15.06.2020

Kein Zurück zur alten Normalität

Lebensmittel werden stärker wertgeschätzt. Das ist nach Ansicht von David Bosshart, Chef des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) in der Schweiz, eine Veränderung infolge der Corona-Pandemie. Und auf die Frage in einem Interview mit der Lebenmittelzeitung, ob das ein machhaltiger Trend sei, erklärt Bosshart: „Ein Zurück zur alten Normalität wird es nicht geben. Zum Glück. Denn das war eine tiefkranke Normalität. Schauen Sie sich die Schlachthöfe an oder die Monokulturen. Vielen ist bewusst, dass es gesunde Menschen auf einem kranken Planeten nicht geben kann“. Als Trends sieht Bosshart mehr Selbstversorgung in den Städten durch Urban Farming und Local

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15.06.2020

Zweite Welle von Preissenkungen bei Fleisch- und Wurstwaren

Aldi setzt die erwarteten und von unterschiedlichen Seiten kritisierten Preissenkungen für Fleischwaren schrittweise um und lässt der ersten nun eine zweite Welle von Preissenkungen folgen. Und andere Händler ziehen mit. „Im Stillen“, wie die Lebensmittelzeitung (LZ) schreibt, und ohne Werbung hat Aldi die erste Preissenkungsrunde vorgenommen. Nach dieser ersten Runde rechnen laut LZ Marktteilnehmer jetzt mit einer zweiten Welle niedrigerer Preise. In gewohnter Manier zögen andere Händler mit. So fänden sich auch bei Lidl oder Penny veränderte Preise an den Regalen. Beworben hat seine Preissenkungen zum 6. Juni der Lebensmittel-Discounter Norma. „We

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12.06.2020

AbL freut sich auf ideologiefreie Diskussion mit der Ministerin

Nachdem Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum wiederholten Mal geäußert hat, dass sie „Hoffnungen in neue Züchtungsmethoden“ setzt, und dafür plädiert hat, „ideologiefrei und verantwortungsvoll“ unter anderem auch „wissenschaftliche Fakten“ bei der Beurteilung heranzuziehen, ruft die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die Ministerin auf, endlich ihre umfassende Verantwortung für die Lebensmittelerzeugung in Deutschland zu übernehmen und die Risikotechnologie Gentechnik auch als solche zu regulieren. „Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR & Co sind Gentechnik, das sagen Wissenschaftler*innen und auch der Europäische Ge

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12.06.2020

Frist für Förderanträge zu Isofluran-Narkosegeräten läuft am 30 Juni ab

Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Schweinehalter, die dann die Isofluran-Narkose bei der Ferkelkastration einsetzen wollen, können eine finanzielle Förderung für den Kauf der dazu erforderlichen Geräte beantragen, sollten sich jedoch beeilen, denn die Frist zur Antragstellung läuft am 30. Juni ab. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) fördert die Anschaffung zertifizierter Isofluran-Narkosegeräte. Es übernimmt bis zu 60 % der Anschaffungskosten, maximal 5.000 Euro je Betriebt. Die Antragstellung erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Förderantrag kann online,

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12.06.2020

Weiterhin Lücken bei Regulierung der Saisonarbeitskräfte

Zum 16. Juni tritt eine Neuregelung für Saisonarbeitskräfte in Kraft, die vorbehaltlich aktueller Änderungen des Corona-Pandemiegeschehens zunächst bis zum 31. Dezember gelten soll. Eine wesentliche Änderung, die in dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium des Innern, dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales erarbeiteten Konzeptpapier enthalten ist, sind Lockerungen bei der Einreise von Saisonarbeitskräften, indem sie jetzt auch wieder auf dem „Landweg“ einreisen können. Der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, Friedrich Ost

