15.08.2019

LINKE fordert Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit in der Landwirtschaft

Die Frage, ob der berufliche Umgang mit Pestiziden Morbus Parkinson auslösen kann, wird zurzeit vom Ärztlichen Sachverständigenbeirat „Berufskrankheiten“ (ÄSVB) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) geprüft. „Aufgrund der hohen wissenschaftlichen Anforderungen ist noch von einem mehrjährigen Beratungszeitraum auszugehen.“ Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der LINKEN ‚Anerkennung von Morbus Parkinson als Berufskrankheit im landwirtschaftlichen Bereich‘. „Angesichts der Situation der Betroffenen ist es zynisch, wenn die Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit weiter verweigert wird. Das nach

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15.08.2019

AbL-Aufruf: Wirtschaftswert beim Finanzamt erfragen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) empfiehlt aus aktuellem Anlass allen bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) krankenversicherten und beitragspflichtigen Bäuerinnen und Bauern, bei ihrem Finanzamt um schriftliche Auskunft über den Wirtschaftswert in ihrer Gemeinde nachzufragen. Auf Grundlage des Wirtschaftswertes berechnet die SVLFG den Beitrag zur landwirtschaftlichen Krankenversicherung (LKV-Beitrag). In einem konkreten Fall hat ein Bauer im Rheinland von seinem Finanzamt die schriftliche Mitteilung angefordert und bekommen. Demnach beträgt der Wirtschaftswert in seiner Gemeinde 2422 DM pro

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15.08.2019

Boris Johnson auf Gentechnik-Kurs

In seiner ersten Rede als Premierminister hat der Vorsitzende der Konservativen Partei Boris Johnson angekündigt, dass er nach dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU auch die Gentechnik-Regelungen der Union über Bord werfen will. Darauf weist der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) hin. „Lasst uns jetzt anfangen, den außergewöhnlichen Sektor der Biowissenschaften des Vereinigten Königreichs von Anti-Genveränderungs-Regeln zu befreien. Und lasst uns die krankheitsresistenten Pflanzen entwickeln, die die Welt ernähren werden“, sagte der frisch gekürte Premier Ende Juli am Amtssitz Downing Street 10. Einen Tag später wiederholte Johnson die

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12.08.2019

Für mehr Tierwohl braucht es mehr als eine höhere Mehrwertsteuer

Mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch auf den Regelsteuersatz von 19 Prozent wollen politische Entscheidungsträger oder Tierschutzorganisationen die für mehr Tierwohl notwendigen Investitionen mit Steuergeldern mitfinanzieren. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) sieht diesen Vorstoß als ein positives Zeichen dafür an, dass sich langsam auf gesellschaftlicher wie auf politischer Ebene die Erkenntnis durchsetzt, dass in der Produktion von Milch und Fleisch das System des „Immer billiger, immer effizienter“ mit dem damit verbundenen Kostendruck Mensch und Tier an ihre Leistungsgrenzen führt und dringender Handlungsbedarf gegeben

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12.08.2019

Verteuerung von Fleisch in der Diskussion

Eine Abgabe auf Fleisch fordert der Deutsche Tierschutzbund (TSchB), um damit die Haltung von Nutztieren in Deutschland zu verbessern. Auch Vertreter von Union, SPD und Grünen sprechen sich für eine Verteuerung von Fleisch beispielsweise durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von jetzt 7% auf zukünftig 19% aus. "Nur über eine zweckgebundene Fleischabgabe stellen wir sicher, dass das Geld wirklich den Tieren zugutekommt. Bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer könnte das Geld für alles Mögliche ausgegeben werden", sagt der Präsident des TSchB Thomas Schröder im Gespräch mit der neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Zudem würden bei einer Erhöhung de

