11.10.2021

USA: Bayer Sieg und Niederlagen in US-Glyphosat-Verfahren

Ein Hoffnungsschimmer für Bayer im jahrelangen Streit über den krebserregenden Unkrautvernichter Glyphosat - erstmals hat Bayer einen juristischen Sieg vor einem Geschworenengericht in Kalifornien/USA errungen. Die Mutter eines in den USA an Krebs erkrankten Kindes gibt die Schuld daran dem Unkrautvernichter Roundup – und damit Bayer. Nach mehreren Niederlagen in vorherigen Geschworenenprozessen befand das Kalifornische Gericht, dass das Mittel nicht die Ursache der Krebserkrankung des Jungen sei. 2016 wurde bei dem damals vierjährigen Ezra Clark das Burkitt-Lymphom, eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems, diagnostiziert. Seine Mutter fü

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11.10.2021

UN-Biodiversitätskonferenz: Milliardenloch für den Schutz der biologischen Vielfalt

Zum Auftakt der Weltnaturkonferenz am 11. Oktober in China fordern deutsche Umweltverbände von der Bundesregierung den Beitrag zur internationalen Biodiversitätsfinanzierung auf mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen, um das größte menschengemachte Artensterben der Erdgeschichte aufzuhalten. Noch klaffe global eine gewaltige Lücke von geschätzten 700 Milliarden Euro, um den dramatischen Artenverlust und die rasant fortschreitende Naturzerstörung aufzuhalten, so die Verbände. Industrienationen wie Deutschland haben mit ihrem enormen ökologischen Fußabdruck eine besondere globale Verantwortung und müssen auch andere Länder beim Schutz der Ar

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09.10.2021

Brandenburg: Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte in Aussicht gestellt

Eine neue Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte hat die Staatssekretärin im Brandenburger Landwirtschaftsministerium, Silvia Bender, im Rahmen einer Junglandwirt:innen-Exkursion des Projekts "Aufbau eines Netzwerkes für Mentoring und Beratung für Junglandwirte in Brandenburg" in Aussicht gestellt. „In Brandenburg planen wir ab der neuen Förderperiode 2023, ähnlich wie in Sachsen-Anhalt, eine Existenzgründungsbeihilfe im Rahmen der zweiten Säule, mit der Junglandwirtinnen und -landwirte Unterstützung über mehrere Jahre hinweg erhalten können. Wir sind uns sicher, dass damit zum einen dem Berufsnachwuchs und den Betriebsübernehmenden bess

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09.10.2021

VLOG: Nach Erfolgsgeschichte bei Milch ohne Gentechnik soll Frischfleisch folgen

Der Markt von tierischen Produkten, die mit Futtermitteln „ohne Gentechnik“ erzeugt wurden, wächst weiter. So werden über drei Viertel der Milch in Deutschland inzwischen gentechnikfrei hergestellt, der Anteil liegt bei insgesamt 76 Prozent (inkl. Bio-Milch). 2011, drei Jahre nach Einführung der freiwilligen „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung, waren es fünf Prozent. Für VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting ist klar: „Die Entwicklung bei ,Ohne Gentech­nik‘-Milch ist eine enorme Erfolgsgeschichte. Vom Nischenprodukt ist sie innerhalb von nur zehn Jahren schon fast zum allgemeinen Standard geworden. Drei von vier Litern Milch in Deutschland sind gentech

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09.10.2021

Landwirtschaft und Ernährung bilden das Fundament einer neuen Klima- und Artenschutzpolitik

Bioland fordert die künftigen Regierungs-Parteien auf, sich mit großen Ambitionen beim Klima- und Artenschutz auf eine Neuausrichtung der Agrar- und Ernährungspolitik vorzubereiten. Die Notwendigkeit zur Veränderung sei immens.

