21.05.2020

VLOG zur „Farm to Fork”-Strategie der EU: Gentechnik ist nicht nachhaltig

In der von der EU-Kommission vorgelegten „Farm to Fork“-Strategie wird auch eine mögliche Rolle „neuer innovativer Techniken“ wie Biotechnologie zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Reduktion von Pestiziden angesprochen und eine laufende Studie der Kommission erwähnt, die angeblich das Potenzial „neuer genomischer Techniken“ zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelversorgung untersuchen soll. Darauf weist der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG hin und übt deutliche Kritik. „Gentechnik ist nicht nachhaltig, im Gegenteil. Europa braucht keine Gentechnik, weder alte noch ‚neue genomische Techniken‘. Europas Verbraucher und Landwirt

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21.05.2020

Bundeskabinett beschließt Verbot von Werkverträgen

Vor dem Hintergrund der in jüngster Zeit in der Fleischindustrie gehäuft aufgetretenen Corona-Infektionen und der dadurch ausgelösten Diskussion um die Arbeits- und Unterkunftsbedingungen der Beschäftigten hat das Bundeskabinett auf der Grundlage der von Bundesarbeitsminister Huberts Heil (SPD) gemachten Vorschläge Eckpunkte für ein „Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ beschlossen. Als zentrales Element ist ein Verbot von Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassungen für das Schlachten und die Verarbeitung vorgesehen das ab dem 1. Januar 2021 gelten soll. Im Kerngeschäft Schlachtung und Fleischverarbeitung soll die gesetzliche Vorgabe gelten

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20.05.2020

Von der Leyens Ruf nach neuer Agrarpolitik

Fair, gesund und umweltfreundlich mit Leben füllen. Qualität und Leistung honorieren. Gentechnik-Verfahren fehl am Platz. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ruft EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, es nicht bei den Strategien „Farm to Fork“ und EU-Biodiversitätsstrategie zu belassen. Um die Praxis auf den Höfen, in der Ernährungswirtschaft, im Lebensmittelhandel und an den Mittagstischen fair, gesundheits- und umweltfreundlich auszurichten, brauche es einen Neustart in den Verhandlungen zur EU-Agrarpolitik. „Gut ist, dass Frau von der Leyen ihre Amtszeit an echten Fortschritten messen lassen will, die wir für Kli

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20.05.2020

Umwelt- und Tierschützer fordern konsequente Umsetzung

Die von der EU-Kommission vorgestellten Strategien „Vom Hof auf den Tisch“ und die Biodiversitätsstrategie“ werden von Umwelt- und Tierschützern begrüßt und es wird deren konsequente Umsetzung gefordert. "Die EU macht hier mit guten Konzepten und Strategien auf sich aufmerksam. Jetzt braucht es konkrete Schritte, die zu mehr Natur- und Umweltschutz führen", erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim BUND. „Trotz der vielen rückwärtsgewandten Lobbybemühungen“ verpflichte sich die EU-Kommission mit den Strategien zu einem ambitionierten Vorhaben für die nächsten zehn Jahre. Dabei sei es unverzichtbar, dass die e

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20.05.2020

Bioverbände sehen Europa auf dem Bio-Weg

Dass die Europäische Union auf mindestens 25 Prozent Bio bis 2030 setzt, ist für Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), „nur logisch“. "Mit der Farm to Fork-Strategie tut Europa das einzig Richtige: Land- und Lebensmittelwirtschaft und die Art, wie wir essen, enkeltauglich machen. Das erwarten die Europäer. Das stärkt 100.000e Betriebe, die unser Essen umweltfreundlich herstellen. Das zahlt auf Klima- und Artenschutz ebenso ein, wie auf eine resiliente Wirtschaft und gesunde Menschen in einer gesunden Umwelt.“, so der BÖLW-Vorsitzende. Von der der Bundesregierung erwartet er, „die europäischen

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20.05.2020

EU-Kommission legt Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ vor

Ein „faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem“ ist das Ziel der jetzt von der EU-Kommission vorgelegten Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ (farm to fork), für die Kommission „das Kernstück des Grünen Deals“. Ein nachhaltiges Lebensmittelsystem ist nach Ansicht der Kommission „die Voraussetzung dafür, dass wir die Klima- und Umweltziele des Grünen Deals erreichen und gleichzeitig die Einkommen der Primärerzeuger verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der EU stärken“. Zentrales Handlungsfeld ist die Landwirtschaft. Zwar sieht die Kommission den Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen in vielen Bereichen bereits eingeleitet, jedoc

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20.05.2020

Flächenstilllegung und weiter so sind keine Zukunftsperspektive

Der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), möchte ab Herbst in den neuen Landpachtverträgen bei den landeseigenen Flächen 10% Flächenstilllegung vorschreiben. Das sieht der Sprecher des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)., Franz-Joachim Bienstein, Landwirt bei Wismar, sehr kritisch und als nicht zukunftsweisend an. „Der Vorschlag von Landwirtschaftsminister Backhaus ist nicht die Antwort auf die großen Herausforderungen, die wir auf den Höfen haben. Wir müssen doch das immer stärkere Vordringen außerlandwirtschaftlichen Investoren stoppen, die sic