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12.06.2020

Kein Ende des Kükentötens in Sicht

Am 13. Juni hat sich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig zum Töten männlicher Eintagsküken gejährt. Anlässlich dieses „Jahrestages“ üben der Deutsche Tierschutzbund und der BUND deutliche Kritik an der bis heute unveränderten Praxis des Kükentötens. Obwohl die Richter kein sofortiges Verbot aussprachen, hatten sie deutlich gemacht, dass das Töten nicht mit dem Tierschutzgesetz und dem Staatsziel Tierschutz vereinbar ist. „Die Branche hatte immer wieder bekräftigt, dass man bereits an Alternativmethoden arbeite, um das Töten zu beenden und konnte das Gericht so offenbar einlullen. Ein Jahr nach dem Urteil aber wird deutlich, dass die Rich

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10.06.2020

EU-Rechnungshof: „Unwirksame“ GAP hält Verlust der Biodiversität nicht auf

„Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) war hinsichtlich der Umkehrung des seit Jahrzehnten zu beobachtenden Rückgangs der biologischen Vielfalt nicht wirksam, und intensive Landwirtschaft ist weiterhin eine der Hauptursachen für diesen Verlust.“ Mit diesem ernüchternden Fazit fasst der Europäische Rechnungshof die Ergebnisse seines am 6. Juni erschienenen Sonderberichts „Biodiversität landwirtschaftlicher Nutzflächen“ zusammen. 2011 nahm die EU-Kommission eine Biodiversitätsstrategie an, die den Verlust an biologischer Vielfalt und die Verschlechterung der Ökosysteme bis 2020 stoppen sollte. Sie verpflichtete sich, den Beitrag von Land- und Forstwirtschaft

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10.06.2020

Die EU zukunftsfähig machen

Im Juli 2020 übernimmt Deutschland für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Die Präsidentschaft fällt nach Ansicht des Deutschen Naturschutzrings (DNR) „in turbulente Zeiten, die Solidarität und Zusammenhalt innerhalb der EU auf eine harte Probe stellen“. In der aktuellen Corona-Krise „wird die Verletzlichkeit unseres Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells deutlicher als je zuvor“, so der DNR mit Verweis auf. Risikoanalysen, die belegen: Neben Pandemien sind es insbesondere die Klimakrise, Hitzewellen, das Artensterben und Umweltkatastrophen, die unsere Gesundheit, aber auch unsere Infrastruktur, unsere Nahrungsmittelversorgung u

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10.06.2020

Zögern bei Umbau der GAP zementiert Umweltzerstörung und Höfesterben

„Die Landwirte müssen von ihrer Arbeit leben können – hier geht es vor allem auch um die kleinen Betriebe. Um eine flächendeckend regionale Produktion zu halten, müssen wir verhindern, dass sie die ersten sind, die auf dem Weg aussteigen.“, teilt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner nach einer Videokonferenz mit ihren europäischen Amtskollegen „über neue Schritte in der europäischen Agrarpolitik“ in einer Pressemitteilung mit Wie die Verhinderung aussehen soll, dazu sagte die Ministerin nichts. In ihrer Bewertung im Rahmen der Konferenz machte die Ministerin laut Angaben des Ministeriums deutlich, dass die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik

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08.06.2020

Lies: Der Niedersächsische Weg ist bundesweit einmalige Vereinbarung

Als „eine bundesweit einmalige Vereinbarung, die Politik, Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam erarbeitet haben“, bezeichnet Niedersachsen Umweltminister Olaf Lies (SPD)in einem Interview mit der Unabhängigen Bauernstimme den „Niedersächsischen Weg“, ein zwischen den genannten Interessengruppen ausgehandeltes und am 25. Mai unterzeichnetes „Maßnahmenpaket für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz“. Das Paket beinhaltet unter anderem Aussagen zu 15% mehr Ökolandbau bis 2030, einem landesweiten Biotopverbund, Gewässerrandstreifen, einer Pestizidreduktion und einem Aktionsprogramm Insektenschutz. „Die notwendigen gesetzlichen Regelungen werden wir jet

