23.09.2019

Staatssekretär Aeikens nennt Rukwied-Äußerungen „nahezu grotesk übertrieben“

Als „maßlose Übertreibung“, die „jeglicher Grundlage entbehrt“ und „einer sachlichen Diskussion alles andere als dienlich“ ist, hat der Staatsekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Hermann Onko Aeikens, Äußerungen des Präsidenten des Bauernverbands (DBV) Joachim Rukwied, bezeichnet. In seiner Eröffnungsrede zum diesjährigen DBV-Grummetfest hatte Rukwied geäußert, dass die durch das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ zu erwartenden Einschränkungen im Ackerbau auf mehr als 3 Millionen Hektar einen Wertverlust dieser Flächen in Höhe von 30 Milliarden Euro bedeuten würden. „Sie haben diese Hochrechnung aus der Behauptung hergelei

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23.09.2019

Klöckner kritisiert Untätigkeit der Länder beim Bodenrecht

„Mit Sorge“ sieht das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) die Entwicklungen am Bodenmarkt. „Dringend erforderlich ist die Anpassung des Bodenrechts an die heutigen Herausforderungen“, schreibt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in der Jubiläumsausgabe der vom Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) herausgegebenen „Landentwicklung aktuell“ zu „100 Jahre Reichsiedlungsgesetz“ und „50 Jahre Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes‘ (GAK)“. Darin kritisiert die Ministerin die bisherige Untätigkeit der Länder und fordert sie auf, „diese Aufgabe – unterstützt durch die Bund-Länder-Initiativ

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23.09.2019

Hintergrundpapier Mercosur: Angriff auf Klimaschutz und Menschenrechte

Heute veröffentlichen Powershift, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und weitere Organisationen das Hintergrundpapier: Angriff auf Klimaschutz und Menschenrechte - Die Folgen des Assoziationsabkommens mit dem Mercosur für Mensch und Natur. Zu den Mercosur-Ländern gehören Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Der Autor Thomas Fritz beschreibt die aktuelle Situation in Brasilien unter Präsident Bolsonaro folgendermaßen: "Während die Kommission die Einigung als „historisch“ feierte, zeigte sich ein Bündnis lateinamerikanischer Bewegungen bestürzt. Das geplante Abkommen verschärfe die Gefahr für die Zivilgesellschaft, die

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21.09.2019

Bauern dürfen Isoflurannarkose selbst durchführen

Nach langem Gezerre hat der Bundesrat entschieden, dass Bäuerinnen und Bauern zur Ferkelkastration die Narkose mit Isofluran selbst durchführen können. Mit der Verordnung vom 20.9. ist der bisherige Tierarztvorbehalt aufgehoben. Zugleich wurden Vorschriften zum Sachkundenachweis der Landwirte verschärft. Voraussetzungen sind z.B. eine Fachausbildung oder Studium oder eine zweijährige berufliche Erfahrung mit Ferkeln. Außerdem muss ein theoretischer Lehrgang und eine Praxisphase mit anschließender Prüfung nachgewiesen werden. Verbände wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Deutsche Bauernverband oder der Verband der Fleischwirt

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21.09.2019

Die letzten ihrer Art! - Rote Liste Nahversorger

Auf den dramatischen Rückgang der Lebensmittelhandwerksbetriebe hat der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. (BRB) vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufmerksam gemacht und regionale Wirtschaftskreisläufe mit dezentralen Strukturen sowohl als Teil einer zukünftigen Klima- als auch Lebensmittelpolitik gefordert. "Fleischer, Bäcker, Gastwirte und Landwirte, die handwerklich im regionalen Wirtschaftskreislauf arbeiten, sind die Gestalter und Garanten unserer kulinarischen Vielfalt und akut vom Aussterben bedroht", warnt Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des BRB. Angelehnt an die Rote Liste der Artenvielfalt, weist die Regionalbewegung auf das S