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04.10.2021

AMK mahnt Konzept des Bundes zum Pflanzenschutz an – Fünf Bundesländer sehen in CRISPR/Cas einen „erfolgsversprechenden“ Weg

Die Ministerinnen, Minister, Senatorin und Senatoren der Agrarressorts der Länder (AMK) kritisieren angesichts eines auf ihrer jüngsten Sitzung vom Bund vorgelegten Berichts zur aktuellen Pflanzenschutzmittelsituation in Deutschland das Fehlen eines bereits im September 2020 von der AMK vom Bund erbetenen Konzeptes, wie die Reduktion des Risikos und Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, die Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes, bei gleichzeitiger Sicherstellung einer regionalen Erzeugung hochwertiger Lebensmittel erreicht werden kann. Und sie bitten den Bund erneut um Vorlage eines Konzeptes. Fünf der sechszehn Bundesländer sehen in CRISPR/Cas ei

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04.10.2021

Thüringen fördert Schweinehaltung auf Stroh

„Wir fördern eine tierwohlgerechte Haltung mit zwei Millionen Euro, um den Agrarbetrieben die Entscheidung zu erleichtern, in neue Haltungssystem zu investieren. Damit folgen wir den Empfehlungen der Borchert-Kommission, die beim tierwohlfreundlichen Umbau der Nutztierhaltung die Investitionsförderung als ein zentrales Instrument identifiziert hat. Und wir erfüllen die gesellschaftlichen Erwartungen an eine moderne Nutztierhaltung im Sinne des Tierwohls“, erklärt die Thüringer Agrarministerin Susanna Karawanskij anlässlich der Bekanntgabe der jetzt angebotenen Fördermaßnahme „Haltung von Schweinen auf Einstreu“. Das für den Tierschutz zuständige Thür

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04.10.2021

Nächste Bundesregierung muss Umbau der Nutztierhaltung endlich angehen

Naturland und PROVIEH fordern alle im neuen Bundestag vertretenen Parteien auf, sich für einen Umbau der Nutztierhaltung einzusetzen. „Egal wer nun die neue Bundesregierung bildet, der Umbau der Nutztierhaltung muss im Koalitionsvertrag eine zentrale Rolle einnehmen“, fordern Naturland Präsident Hubert Heigl und Valerie Maus, Vorstandsvorsitzende von PROVIEH, und haben gemeinsam eine Kampagne zur Einführung einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung gestartet. Ein verpflichtendes Tierwohllabel fordert auch der ökologische Anbauverband Biopark von der zukünftigen Bundesregierung, neben der Förderung des Ökologischen Landbaus und einer artgerechteren un

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04.10.2021

Nach Notfallzulassung Neonikotinoid-Funde in der Umwelt

Imker und Naturschützer in Bayern haben große Mengen des Wirkstoffs Thiamethoxam und seines Abbauprodukts, des ebenfalls als Pestizid genutzten Clothianidin, in Wasser- und Schlammproben gefunden, wie die Tageszeitung taz berichtet. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hatte mehrere „Notfallzulassungen“ für das zu den Neonikotinoiden zählende Thiamethoxam-haltige Produkt „Cruiser 600 FS“ von Syngenta erteilt. In sieben Bundesländern durfte laut taz von Januar bis April 2021 auf insgesamt 126.900 ha so gebeiztes Zuckerrübensaatgut aufgrund des hohen Blattlaus- und Virusdrucks ausgebracht werden. Für Martin Häusling, agra

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04.10.2021

Jeder Hof zählt – auch in Lützerath! Widerstand gegen Enteignung und Abriss durch RWE

Lützerath ist ein winziges Dorf am Rand des Braunkohletagebaus Garzweiler II im Rheinland. Hier leben nur noch Eckardt Heukamp, der letzte Bauer in Lützerath, und Klimaaktivist:innen. Doch sein Hof soll zwangsenteignet und abgerissen werden. Denn der Energiekonzern RWE will den Tagebau ausweiten. Eckardt Heukamp erklärt: „Mein Hof und das Dorf Lützerath liegen für RWE im Weg, so lange es uns hier gibt, können sie Garzweiler II nicht ausbauen. Aktuell laufen zwei Verfahren, mit denen RWE die Enteignung meines Hofes voranbringen will. Das erste Urteil erwarte ich spätestens Ende des Monats. Sollte RWE Recht bekommen, dürften sie sofort anfangen, meinen H