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08.08.2019

AbL fordert richtige Anreize für Klima, Tierwohl und Umwelt

Der Weltklimarat zeigt mit seinem IPCC-Sonderbericht die Notwendigkeit für deutliche, grundsätzliche Änderungen im bisherigen Landwirtschafts- und Ernährungssystem auf. Die aus dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe resultierenden Herausforderungen für die Landwirtschaft können Bauern und Bäuerinnen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) nicht alleine meistern. „Wir Bauern und Bäuerinnen stehen vor riesigen Herausforderungen. Wir stehen vor einem schwierigen Übergang von der bisherigen Ausrichtung auf Billigproduktion hin zu einer umfassenden Qualitätsstrategie. Über Jahrzehnte haben uns Politik, Agrarwirtschaft, Handel

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08.08.2019

IPCC Bericht: Kosten der Untätigkeit werden katastrophal sein

Fast drei Viertel der bewohnbaren Flächen der Erde werden vom Menschen genutzt - mit erheblichen Auswirkungen auf unser Klima, wie ein neuer Bericht des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zeigt. Fast ein Viertel der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen gehen demnach heute auf die Land- und Forstwirtschaft und andere Landnutzung zurück. Der jüngste IPCC-Sonderbericht beschreibt die aktuelle Situation, entwirft mögliche Zukunftsszenarien und untersucht Lösungsansätze, wie wir Land so nutzen können, dass die Ernährung sichergestellt, das Wirtschaftswachstum gefördert und die Risiken des Klimawandels begrenzt werden.

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08.08.2019

Soziale Ungleichheit auch bei der Ernährung

Beim steigenden Wohlstand driftet die soziale Schere immer weiter auseinander. Ober- und Mittelschicht profitieren weitaus mehr als die 20% an der unteren Skala. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Nestlé Ernährungsstudie 2019. Unter dem Titel „So is(s)t Deutschland 2019“ belegen sie dieses Auseinanderdriften anhand der wachsenden Ungleichheit im Ernährungsverhalten. „Deutschland is(s)t immer geteilter“, schreibt Nestlé. Während bei unteren Schichten die Bedeutung der Ernährung eher abnimmt, geben die „Gutsituierten“ auch die Ernährungstrends vor. Bio, nachhaltig, regional, artgerechte Tierhaltung drücken den höheren Status, aber auch den kulturellen M

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08.08.2019

Putentransport-Qualen: Minister fordert Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat auf einen Bericht des Bayerischen Fernsehens über Putentransporte zwischen Osteuropa und Bayern reagiert. Darin hatte die Soko Tierschutz „qualvolle Transporte“ kritisiert. „Wir brauchen für besseren Tier- und Verbraucherschutz dringend eine Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und ehrliche Deklaration über die Herkünfte von Lebensmitteln. Der Verbraucher wird mit der jetzigen Deklaration gezielt hinters Licht geführt, um ihm billige Ware aus dem Ausland als deutsche Qualität unterzujubeln“, sagte Aiwanger. Produktion und Schlachtstätten müssten wieder nahe bei einander liegen, um un

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07.08.2019

FrieslandCampina setzt auf höherwertige Produkte wie die mit dem „Ohne GenTechnik“-Siegel

Die niederländische Molkereigenossenschaft FrieslandCampina hat Anfang Juli seine Mitglied-Milchviehhalter in der Nähe der Käsereien von Born und Workum in den Niederlanden darum gebeten, künftig Milch gemäß dem deutschen VLOG-Standard zu produzieren. Damit will das Molkereiunternehmen nach eigenen Worten die Nachfrage des deutschen Marktes nach holländischem Käse decken, in dem Milch von Kühen verarbeitet wird, die ohne Gentechnik gefüttert werden und im Freien weiden. Fridjov Broersen, Managing Director Cheese Retail Europe: „Durch die schnelle Reaktion auf die Nachfrage nach Käse gemäß dem VLOG-Standard hat FrieslandCampina seine Position auf dem

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07.08.2019

US-Rindfleisch-Deal – (k)ein Grund zur Aufregung?