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21.09.2019

Chinas Schweinefleischimporte auf Rekordhöhe

Mehr als jedes zweite Schwein der Welt wird in China gehalten. Von den weltweit 768 Mio. Schweinen in 2018 wurden 428 Mio. in China gezählt. Mit großem Abstand folgen die USA mit 75 Mio. und Brasilien mit 38 Mio. Hinter Spanien mit 31 Mio. rangiert Deutschland mit 26 Mio. auf Platz 5 und erzeugt ca. 3,4% der globalen Produktion. Durch die Schweinepest verliert aber China nach unterschiedlichen Berechnungen zwischen 30 und 50 Mio. Schweine in diesem Jahr. Da auch die Sauenhaltung massiv betroffen ist, wird auch in 2020 mit ähnlich bedeutenden Rückgängen zu rechnen sein. Dadurch haben sich Chinas Schweinefleischimporte im Juli gegenüber dem Vorjahr verdo

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21.09.2019

Klima: BUND mit Eil-Appell an die Regierung

Bundesweit sind beim Klimastreik mit Fridays for Future über 1,4 Millionen Menschen auf der Straße gegangen und haben eine sofortige ambitionierte Klimapolitik eingefordert. Gleichzeitig hat die Bundesregierung ein völlig unzureichendes Klimapaket vorgelegt und bis Ende des Jahres ein Klimaschutzgesetz angekündigt. Vor diesem Hintergrund fordert der BUND ein wirksames Klimapaket, nicht irgendwann, sondern bis zur Halbzeitbilanz der Großen Koalition am 29.11.2019 und damit rechtzeitig zu Beginn der Weltklimakonferenz Anfang Dezember, und richtet daher einen Eil-Appell an die Regierung, der auch die Forderung nach einer Agrarwende enthält. Konkret bein

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20.09.2019

Bäuerinnen und Bauern blockieren größten Futtermittelhafen

Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) haben anlässlich des weltweiten Klimastreiktages mit ihren Treckern Deutschlands größten Importhafen für Futtermittel und Getreide in Brake an der Unterweser blockiert. Unterstützt vom BUND-Niedersachsen und der Arbeitslosenhilfe Oldenburg (ALSO) wollten sie damit deutliche Zeichen setzen: Bäuerinnen und Bauern brauchen weltweit wirksamen Klimaschutz und die Bundesregierung muss das geplante unverantwortliche EU-Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay stoppen. „Wir Bäuer

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19.09.2019

Aufruf zum weltweiten Klimaaktionstag

Bäuerinnen und Bauern fordern: Machen Sie ernst, Frau Merkel, stoppen Sie den Klimawandel jetzt!

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19.09.2019

Aktion „1000 Traktoren“ – Zeichen der Solidarität der europäischen Milchviehhalter

Im belgischen Ciney trafen sich am 16. September die europäischen Vertreter der Milcherzeuger zur Aktion "1000 Traktoren". Wie vor 10 Jahren, als 3 Millionen Liter Milch auf die Felder ausgebracht wurden, haben sich auch diesmal aus ganz Europa die MilcherzeugerInnen mit Traktoren hier versammelt, um gegen die immer noch unfairen, nicht kostendeckenden Milchpreise zu demonstrieren. Hinzu kamen viele Landwirte aus anderen Agrarsektoren, die ebenfalls gegen die unfaire, nicht nachhaltige Agrarpolitik demonstrierten. Für Erwin Schöpges, Vorsitzender des European Milk Board (EMB) und belgischer Milcherzeuger, sind die damaligen Streikereignisse

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16.09.2019

21. September: Auf zur Agrardemo nach Mainz

Vom 25.-27. September 2019 findet die Agrarministerkonferenz in Mainz statt. Aus diesem Anlaß wird die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und die Solidarische Landwirtschaft Mainz e. V. gemeinsam mit attac, BUND, Fridays For Future und anderen Organisationen am Samstag, den 21.09.2019 in Mainz unter dem Motto «WIR HABEN ES SATT!» für eine wirkliche Agrarwende demonstrieren. Gerade vor dem Hintergrund des drohenden ökologischen Kollaps ist eine grundsätzliche Änderung der Agrarpolitik notwendig. Unsere wesentlichen Forderungen wollen wir folgenden kurz skizzieren. Für weitergehende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfü

