25.01.2020

Greenpeace und Erzeugergemeinschaften für faire Erzeugerpreise

Rund 88 Prozent des Frischfleischs der großen Supermärkte stammt von Tieren, die nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace „unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen gehalten wurden“ und im Handel gekennzeichnet sind als Haltungsform 1 oder 2. Zu diesem Ergebnis kommt Greenpeace nach Auswertung einer schriftlichen Abfrage bei Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny, Rewe und Real. Aus den Angaben zur Umsetzung der freiwilligen Fleischkennzeichnung (Haltungsform 1-4), zum Sortiment und zur künftigen Einkaufspolitik hat Greenpeace ein Ranking erstellt. Alle Supermärkte schneiden dabei schlecht ab. Mit lediglic

weiter lesen...


25.01.2020

Das Mercosur-EU-Abkommen geht zu Lasten von Umwelt, Klima und Bauern

Die Im Mercosur-EU-Abkommen vorgesehenen Einfuhrkontingente in die EU sind bezogen auf die EU-Gesamtnachfrage für das jeweilige Produkt zwar marginal, „gleichwohl kann sich die bereits bestehende prekäre Lage insbesondere kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe auf Teilmärkten verschärfen“. Das ist ein Fazit einer im Auftrag von Martin Häusling/den Greens-EFA im Europäischen Parlament erstellten Analyse des Abkommens durch das International Center for Development and Decent Work (ICDD) der Universität Kassel unter Leitung von Prof. Christoph Scherrer. Bei der Präsentation der Studie in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin fasst er das Ergebnis wie folg

weiter lesen...


25.01.2020

Unzureichende Zulassungsverfahren bei Gentechnik-Pflanzen

Die Behörden in der EU und der Schweiz gehen bei der Zulassung von Gentechnik-Pflanzen nicht angemessen mit den Risiken um. Bei den Zulassungsverfahren genügen die derzeitigen Standards nicht den gesetzlichen Anforderungen, die verlangen, dass unter Anwendung höchster wissenschaftlicher Standards nachgewiesen werden muss, dass die Gentechnik-Pflanzen und daraus gewonnene Nahrungsmittel als sicher angesehen werden können. Zu diesem Ergebnis kommt ein jetzt in Berlin vorgestelltes internationales Forschungsprojekt. Unter dem Titel RAGES (Risikoabschätzung von gentechnisch veränderten Organismen in der EU und der Schweiz) befasste sich ein internationale

weiter lesen...


25.01.2020

BDM: Sektorstrategie 2030 nicht ausreichend

Die auf der Grünen Woche vorgestellte Strategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft, an der die Verbände der Milchwirtschaft und Milchviehhaltung seit Frühjahr 2019 in zahlreichen Arbeitssitzungen gemeinsam gearbeitet haben, bleibt nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück und ist vom BDM auch nicht mitunterzeichnet. Der BDM hat in Arbeitsgruppen zwar an der Strategie mitgearbeitet, war jedoch nicht im Lenkungsgremium vertreten, das durch Vertreter von Bauernverband (DBV), Raiffeisenverband (DRV) und Milchindustrieverband (MIV) gebildet wurde. „Der Ansatz der vorliegenden Branchenstrateg

weiter lesen...


25.01.2020

Gene Drives: Europaparlament fordert weltweites Moratorium

Das Europäische Parlament hat ein globales Moratorium für die Freisetzung von Gene Drives gefordert. Durchsetzen müssen es allerdings die EU-Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission. Der Termin dafür ist das nächste Treffen zur UN-Biodiversitätskonvention (CBD) im Oktober 2020 in China. Mit Gene Drives lassen sich Gen-Scheren wie CRISPR/Cas im Erbgut eines Tieres oder einer Pflanze verankern. Dadurch wiederholt sich die gentechnische Veränderung in der nächsten Generation automatisch und kann sich binnen kurzer Zeit in ganzen Populationen ausbreiten. Mehrere Forschungsprojekte befassen sich damit, Mücken, die Krankheiten wie Malaria übertragen, oder lan

weiter lesen...