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04.10.2021

BN: Weidetierhaltung stärken - Nebeneinander von Wolf und Weidetieren ermöglichen

Der BUND Naturschutz in Bayern macht sich anlässlich einer Demonstration des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) in München unter dem Motto „Ausgebimmelt? – Gemeinsam für den Schutz der Weidetiere“ für ein Nebeneinander von Wolf und Weidetierhaltung stark und macht in diesem Zusammenhang auf andere Probleme bei der Weidetierhaltung aufmerksam. Ohne auf die in Bayern nicht annähernd umgesetzten Möglichkeiten des Herdenschutzes einzugehen, fordere der BBV die Bejagung des Wolfsbestandes als Mittel zur Reduzierung von Wolfsrissen. „Im letzten Monitoringjahr wurden in Deutschland rund 4.000 Nutztierrisse gemeldet. Die Rückkehr des Wolfes gefährdet die Landw

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04.10.2021

Petition: Keine Meldepflicht für Saatgut-Engagierte!

Der Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V. hat eine Petition „Keine Meldepflicht für Saatgut-Engagierte!“ an die EU-Kommission initiiert und bittet um Unterstützung. Die EU will mit ihrer Pflanzenschutzverordnung die Ausbreitung von Schadorganismen eindämmen, indem sie es Pflanzenschutzämtern ermöglicht, überall nach Viren, Bakterien, Pilzen oder Insekten zu suchen - auch in Gärten von Vielfalts-Engagierten. Die EU hat vor einigen Jahren ein ausgeklügeltes Kontrollsystem in Kraft gesetzt. Derzeit bewertet sie ihre Bestimmungen in Bezug auf Webshops neu. Deswegen rufen Vielfalts-Engagierte die Öffentlichkeit zur Unterstützung auf. Eine

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04.10.2021

Die EU-Kommission plant Deregulierung der neuen Gentechnik-Verfahren

Derzeit unterliegen die neuen Gentechnik-Verfahren wie bspw. CRISPR-Cas den strengen Regeln des EU-Gentechnikgesetzes. Doch das könnte sich bald ändern! Die EU-Kommission hat im April 2021 einen Bericht zum „Status neuer molekularer Techniken“ veröffentlicht (die Bauernstimme berichtete). Nun hat sie erste Vorschläge für die Ausgestaltung eines neuen Rechtsrahmens vorgelegt und schlägt entweder eine abgeschwächte Regulierung oder sogar eine Deregulierung der neuen Gentechnik-Verfahren vor. Würde der Vorschlag der EU-Kommission durchkommen, würden damit wichtige Prinzipien der EU-Gentechnikregulierung ausgehebelt: Verpflichtende Risikoprüfung und -bew

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02.10.2021

Erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“

Mehr als eine Million Menschen haben bis Fristende der Unterschriftensammlung die von einem europäischen Bündnis aus über 220 Organisationen getragene Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten!“ unterzeichnet. Sie fordert unter anderem einen EU-weiten Ausstieg aus der Anwendung chemisch-synthetischer Pestizide bis spätestens 2035 und eine Unterstützung der Bauern und Bäuerinnen bei der Umstellung. Die erforderliche Mindestanzahl an Unterschriften konnte laut Mitteilung aus EBI-Unterstützerkreisen in elf EU-Mitgliedsstaaten erreicht werden: In Deutschland, Belgien, Österreich, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Ungarn, Lettland,

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27.09.2021

AMK und neue Bundesregierung müssen GAP Verordnungen anpacken – AbL macht Vorschläge

