nahrungsmittel ++ Einzelhandel global: US- Firmen vorn, Lidl- Kaufland Nr. 4, Aldi auf 7

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17.05.2022

AbL: Ausbau der Solarenergie in der Landwirtschaft sozial gerecht gestalten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat anlässlich der Diskussion zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Bundestag in der letzten Woche ein Positionspapier mit dem Titel „Ausbau der Solarenergie in der Landwirtschaft sozial gerecht gestalten“ vorgelegt. Die Kernaussage lautet: Der Ausbau muss prioritär als Doppelnutzung in Form von Agri-Photovoltaik erfolgen. Reine Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen, wenn überhaupt, müssen kleinstrukturiert, dezentral und möglichst als Bürgerenergieprojekte gebaut werden. Der Pachtmarkt muss geregelt, die Pachtpreise müssen gedeckelt werden. Zur Vorlage des Papiers erklärt Marti

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17.05.2022

Aldi Suisse mit neuem Bio-Label für antibiotikafreie Milchviehhaltung

Es war die Bereitschaft einiger Milchbäuerinnen und -bauern, ihre Tierhaltung antibiotikafrei zu gestalten, die den Grundstein für das Schweizer retour aux sources-Projekt gelegt hat. Das teilt Aldi Suisse mit und will mit der Marke «Retour aux Sources» neue Maßstäbe für Schweizer Bio-Produkte setzen und bewirbt die neue Produktemarke mit dem Slogan „Wir machen Bio, das weiter geht.“ Antibiotikafreie Tierhaltung bedeutet laut Aldi nicht, einfach nur auf Antibiotika zu verzichten, es bedeutet, die Milchwirtschaft von Grund auf neu zu denken. Das beginne schon bei der Wahl der Rinderrasse und gehe über die Fütterung bis hin zur Haltungsform und dem Ti

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17.05.2022

Eierei bei der Haltungskennzeichnung hat ein Ende

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) plant offenbar nicht mehr, die Haltungsform bei Fleisch- und Milchprodukten analog zur Eierkennzeichnung zu labeln. Das meldet die Lebenzmittelzeitung (LZ) mit Bezug zu Äußerungen der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMEL, Ophelia Nick, auf dem LZ-Molkereikongress in der vergangenen Woche. Diskutiert wird laut Nick jetzt, bei der Kennzeichnung auf Ziffern zu verzichten und stattdessen die Haltungsform genau zu beschreiben, so die LZ. Ein Gesetzesvorschlag zur Haltungsformkennzeichnung soll bis Ende des Jahres in den Bundestag eingebracht werden, zunächst für frisches Schweinefleisch. Vorangetrieben werde

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17.05.2022

Donau Soja: Der Krieg in der Ukraine darf nicht zur Zerstörung der Gentechnikfreiheit in Europa missbraucht werden

Eine „faktenbasierte Diskussion“ wünscht sich Donau Soja, dessen Ziel eine gentechnikfreie Eiweißversorgung in Europa ist, vom Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Henning Ehlers. Den tragischen Ukrainekrieg zu benutzen, um agrarpolitisches Kapital daraus zu schlagen, schade den deutschen und europäischen Konsumenten und auch den Landwirten in Deutschland und der Ukraine. Der Krieg in der Ukraine dürfe nicht zur Zerstörung der Gentechnikfreiheit in Europa missbraucht werden. Der DRV-Hauptgeschäftsführer hatte unter anderem erklärt: „Der Krieg gegen die Ukraine verändert die globale Rohstoffverfügbarkeit dramatisch. Raps-

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16.05.2022

Wird die EU die Glyphosat-Zulassung vorläufig verlängern?

Die Europäische Kommission erwägt, die bis Dezember 2022 gültige Zulassung für das Herbizid Glyphosat befristet zu verlängern. Denn die europäische Lebensmittelbehörde EFSA will wegen der Menge des Materials erst im Sommer 2023 bewerten, ob der Unkrautvernichter gefährlich sein könnte. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides äußerte sich „zutiefst besorgt darüber, dass sich die Bewertung von Glyphosat verzögert“, berichtete das Portal Euractiv. Bisher war das Ende 2019 gestartete Zulassungsverfahren so getaktet, dass die Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU) noch vor dem 15. Dezember 2022 auf Vorschlag der EU-Kommission hätten entscheiden

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16.05.2022

Offener Brief an Kanzler Scholz: G7 für höhere Klimaschutz-Zusagen nutzen

In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz haben fünf Klima- und Entwicklungsorganisationen gefordert, den G7-Gipfel im Juni im bayerischen Schloss Elmau für höhere Klimaschutz- und Finanzzusagen der Industrienationen zu nutzen. Die russische Invasion in der Ukraine verschärfe die Notwendigkeit beschleunigter Maßnahmen zur Energiesicherheit und -souveränität. Die Organisationen fordern verbindliche Zusagen der G7-Regierungen zur Eindämmung der Klimakrise und zur Unterstützung besonders betroffener Staaten und Menschen. „Dieser G7-Gipfel steht ganz im Zeichen des russischen Kriegs gegen die Ukraine, aber auch der sich zuspitzenden Klimakrise

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16.05.2022

Einsprüche gegen Patente auf Gerste und Bier zurückgewiesen

Europäisches Patentamt hält an absurder Rechtsprechung fest.

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10.05.2022

Ausverkauf der BVVG-Flächen ist endlich gestoppt

Nach langen Verhandlungen in der Bundesregierung wurde jetzt ein Privatisierungsstopp der bundeseigenen Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) beschlossen. Das Bündnis Junge Landwirtschaft und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) begrüßen den Beschluss und sehen in den BVVG-Flächen einen „Schlüssel, um neuen Gründerinnen und Gründern den Start in die Landwirtschaft zu ermöglichen und neue Betriebe aufzubauen“. Laut Aussagen der zuständigen Abteilungsleiterin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Katharina Böttcher, wird die Privatisierung der BVVG-Flächen bis auf wenige Ausnahmen beendet. Die Flä

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