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08.06.2020

Der Kastenstand zwischen Hoffen und Bangen

Der Bundesrat hat eine Entscheidung über die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und damit die Zukunft des Kastenstands erneut verschoben. Für Tierschützer lässt die Vertagung hoffen, während die Landwirtschaft um Existenzen bangt Zwar hätte sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, gewünscht, dass im Sinne des Staatsziel Tierschutz entschieden worden wäre, aber er hält es schon für „eine Leistung, dass das Verfahren um den Kastenstand und die angestrebte Änderung der Verordnung so lange offengehalten werden konnten – wo doch sonst schnellstmöglich im Sinne der Agrarlobby entschieden wird. Die schlimmsten Pläne von Bundesminist

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08.06.2020

Niederländisches Parlament lehnt EU-Mercosur-Abkommen ab

Die Zweite Kammer des Parlaments in Den Haag hat sich mit knapper Mehrheit gegen ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay ausgesprochen. Das Parlament folgte damit einem Antrag der Partei für die Tiere (PvdD), in dem die Regierung aufgefordert wird, ihre bisherige Unterstützung für das Abkommen aufzugeben. In dem jetzt beschlossenen Antrag wird unter anderem darauf verweisen, dass die landwirtschaftlichen Standards in den Mercosur-Staaten niedriger sind als in der EU und dass es keine Möglichkeiten gibt, europäische Standards durchzusetzen. Das Abkommen, so der Antrag, "führt zu

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06.06.2020

AbL zum Konjunkturpaket: Nur Stückwerk für Tierwohlställe

Die Bundesregierung hat ein Konjunkturpaket zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im Umfang von 130 Milliarden Euro für die Jahre 2020 und 2021 vorgelegt. Darin enthalten ist auch ein 300 Millionen Euro umfassendes Investitionsprogramm für Stallumbauten. Während Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner von einem „kraftvollen Konjunkturschub“ spricht, kann die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) diese Begeisterung nicht teilen. Konkret heißt es in dem Konjunkturpaket:“ Im Interesse des Tierwohls wird ein Investitionsförderprogramm für den Stallumbau für die zügige Umsetzung besserer Haltungsbedingungen in de

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06.06.2020

Das Konjunkturpaket zwischen Rolle rückwärts abgewendet und wichtigen Impulsen für die Zukunft

Stärkung von Klimaschutz, Digitalisierung und Gesundheitswesen - die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt im von der Koalition vorgelegten Konjunkturpaket insbesondere die Investitionen des Zukunftspakets. Rund die Hälfte der dort veranschlagten zusätzlichen Investitionshilfen von über 50 Milliarden Euro gehen in den Klimaschutz. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Die Bundesregierung reagiert nicht nur mit kurzfristigen wirtschaftlichen Impulse auf die Krise, sondern behält auch den ökologischen Umbau im Blick - das ist wichtig. Ein großer Teil der direkten staatlichen Investitionshilfen fördert den Klimas

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06.06.2020

EMB: Für erfolgreiche „Farm to Fork“-Strategie ist der Preis für die Produkte entscheidend

Die EU-Kommission hat am 20. Mai ihr Strategiepapier „Farm to Fork“ – „Vom Hof auf den Teller“ vorgelegt. Um Bauern und Bäuerinnen konstruktiv für diese Strategien und den Green Deal zu gewinnen, hat das European Milk Board konkrete Vorschläge zu den Schlüsselpunkten dieser Strategien erarbeitet, in einem Papier zusammengefasst und an die Kommission geschickt. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Preis für die landwirtschaftlichen (Milch-)Erzeugnisse. In dem EMB-Papier heißt es dazu: „Für die Akzeptanz und erfolgreiche Durchführung der Reform ist sicherlich der folgende Punkt zentral: LandwirtInnen haben ein vitales Interesse daran, für ihre intensive