Kürzlich sorgte die Meldung für Schlagzeilen, wonach die USA ein zusätzliches Ausfuhrkontingent in die EU für 45.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr erhalten haben. Der Bauernverband aber zum Beispiel auch Tierschützer reagierten mit deutlicher Kritik. Wenig später stellte sich heraus, dass es sich um ein bereits zehn Jahre altes Abkommen handelt und aktuell mit keinerlei weiteren Mengen in die EU gerechnet werden müsse. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) sieht dieses Abkommen dennoch kritisch, auch wenn für die europäischen Landwirte damit kein unmittelbarer Marktdruck entstehe. „Dieses Abkommen zeigt einmal mehr, dass man bereitwillig die

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07.08.2019

Kleine Ackerflächen fördern die Biodiversität

Kleine Felder und viele Arten von Nutzpflanzen fördern die Biodiversität in Agrarlandschaften. Vor allem eine Verkleinerung der Ackerflächen unter sechs Hektar führt zu einer stark erhöhten Artenvielfalt, weil auf diese Weise viele Insekten-, Vogel- und Pflanzenarten unterschiedliche Ressourcen nutzen können. Zudem unterstützt eine Landschaft mit vielen Rändern die Lebensraum-Vernetzung. Das teilt die Universität Göttingen als Ergebnis einer groß angelegten Untersuchung in acht Regionen in Europa und Nordamerika mit, an der auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen beteiligt waren. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift P

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06.08.2019

„Ohne GenTechnik“-Siegel ein voller Erfolg

Politik, Wirtschaft und Verbraucherschutz sind sich einig: Zehn Jahre staatliches „Ohne GenTechnik“-Siegel sind ein voller Erfolg. Die Zahlen sind eindeutig: 69 Prozent der Bevölkerung in Deutschland bevorzugen Lebensmittel mit einer „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung. 71 Prozent bewerten den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen zur Fütterung von Tieren – als Basis für Milch, Eier und Fleisch – als negativ. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). Vorgestellt wurden die Zahlen von Ilse Aigner (CSU), Präsidentin des Bayeris

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05.08.2019

AbL: Verengte Debatte um rassistische Äußerungen von Clemens Tönnies

Die rassistischen Äußerungen auf dem Tag des Handwerks in Paderborn, vorgetragen in einer Festrede von Clemens Tönnies, Miteigentümer der Tönnies–Unternehmensgruppe, schlagen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu Recht hohe Wellen der Empörung. Für Georg Janßen, AbL-Bundesgeschäftsführer, sind sie nicht zu tolerieren. „Die rassistischen Äußerungen von Clemens Tönnies auf einer großen öffentlichen Veranstaltung in Paderborn sind nicht zu tolerieren. Auch wenn sich Herr Tönnies mittlerweile dafür entschuldigt hat, muss aber doch gerade in den jetzigen aufgeheizten Zeiten gelten: Wir haben alle Verantwortung für ein sol

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05.08.2019

Dem BMEL geht Entwurf der Bundesregierung zur Einschränkung von Share Deals nicht weit genug

Die Bundesregierung will das für Investoren lukrative „Steuersparmodell“ der sogenannten Share Deals (Anteilskäufe) einschränken. Share Deals bleiben bisher von der Grunderwerbsteuer befreit, wenn ein Investor weniger als 95 Prozent der Unternehmensanteile, wie beispielsweise eines landwirtschaftlichen Betriebs, kauft. Übernehmen eventuell vorhandene Co-Investoren die verbleibenden Anteile, können nach einer Wartezeit von fünf Jahren beide Teile steuerfrei zusammengeführt werden. Auf diese Art der Steuerumgehung gehen den Bundesländern Schätzungen zufolge jährlich bis zu einer Milliarde Euro verloren. Nach dem auf Vorschlägen der Länder beruhenden jetz

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04.08.2019

Forscher zu GAP-Vorschlägen: Lobby-Interessen wiegen schwerer als Fakten und öffentlicher Wille