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16.09.2019

Protest der Schäfer: 200 Schafe in Berlin

Mehrere Schäfer haben mit 200 Schafen am vergangenen Sonntag in Berlin für mehr Wertschätzung, für den Erhalt der Hirtenkultur und den Erhalt der Artenvielfalt demonstriert. Der Schafzuchtverband Berlin Brandenburg machte auf die schwierige wirtschaftliche Situation der Wanderschäfer aufmerksam. Früher war eine Schur der Schafe viel Geld Wert und war ein großer Einkommensanteil der Schäfer. Das hat sich inzwischen drastisch verändert. Die heimische Wolle ist für die Anforderungen der Textilindustrie nicht fein genug. Die Kleidung, die wir hier in den Geschäften kaufen können,

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16.09.2019

Mercosur: Nachhaltigkeitskapitel ohne verbindliche Regeln

„Das Abkommen beinhaltet ein Nachhaltigkeitskapitel mit verbindlichen Regelungen. Wenn diese nicht eingehalten werden, kann es die vereinbarten Zollerleichterungen nicht geben. Da geht es auch um unsere Glaubwürdigkeit“, so Bundesministerin Julia Klöckner in einem Zeitungsinterview (DIE WELT, 28. August). Die Kritiker des Abkommens hatten diese Verbindlichkeit in Frage gestellt. Nun ist es amtlich: Die Bundesregierung hat auf Anfrage des Linkspartei-Abgeordneten Pascal Meiser eingeräumt, das das geplante Mercosur-Abkommen keine Sanktionsmöglichkeiten vorsieh

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16.09.2019

Nur 115 Millionen Euro für Tierwohl

Bund und Länder fördern ein anspruchsvolleres Tierwohl derzeit nur mit 115 Millionen Euro im Jahr, wie die Bauernstimme in der aktuellen Ausgabe schreibt. Der Finanzbedarf für ein flächendeckend hohes Tierwohl-Niveau in Deutschland liege dagegen laut Wissenschaftlichem Beirat für Agrarpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium bei 3 – 5 Milliarden Euro im Jahr. Von den heute 115 Millionen Euro staatlicher Tierwohl-Förderung gingen 82 Mio. Euro in die so genannte „Premium“-Investitionsförderung, vor allem für neue Milchviehställe. Mit 23 Mio. Euro werde die Sommerweidehaltung gefördert, allerdings werde diese Förderung bisher nur in fünf Bundesländer

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15.09.2019

Kanada: Freihandelskosten für Milchbauern mildern

Kanadas Freihandelsabkommen mit USA, EU usw. werden für die einheimischen Milchbauern teuer werden. Deshalb hat die kanadische Regierung beschlossen, die Milcherzeuger mit einem Subventionspaket von 11 Mrd. € in den nächsten 8 Jahren zu unterstützen. Beginnen soll es nach Auskunft der Landwirtschaftsministerin Bibeau im ersten Jahr mit 234 Mio. € als Direktzahlung auf die jeweilige Quote. Ein 80 Kuh- Betrieb wird laut agrar Europe damit im Schnitt 19.000 € bekommen. Die Bedingungen für die nächsten Jahre werden jeweils mit dem Milcherzeugerverband ausgehandelt. Der Verband zeigt sich zufrieden mit der Lösung, erinnert aber die Regierung an ihr Versp