24.01.2020

Tierschutz und Umweltschutz sind vereinbar

Tiergerechte Schweineställe stoßen nur wenig Emissionen aus. Das teilt das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) unter Bezugnahme auf Messungen des Instituts für Boden und Umwelt der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Nord West mit. „Hessen hat erstmals weltweit Emissionsmessungen bei tiergerechten Außenklimaställen für Schweine durchführen lassen. Die Ergebnisse beweisen: Tierschutz und Umweltschutz sind vereinbar“, sagte die für Umwelt- und Tierschutz zuständige Ministerin Priska Hinz, „Mit dem richtigen Management durch den Betriebsleiter bzw. die Betriebsleiterin

weiter lesen...


23.01.2020

Neue Gentechnik: Das Vorsorgeprinzip findet im Bundestag keine Mehrheit

Der Bundestag hat einen Antrag zum Umgang mit der neuen Gentechnik von Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. Diese wollten die Bundesregierung dazu verpflichten, einer Lockerung der EU-Gentechnikregelungen zugunsten neuer gentechnischer Verfahren nicht zuzustimmen. Die Regierungsfraktionen lehnten den Antrag ebenso ab wie die FDP; die Linke stimmte mit den Grünen. Nach dem Willen der Grünen sollte der Bundestag die Regierung auffordern, „sich auf EU-Ebene für die Stärkung des Vorsorgeprinzips einzusetzen, indem sie konsequent dafür eintritt, dass auch neue gentechnische Methoden wie beispielsweise CRISPR/Cas, TALEN, ODM oder Zinkfinger-Nukleasen unter dem

weiter lesen...


23.01.2020

Trend zu Großbetrieben in der Landwirtschaft - Schweinehaltung besonders betroffen

Die Zahl der Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland ist im Zeitraum von 2010 bis 2019 um mehr als ein Drittel (35 %) gesunken (von 33 400 auf rund 21 600). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin mitteilt, ist dieser Rückgang vor dem Hintergrund einer generellen Abnahme der Gesamtzahl landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland überdurchschnittlich hoch: Diese ging zwischen 2010 und 2016, dem Jahr der letzten Agrarstrukturerhebung, von knapp 300 000 auf rund 275 000 Betriebe zurück. Das entspricht einem Minus von rund 8 %. Zahl der kleinen Betriebe mit Schweinehaltung geht besonders stark

weiter lesen...


22.01.2020

Bei der Wasserwirtschaft schwindet das Verständnis für Bauernproteste

Mit Blick auf die Bauernproteste und die dort auch geäußerte Kritik an einer Verschärfung der Düngeverordnung schwindet bei „den rheinland-pfälzischen Wasserversorgern als Leidtragenden der Verschmutzung des Grundwassers durch die Landwirtschaft“ das Verständnis für die Protestaktionen zunehmend. Das teilte kürzlich der Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) mit. „Wir sprechen bei den aktuellen Anpassungen der Düngeverordnung über die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie, die 1991 in Kraft getreten ist. Seit fast 30 Jahren haben die deutsche Landwirtschaft und Politik die Umsetzung geltenden Rechts versäumt“,

weiter lesen...


20.01.2020

„Ein Signal, das die Politik ernst nehmen sollte“

Einen Tag vor der „Wir haben es satt!“-Demonstration (WHES-Demo) hatte die Initiative „Land schafft Verbindung“ (LsV) zu einer Trecker-Demonstration in Berlin und an weiteren Orten bundesweit aufgerufen. Insgesamt sollen nach LsV-Angaben bis zu 20.000 Trecker bundesweit auf der Straße gewesen sein. Einer der Redner der LsV-Demonstration in Berlin war auch Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Anmelder der WHES-Demo am 18.01.. Im Gegenzug sprach auf der WHES-Demo mit Tilo von Donner auch ein LsV-Vertreter. Für Georg Janßen „ein Signal, das die Politik sehr ernst nehmen muss“, sagt er auf der LsV-

weiter lesen...


