Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) arbeitet weiter an ihrem Eckpunktepapier. Wie einer vom Deutschen Naturschutzring (DNR) herausgegebenen „Pressemitteilung im Auftrag der Zukunftskommission Landwirtschaft“ zu entnehmen ist, hat die ZKL in ihrer Sitzung am 30. April „den Entwurf ihres Eckpunktepapiers zu den von den Regierungsfraktionen aufgeworfenen Fragen weiter bearbeitet und dabei gemeinsame Lösungsansätze formuliert.“ Der Abschlussbericht der ZKL von 2021 hat laut der Mitteilung an Aktualität nichts eingebüßt. „Gleichwohl haben sich seit der Übergabe des Berichts an die Bundesregierung einige Rahmenbedingungen für die Transformation des Agrar- und Ernährungssystems verändert, die das Handeln noch dringlicher machen: Der Klimawandel und der Verlust von Artenvielfalt schreiten weiter und schneller voran als befürchtet. Auch der gesellschaftliche Wunsch nach mehr Tierschutz ist gestiegen. Zugleich sind die globalen politischen und ökonomischen Herausforderungen und damit die Gefahren für die Stabilität von Lieferketten und Nahrungsmittelversorgung in Teilen der Welt weiter gewachsen“, heißt es in der Mitteilung.
Demnach bekräftigen die Mitglieder, „dass die Transformation des Agrar- und Ernährungssystems in Richtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft entscheidend ist. Diese Transformation ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die gemeinschaftlich gestaltet und getragen werden muss.“
Die Mitglieder der ZKL wollen ihre Arbeit an dem Eckpunktepapier fortfortsetzen, um noch ausstehende Punkte zur Beantwortung dieser Fragen in den nächsten Wochen auszuformulieren und Vorschläge in die nun anstehenden politischen Entscheidungsprozesse einzubringen, soweit die Mitteilung.
Der DNR ist Mitglied der ZKL und wird dort von seinem Präsidenten Prof. Dr. Kai Niebert vertreten.