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14.09.2019

Ex-BVVG-Geschäftsführer darf nicht veröffentlichen

Das SPD-geführte Bundesfinanzministerium und das CDU-geführte Bundeslandwirtschaftsministerium untersagen dem ehemaligen Geschäftsführer der BVVG (Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH) Dr. Wolfgang Horstmann offenbar die Veröffentlichung eines Buches, in dem er Erinnerungen aus seiner BVVG-Tätigkeit niedergeschrieben hat. Das berichtet die Bauernstimme in ihrer September-Ausgabe. Horstmann, der von 1990 bis 2011 die BVVG leitete, soll bisher unbestätigten Berichten zufolge in seinem Manuskript z.B. erwähnen, wie damals aktive Politiker versucht hätten, Einfluss auf die Vergabe von Flächen zu nehmen. Das wird sich erst klären lassen, wenn das Manuskri

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13.09.2019

Bäuerinnen und Bauern finden klare Worte gegen Rechtspopulismus

Im kleinen niedersächsischen Ort Schwagstorf herrscht Unruhe. Beatrix von Storch, Frontfrau der AFD, hat sich in dieser Woche zu einem Bürgerdialog angekündigt. Und dort ist der Widerstand bunt, wie die taz nord berichtet. Sonja Hellbaum, Landwirtin in Schwagstorf: "Wenn sich Menschenverachtung zeigt, überschreitet das für mich eine Grenze." Sie wird ein Bettlaken bemalen mit der Aufschrift: "Alle Menschen sind Ausländer, irgendwo! Alle Rassisten sind Arschlöcher, überall!" Henning Aumund, ebenfalls Landwirt, sagt: "Ist doch Bürgerpflicht, dagegen aufzustehen. Wir sind ein nettes Dorf. Und wir wollen uns nicht nachsag

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11.09.2019

Gentechnik-Mücken außer Kontrolle

Gentechnik-Insekten breiten sich in Brasilien aus Nach aktuellen Forschungsergebnissen haben Freisetzungsversuche mitGentechnik-Mücken der Firma Oxitec (Intrexon) in Brasilien dazu geführt, dass sich dieseunkontrolliert in der Umwelt ausbreiten. Die Ägyptischen Tigermücken (Aedes aegypti) sindgentechnisch so verändert, dass ihre Nachkommen nicht lebensfähig sind. Nach ihrerFreisetzung sollten sich diese mit wildlebenden weiblichen Mücken dieser Art paaren, diegefährliche Krankheiten wie Dengue-Fieber übertragen. Es war beabsichtigt, auf diese Weisedie natürliche Mückenpopulation zu dezimieren. Doch die jetzt veröffentlichte Untersuchungzeigt, dass vie

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11.09.2019

Mercosur zementiert die Exportoffensive in der Milchwirtschaft

Die Bundesregierung und das Bundeslandwirtschaftsministerium sprechen sich klar für das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Ländern (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) aus. Neben den bisher ausgehandelten Rindfleischimportquoten, sehen die Eckpunkte eine gegenseitige Öffnung des Milchmarktes für zollfreie 30.000 Tonnen Käse, 10.000 Tonnen Milchpulver und 5.000 Tonnen Babynahrung vor. „Das Mercosur-Freihandelsabkommen zementiert die Exportoffensive in der Milchwirtschaft“, sagt Ottmar Ilchmann, konventioneller Milchbauer und Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Niedersachsen. „Dass die M

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09.09.2019

Landkonzentration schwächt Osten

Vor bald 30 Jahren fiel die Mauer, öffneten friedlich demonstrierende Menschen die tödliche Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. In der September-Ausgabe der Bauernstimme blickt Claudia Gerster zurück: „Als junger Mensch erlebte ich das System des ‚real existierenden Sozialismus‘ als stark eingrenzend und freiheitsberaubend. Zugleich prägt mich bis heute die Erfahrung einer starken solidarischen Gemeinschaft Andersdenkender in der DDR, die sich im täglichen Leben unterstützten, sich gegenseitig Mut zusprachen, Alternativen entwickelten und sich zivilgesellschaftlich engagierten.“ Claudia Gerster und ihr Mann Gerhard haben nach der Wende in Sachsen

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