Konsequente Bodenpolitik ist existentiell für die Höfe

In der aktuellen Ausgabe der Unabhängigen Bauernstimme dreht sich im Schwerpunkt alles um den Wert von Acker- und Grünlandflächen. Land ist die Grundlage allen landwirtschaftlichen Wirtschaftens und aller Lebensmittelerzeugung. Inzwischen ist es ein knappes Gut und die Konkurrenz um die Ressource Boden ist groß. Bäuerliche Betriebe haben oft genug das Nachsehen, wenn es darum geht, Konzerne, die nach den Finanzkrisen immer häufiger ihr Geld sicher in handfester Erde statt in virtuellen Finanzmarktwinkelzügen anlegen wollen, auszustechen. Dazu kommen die derzeit nicht wenigen Handlungsreisenden in Sachen Photovoltaikanlagen (PV), die mit astronomischen Angeboten unterwegs sind, was den Ertrag von Freiflächen-PV im Zuge der Energiewende angeht. Dagegen rechnet sich kein Weizen oder keine Kartoffel auf der Fläche. Und der Druck auf die Pachtpreise war schon enorm, bevor der Ausbau erneuerbarer Energie als zusätzlicher Faktor auf den Plan trat. Politisches Handeln ist auf Ebene der Bundesländer in Form von neuen Agrarstrukturgesetzen gefragt – bisher hat nur Baden-Württemberg eine wirksame Novellierung durchgesetzt. Im November bringt Sachsens Landesregierung ein vielversprechendes Regelwerk in die parlamentarische Debatte. In Thüringen ist man noch nicht ganz so weit – hat aber mit dem Vorschlag einer Zuschussregelung bei der Grunderwerbssteuer für selbstgenutzes Wohneigentum eine interessanten neuen Weg aufgezeichnet, wie eventuell landwirtschaftlichen Existenzgründer:innen der Landerwerb erleichtert werden könnte. Ausführlich zu lesen in der Novemberausgabe der Unabhängigen Bauernstimme!