20.01.2020

Konzept der „Zukunftskommission Landwirtschaft“ erwartet

„Eine Zukunft für die Landwirtschaft zu entwickeln“, ist nach Ansicht von Tilo von Donner, einem Vertreter der Initiative „Land schafft Verbindung“ (LsV), die Aufgabe der auf dem Agrargipfel im Kanzleramt beschlossenen „Zukunftskommission Landwirtschaft“. Das sagte er auf der „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin. Und auch Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ging in seiner Rede auf der LsV-Kundgebung auf die Kommission ein. Damit dort „wirklich was rauskommt“, müssten folgende Punkte geklärt werden: was sind unsere gemeinsamen Ziele; was kostet eine notwendige Anpassung die Betriebe; wievie

weiter lesen...


20.01.2020

"Du entscheidest"

"Du entscheidest". Unter dieses Motto stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium in diesem Jahr seinen Auftritt auf der Grünen Woche und will damit auf die Rolle des Verbrauchers und seine Einflussmöglichkeiten innerhalb der Wertschöpfungskette hinweisen. Mit Blick auf die Verantwortung der Verbraucher und Verbraucherinnen sagt der Ehrenvorsitzende des BUND auf der „Wir haben es satt!“-Demo: „Natürlich haben auch wir mit unserer täglichen Einkaufsentscheidung eine Verantwortung“. Aber letztendlich verantwortlich für die Wertschöpfungskette und die daraus resultierenden Folgen wie Umweltprobleme „ist die Politik, die geschworen hat, Schaden v

weiter lesen...


20.01.2020

27.000 für die enkeltaugliche Landwirtschaft und gutes Essen

Bauernhöfe unterstützen, Insektensterben stoppen und konsequenten Klimaschutz – das fordern 27.000 Menschen bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration zum Auftakt der „Grünen Woche“ in Berlin. „Wir haben die Alibi-Politik des Agrarministeriums gehörig satt!“, sagt die Sprecherin des veranstaltenden „Meine Landwirtschaft“-Bündnisses Saskia Richartz. „Die Bundesregierung trägt die Verantwortung für das Höfesterben und den Frust auf dem Land. Seit 2005, als Angela Merkel Kanzlerin wurde, mussten 130.000 Höfe schließen – im Schnitt gab ein Familienbetrieb pro Stunde auf. Die Klimakrise, zu viel Nitrat im Grundwasser und das dramatische Artensterben zeigen,

weiter lesen...


18.01.2020

AbL übergibt Vorschläge zur Landpachtvergabe an Oberbürgermeister in Erfurt

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) haben dem Oberbürgermeister der Stadt Erfurt Andreas Bausewein ihre Vorstellungen zur zukünftigen Gestaltung der Landpachtverträge der Stadt überreicht. "Die Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit und die Pflicht dafür zu sorgen, dass auf ihrem Land in ihrer Umgebung Landschaften geschaffen werden, in denen es wieder Spaß macht, spazieren zu gehen. Ortsansässige Bauern und Bäuerinnen müssen hier Lebensmittel für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Gemeinde produzieren", sagt Michael Grolm, AbL-Landesvorsitzender. Der Erfurter OB zeigte sich sehr interessier

weiter lesen...


17.01.2020

Imker schüttet Glyphosat-verunreinigten Honig vor BMEL

Wenige Tage vor der "Wir haben es satt!"-Demonstration hat ein Brandenburger Imkerpaar über einhundert Eimer mit Honig vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in Berlin abgeladen. Die insgesamt rund vier Tonnen Honig von Sebastian und Camille Seusing sind ein Fall für den Müll. Wegen zu hoher Belastung mit Glyphosat - es wurde eine bis zu 152-fache Überschreitung des erlaubten Grenzwerts gemessen - darf der Honig nicht verkauft werden. Der Gegenwert des Schadens beträgt rund 60.000 Euro. Die eigentlich erfolgreiche Imkerei steht dadurch jetzt vor dem Aus. Aus Protest gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung, die weiterhin zulässt,

weiter lesen...


16.01.2020

AgrarBündnis: Veränderungen in der Landwirtschaft gemeinsam anpacken!

Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche in Berlin hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht vorgestellt und sich dabei für klare Regeln, aber auch für eine gezielte Unterstützung der Landwirtschaft ausgesprochen. Die Ausgabe 2020 legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema „Stadt, Land – im Fluss“. Während in den Städten die Wohnungsnot immer drängender wird, leiden entlegene Regionen unter mangelnder Infrastruktur und teuren Mobilitätskosten. „Die Landwirt­schaft alleine wird nicht der Rettungsengel für die Probleme ländlicher Räume sein“, sagte AgrarBündnis-Geschäftsführer Frieder Thomas bei der Präsentation des Berichts. „Aber wenn w

weiter lesen...


15.01.2020

Greenpeace-Studie: Mit Tierwohlabgabe und Mehrwertsteuerangleichung den Umbau der Tierhaltung unterstützen

Eine Tierwohlabgabe von maximal 50 Cent auf jedes Kilogramm Fleisch kann den schnellen Ausstieg aus der nicht tiergerechten Haltung finanzieren. Zugleich lässt sich die klima- und umweltschädliche Subventionierung von Fleisch und Milchprodukte beenden, wenn die Mehrwertsteuer angeglichen wird. Parallel können Steuern auf pflanzliche Lebensmittel sinken und so Verbraucherinnen und Verbraucher entlastet werden. Das zeigt eine im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgelegte Analyse verschiedener Abgaben auf Fleisch und Milchprodukte, die die Denkfabrik Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat.

weiter lesen...


14.01.2020

Die Bundesregierung muss für eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung in der globalen Landwirtschaft eintreten

Anlässlich des am 16. Januar beginnenden Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin haben 22 zivilgesellschaftliche Organisationen ein gemein­sa­mes Positionspapier für eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche Digitalisie­rung der globalen Landwirtschaft veröffentlicht. Das breite Bündnis fordert die Bundesregierung auf, die Digitalisierung so zu gestalten, dass weltweit Bäuerinnen und Bauern sowie andere Arbeitende in der Landwirtschaft davon profitie­ren und die globalen Umwelt- und Klimaziele erreicht werden können. Beim GFFA soll unter an­de­rem ein Konzept für einen Internationalen Digitalrat für Landwirtschaft und Ernährung vo

weiter lesen...


14.01.2020

Tierschutzbund droht Klöckner mit Strafanzeige

Der Deutsche Tierschutzbund droht Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts auf Meineid und Tierquälerei – sollte die von ihr vorgelegte Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, speziell zur Haltung von Sauen in Kastenständen, in Kraft treten. Der Verordnungsentwurf bedeutet eine Verschlechterung für die Tiere und verstößt damit gegen das Staatsziel Tierschutz und somit gegen das Grundgesetz. Der Tierschutzbund hat die Mitglieder des Agrarausschusses aufgefordert, bei ihrer Sitzung am 27. Januar dem Entwurf die Zustimmung zu verweigern. „Mit der Verschlechterung der Sauenhaltung droht nach d

weiter lesen...


13.01.2020

AbL ruft Bauern auf, Schadensersatzansprüche gegenüber Großhändlern von Pflanzenschutzmitteln geltend zu machen

Anlässlich der heute vom Bundeskartellamt veröffentlichten Liste von Großhändlern von Pflanzenschutzmittel, gegen die wegen wettbewerbswidriger Abstimmung von Preislisten, Rabatten und Einzelpreisen Bußgelder verhängt wurden, ruft die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) alle Bauern, die Pflanzenschutzmittel bei den Kartell-Mitgliedern gekauft haben, auf, ihre Schadensersatzansprüche gegenüber diesen Unternehmen geltend zu machen. Die AbL ist im Gespräch mit einer Kanzlei, um die Bauern hierbei rechtlich zu unterstützen. Martin Schulz, AbL-Bundesvorsitzender, sagt: "Diese Größen des genossenschaftlichen und gewerblichen Agrarhandels

weiter lesen...


Sie sehen Artikel 2021 bis 2040 von 3139

Kostenloser Nachrichtenbrief

Kontakt

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: verlag@bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21

Lesen Sie auch Artikel der Bauernstimme

09.06.2021

Klimawandel und Landwirtschaft für die Generation Mengenlehr