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) legt im Vorfeld der anstehenden Agrarministerkonferenz vom 29.09. bis 01.10. in Dresden konkrete Ausgestaltungsvorschläge zu den GAP-Verordnungen der Öko-Regelungen, GLÖZ-Standards, gekoppelten Zahlungen und den Definitionen der „landwirtschaftlichen Tätigkeit“ sowie des „aktiven Landwirtes“ vor. Die Inhalte der Verordnungen zu den bereits im Juni 2021 vom Deutschen Bundestag verabschiedeten GAP-Gesetze haben großen Einfluss darauf, ob die Ziele der kommenden Förderperiode in Deutschland erreicht werden oder nicht. Die Länder und insbesondere das zuständige Bundesministerium für Landwirtschaft (BM

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27.09.2021

Nach der Wahl Umbau kraftvoll anpacken – Vorschläge liegen auf dem Tisch

Deutschland hat gewählt (siehe Grafik) und in ersten Reaktionen haben Verbände und Organisationen wie auch die AbL ihre Erwartungen und Forderungen an die Regierungsbildung und die Inhalte der zukünftigen Regierungspolitik formuliert. Laut einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen hat die CDU/CSU bei den Landwirtinnen und Landwirten an Zustimmung gegenüber dem Jahr 2017 16% verloren und kommt jetzt auf noch 45%. Zunahmen verzeichnet demgegenüber die SPD von 5% auf 12%. Keine Veränderung gegenüber 2017 gibt es demnach bei der FDP mit rund 14%, der AfD mit 8% und den Grünen mit 5% der Stimmen in dieser Berufsgruppe. AbL: Jeder Hof zählt und Umbau kraftv

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27.09.2021

Bauernverbände fordern AMK zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für Weidehaltung und Grünland auf!

Ein breiter Zusammenschluss aus Landesverbänden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) und Land schafft Verbindung (LsV) hat gemeinsame Vorschläge zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für Weidehaltung und Grünland vorgelegt. Von den Agrarministerinnen und -ministern der Länder fordern sie, die anstehende Agrarministerkonferenz in Dresden für ein klares Bekenntnis zur Einführung dieser zusätzlichen Öko-Regelung zu nutzen und bereits zu Beginn der kommenden Förderperiode mindestens eine zusätzliche Öko-Regelung für Weidehaltung von Milchkühen einzuführen. Die Verbände verweisen auf die bisl

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27.09.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Marktanteil der 4 großen LEH- Konzerne bei 75% - Biohändler holen auf ++ Auch Lidl mit Schweinefleischaktionen ++ Schweineschlachtungen nur in Deutschland zurückgegangen – Exporte im Preiskampf

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27.09.2021

Reduzierung der Methanemissionen angekündigt

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben den „Global Methane Pledge“ angekündigt. Dabei handelt es sich um eine Initiative zur Verringerung der weltweiten Methanemissionen auch aus der Landwirtschaft, die auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP 26) im November in Glasgow auf den Weg gebracht werden soll. US-Präsident Biden und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, appellieren gemeinsam an die Länder, sich der Initiative anzuschließen. Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein Schritt in die richtige Richtung und die neue Regierung in Deutschland müsse das Thema dringend angehen. Methan ist ein starke

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27.09.2021

„Jeder Hof zählt, und deswegen zählt für uns jedes Zehntelgrad“ – bäuerliche Beteiligung am globalen Klimastreik von Fridays For Future

Unter den Mottos „Uproot the System“ und „Alle fürs Klima“ gingen beim globalen Klimastreik von Fridays for Future am 24. September weltweit Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Über 400 Demonstrationen gab es allein in Deutschland, mit insgesamt – so die Zahlen der Klimabewegung – 620.000 Demonstrant*innen, davon 100.000 in Berlin. In Deutschland war der Streik thematisch stark auf die Bundestagswahl ausgerichtet. „Wir machen die Wahl zur Klimawahl“ war das Ziel des Kokreises aus zivilgesellschaftlichen Verbänden – darunter der AbL – der den Streik mit einer großen Mobilisierungskampagne unterstütze. Bäuerliche BeteiligungUnter den Demons

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„Die Klimakrise ist da, und wir haben noch dieses Jahrzehnt,