Die aktuellen Reformvorschläge der EU-Kommission zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) lassen keine Verbesserungen beim Umweltschutz erwarten. Die EU-Landwirtschaft ist so nicht zukunftsfähig. Dies konstatiert ein Forscherteam aus acht Ländern unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Georg-August-Universität Göttingen in der Fachzeitschrift Science. Zwar bekenne sich die EU zu mehr Nachhaltigkeit, in den GAP-Reformvorschlägen spiegele sich dies jedoch nicht wider, teilt das iDiv in einer Medienmitteilung mit. 174 Millionen Hektar, 40 Prozent der gesamten

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02.08.2019

Nur Kampf gegen Klimakrise kann Wälder retten

Gerade auch mit Blick auf die Dürre und den Borkenkäfer ist die Lage für den Wald für Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner „unglaublich ernst“. Erforderlich seien ein massives Aufforstungsprogramm, mehr klimaangepasste Bäume und mehr Geld für den Wald. Und weil die Zeit drängt, kündigt sie für den September einen „Waldgipfel“ an. "Der BUND begrüßt den geplanten Waldgipfel. Wir bewerten es positiv, dass Bundesministerin Klöckner die Notsituation der Wälder erkennt. Der Waldgipfel kann jedoch nur ein erster Schritt sein und darf vor allem kein Show-Gipfel werden. Was wir jetzt dringendst brauchen, sind konkrete und effektive Maßnahmen, um

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02.08.2019

EU-Kommission gibt grünes Licht für sieben neue Gentechnik-Pflanzen

Die EU Kommission hat sieben neue Zulassungen für Gentechnik-Pflanzen erteilt. Dabei handelt es sich um Genehmigungen für den Import von Mais-, Baumwolle- und Soja-Pflanzen, die gegen Herbizide resistent gemacht wurden und Insektengifte produzieren. Im März 2019 hatte Testbiotech in einem gemeinsamen Brief mit rund 40 Organisationen die EU-Kommission aufgefordert, diese Zulassungen zu stoppen. Demnach wurden die Risiken des Verzehrs von Produkten, die von diesen Pflanzen stammen, nicht ausreichend untersucht. „Die EU-Kommission darf die wissenschaftlich begründeten Sorgen gegen die Zulassung von Gentechnik-Pflanzen nicht länger ignorieren. Wir appell

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31.07.2019

Bayern will Ökofläche bis 2030 auf dann 30 Prozent verdreifachen

Bayern will den Öko-Landbau kräftig ausbauen. Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet werden. Das neue Landesprogramm „BioRegio 2030“ setzt dabei laut einem Bericht der Staatsregierung von der Kabinettssitzung Ende Juli auf die Stärkung von Absatz und Nachfrage, um Marktverwerfungen zu vermeiden. Die 30 Prozent bedeuten eine Verdreifachung gegenüber heute. Dieses „ehrgeizige Ziel“, das sich Bayern mit der Annahme des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ gesetzt hat, soll laut Bericht mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen erreicht werden. Das neue Landesprogramm „BioRegio 2030“ baut auf dem nach Ansi

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31.07.2019

Germanwatch kritisiert massenhaften Einsatz von Reserveantibiotika in der Massentierhaltung

Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch kritisiert angesichts der jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung den in großen Mengen praktizierten Einsatz von zwei für den Menschen besonders wichtigen Reserveantibiotika, Colistin und Makrolide. Dabei verweist Germanwatch auch darauf, dass laut BVL-Angaben kleinere Tierhaltungen und ökologisch wirtschaftende Betriebe weniger häufig Antibiotika einsetzen. Colistin und Makrolide, zwei von fünf Reserveantibiotika, die für Menschen bei Resistenzen lebensrettend sein können, sind laut Germanwatch mit Blick a

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Interview mit Prof. Friedhelm Taube, Abteilung Grünland und