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20.05.2020

RNE: Agrarwende als Beitrag zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2020

Unter dem Titel „Jahrzehnt der Nachhaltigkeit ambitioniert eröffnen!“ hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) erste Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2020 vorgelegt und fordert darin als ein Element auch eine Agrarwende ein. Die Empfehlungen berücksichtigen bereits „Corona-bedingte Änderungen der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen“, heißt es in der Stellungnahme. „Auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene muss umgehend schneller und entschlossener gehandelt werden, um das von den Vereinten Nationen ausgerufene ‚Jahrzehnt des Handelns‘ [Anm.: Decade of Act

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20.05.2020

BfN: Intensive Landwirtschaft setzt Arten und Lebensräumen zu

Der Zustand von Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen in Deutschland ist insgesamt schlecht. Gerade in der Agrarlandschaft schreitet der Artenschwund weiter rasant voran, denn Tiere und Pflanzen leiden unter der intensiven Landwirtschaft. Das zeigt der „Bericht zur Lage der Natur“, der vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Dienstag in Berlin präsentiert wurde. Die Bunderegierung legt darin alle sechs Jahre der EU-Kommission Rechenschaft über die Erfüllung der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie und der EU-Vogelschutz-Richtlinie ab. Dafür wurden 14.000 Stichproben von Behörden und Naturschützern aus de

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18.05.2020

„Aufräumen“ auf Mittwoch verschoben

Die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für heute, Montag, angekündigte Veröffentlichung der neuen Regulierungen für die Fleischindustrie ist auf Mittwoch verschoben worden. Es gebe noch Klärungsbedarf mit dem Koalitionspartner. Vor der Presse erklärte Heil, dass in der Branche aufgeräumt werden müsse. “Jetzt ist Zeit zu handeln.” Heil sieht „strukturelle Probleme” in der Fleischbranche, die durch freiwillige Selbstverpflichtungen in der Vergangenheit nicht verhindert worden seien. “Meine Vorschläge liegen auf dem Tisch”, sagte Heil. Die Bundesregierung will am Montag und Dienstag Details auch mit der rumänischen Arbeitsministerin Violeta A

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18.05.2020

Im Bundestag parteiübergreifend deutliche Kritik an der Fleischindustrie

„Jetzt ist schnelles Handeln in den Unterkünften und in den Betrieben gefordert. Die Zeit des Wegsehens, die Zeit des Wegduckens, des Verdrängens muss endlich beendet werden“, erklärt der agrarpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Friedrich Ostendorff, im Rahmen einer von seiner Fraktion beantragten aktuellen Stunde im Bundestag zu den Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Die unhaltbaren Zustände in der Schlachtindustrie seien seit Jahren bekannt wie beispielsweise menschenunwürdige Arbeits- und Wohnsituation, unzureichende Entlohnung oder das Werkvertragsunwesen mit oft sehr zwielichtigen Subunternehmern. „Seit Jahren unternimmt aber d

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15.05.2020

Ganz wichtiger Etappensieg gegen Patentierung von Pflanzen und Tieren

Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung können in Europa vollständig verboten werden. Das geht aus einem Urteil der Großen Beschwerdekammer, dem höchsten rechtlichen Gremium des Europäischen Patentamtes (EPA) in München, hervor. Die Kammer entschied, dass Pflanzen und Tiere aus ‚im Wesentlichen biologischen‘ Züchtungsverfahren nicht patentierbar sind. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschat (AbL) begrüßt die Entscheidung. „Was für eine erfreuliche Entscheidung und was für ein wichtiger Etappensieg für Bäuerinnen und Bauern, Gärtner*innen, Züchter*innen und Verbraucher*innen. Seit 28 Jahren kämpfen wir gemeinsam gegen Paten

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15.05.2020

Kompass 2020: Bericht zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik

Das Kinderhilfswerk terre des hommes und die Welthungerhilfe weisen auf verheerende Folgen für die ärmsten Länder infolge der Corona-Pandemie hin und fordern ein stärkeres Engagement der Bundesregierung. Die Corona-Krise stellt nach Ansicht der zwei Hilfswerke die Entwicklungspolitik der Bundesregierung vor neue Herausforderungen. Neben der wichtigen kurzfristigen Hilfe mit dem Corona-Sofortprogramm der Bundesregierung werden langfristig deutlich mehr Mittel zur Bekämpfung von Hunger, Armut und fehlender Bildung als Folge der Pandemie benötigt. Insbesondere die ärmsten Länder leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Krise. Dies erklärten die zwei

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14.05.2020

EU-Parlament gegen Import gentechnisch veränderter Soja mit dreifacher Herbizidresistenz

Das EU-Parlament hat sich mit großer Mehrheit (606 dafür, 21 dagegen, 56 Enthaltungen) gegen die Importzulassung einer gentechnisch veränderten Soja der Firma Bayer ausgesprochen. Das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie/Testbiotech warnt davor, die neue Gentechnik-Soja von Bayer ohne ausreichende Sicherheitsprüfung zuzulassen. Die Soja (MON 87708 x MON 89788 x A5547-127) ist gegenüber der Anwendung von gleich drei Herbiziden resistent. Die mehrfach gentechnisch veränderten Sojabohnen wurden von der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) als sicher bewertet. Nach Einschätzung des EU-Parlamentes war diese Risikoprüfung jedo

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14.05.2020

TTIP 2.0: Das Gentechnikrecht ist nicht verhandelbar

75 Verbände unter der Führung von Friends of the Earth Europe haben EU-Handelskommissar Phil Hogan geschrieben. Sie fürchten, dass die EU in den laufenden Handelsgesprächen mit den USA Zugeständnisse bei den Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen machen wird. Die Kommission verneint das, will aber die Zusammenarbeit mit den USA in „innovativen Bereichen der Biotechnologie“ fördern. Bereits im Februar machten in Brüssel Berichte über die TTIP 2.0 genannten und kurz vor dem Abschluss stehenden Handelsgespräche die Runde. Die EU-Kommission wolle auf Wunsch der USA neue gentechnisch veränderte Pflanzen schneller zulassen, berichtete da

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14.05.2020

In der Coronakrise sind multiresistente Erreger eine zusätzliche Gefahr

Seit einigen Jahren sinkt in Deutschland insgesamt der Fleischkonsum. Einzig der Absatz von Putenfleisch steigt weiter an. Ob dieses „gute Image“ gerechtfertigt ist, wollte die ZDF-Sendung Zoom wissen und hat 63 Putenfleischstichproben aus Supermärkten und Discountern von der Mikrobiologin Professor Katarina Schaufler von der Uni Greifswald auf resistente Keime untersuchen lassen. Das Ergebnis: auf 62 Prozent der konventionellen Proben gab es antibiotika-resistente Keime, bei Bio-Puten waren es immer noch 25 Prozent. Mehr als ein Drittel aller Proben war mit Keimen belastet, die auch gegen so genannte Reserveantibiotika resistent sind – Medikamente, di

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14.05.2020

Dalbert fordert Stopp der Privatisierung landwirtschaftlicher Flächen durch die BVVG

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Bündnis90/Die Grünen) hat in einem Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) diese aufgefordert, sich beim Bundesfinanzministerium dafür einzusetzen, „die weitere Privatisierung des ehemaligen Volkseigentums durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) vorerst auszusetzen und den Betrieben für die Nahrungsmittel-und Futterproduktion stattdessen stabile und angemessene Pachtverhältnisse anzubieten“. Das dritte Jahr in Folge eine Dürre, steigende Bodenpreise und jetzt die Coronakrise führen nach Ansicht der Ministerin dazu, dass es in vielen landwirtschaftlichen

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14.05.2020

Naturland-Appell an Bundesregierung: Lieferkettengesetz jetzt!

Die derzeitige Corona-Krise stellt nach Ansicht des Öko-Verbands Naturland auch eine „große Herausforderung“ für den Öko-Landbau und den Fairen Handel dar. „Zugleich macht die Corona-Krise noch einmal unmissverständlich deutlich, warum wir gerade jetzt ein Lieferkettengesetz brauchen, das alle Unternehmen verpflichtet, Menschenrechte und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten einzuhalten“, sagte Naturland Vize-Präsident Hans Bartelme, im Naturland Präsidium zuständig für den Bereich International. Auf ihrer per Video ausgetragenen Frühjahrsversammlung appellierten die Delegierten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa und der Internationale

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14.05.2020

AgrarBündnis Niedersachsen: Billigproduktion gefährdet Menschenleben

Die Verbände des Agrarbündnisses Niedersachsen haben am 11. Mai die Landesregierung zur sofortigen Überprüfung sämtlicher Betriebe der niedersächsischen Schlachtindustrie hinsichtlich der Einhaltung von Standards für den Sozial- und Infektionsschutz in den Betrieben und bei der Unterbringung der Beschäftigten aufgefordert. Das Testen der Beschäftigten, wie es Ministerpräsident Stephan Weil angekündigt hat, reiche nicht aus. Am 13. Mai kündigte dann Sozialministerin Carola Reimann (SPD) im Landtag in Hannover an, dass in Niedersachsen sämtliche Schlachthofmitarbeiter auf das Coronavirus getestet werden sollen. Betroffen sind 23.700 Beschäftigte in 183 B

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11.05.2020

Statt sich zu empören ist Handeln angesagt

Die aktuelle Empörung vieler Politiker über die vielfach inakzeptablen Lebens- und Arbeitsbedingungen angesichts der gehäuften Corona-Fälle der Beschäftigten in Schlachtunternehmen ist nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wenig glaubhaft. Das System Billigfleisch schafft viele Verlierer und Änderungen sind dringend notwendig. „Seit Jahren liegen der Bundesregierung, dem Bundestag, allen Landesregierungen und den betroffenen Kommunen Berichte über unhaltbare Zustände vor. Bislang ergriffene Maßnahmen reichen nicht aus, systematisches Wegsehen und Weghören geht nicht mehr. Wir fordern Bundeslandwirtschaftsministerin Kl

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