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06.06.2020

Die MEG Milch Board fordert Ministerin Klöckner zum Handeln auf

Die MEG Milch Board hat einen offenen Brief an Ministerin Julia Klöckner geschrieben und sie darin aufgefordert, von den in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation der Milchbäuerinnen und -bauern jetzt Gebrauch zu machen. Der offene Brief im Wortlaut: Sehr geehrte Frau Ministerin Klöckner,wie Sie wissen, werden die Kosten der Milcherzeugung seit Jahren nicht durch die Preise gedeckt, wie unsere Berechnungen – die wir Ihnen regelmäßig zukommen lassen – eindeutig belegen. Nun kommt nach den Milchkrisen der Jahre 2009, 2012 und 2015/16, bedingt durch die Corona-Pandemie, die nächste Krise auf die Milcherzeuge

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05.06.2020

AbL: Nach US-Gerichtsurteil Gentechnik-Pflanzen stoppen und Bauern entschädigen

Ein US-Gericht hat die durch die US-Umweltbehörde EPA erfolgte Zulassung des Pestizids Dicamba aufgehoben. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ein „bahnbrechendes Urteil“ Das Gericht stellt fest, dass das EPA die Risiken des Dicamba-Pestizids „erheblich unterschätzt“ und „andere Risiken nicht vollständig anerkannt“ hat. Das EPA hat nach Ansicht des Gerichts Ende 2018 bei der Erteilung der bedingten Zulassung von Dicamba mehrere Fehler gemacht. Auch die Bauernorganisation National Family Farm Coalition (NFFC), eine von vier Organisationen, die das Gericht angerufen hatten, begrüßte das Urteil des Gerichts und bezeichnet es als

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05.06.2020

Black lives matter!

Der durch Polizeigewalt verursachte Tod von Georg Floyd hat in den USA Hundertatusende unter dem Motto „Black lives matter“ (Schwarze Leben zählen) auf die Straße getrieben und weltweit Reaktionen ausgelöst. Auch die US-Bauernorganisation National Family Farm Coalition (NFFC) unterstützt die Bewegung „Black lives matter“., auch weil die NFFC sich in ihren Grundsätzen verpflichtet hat, „Rassengleichheit und -gerechtigkeit in unserem gesamten Ernährungssystem zu gewährleisten“, sagt die NFFC-Geschäftsführerin Nancy Dorry. Die NFFC ist Mitglied der internationalen Bauernorganisation La Via Campesina, der auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtsc

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02.06.2020

Umstrittener Kastenstand im Bundesrat

Für die Sitzung des Bundesrates am 5. Juni steht auch die Siebte Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und damit der umstrittene Kastenstand in der Sauenhaltung auf der Tagesordnung. Nachdem eine Entscheidung im Bundesrat aufgrund unterschiedlicher Position zwischen den Bundesländern mehrfach verschoben wurde, haben das schwarz-gelb regierte Nordrhein-Westfalen mit der Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) und das schwarz-grün-gelb regierte Schleswig-Holstein mit dem Landwirtschaftsminister Jan-Philipp Albrecht (B90/Die Grünen) einen gemeinsamen Kompromiss-Vorschlag vorgelegt. Laut Agra Europe sieht die Einigu

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02.06.2020

Aldi-Preissenkungen für Fleisch und Wurst „fatales Signal“

Als „ein fatales Signal“ hat Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die Ankündigung des Aldi-Konzerns bezeichnet, die Preise für Fleisch- und Wurstwaren senken zu wollen. „Politik macht keine Preise, das will ich deutlich sagen, aber ich will auch betonen, dass ein Preis mehr ist als nur eine Zahl.  Er gibt etwas wieder, nämlich eine Art Wertschätzung. Und Wertschätzung muss sich auch in Wertschöpfung niederschlagen, wenn wir wirklich wollen, dass am Ende auch die, die in der Produktionskette sind und vor allen Dingen auch in der Urproduktion sind, die Landwirtschaft, dass sie auch nach höheren Standards produzieren können “, erklärt die Ministe

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Vertreter landwirtschaftlicher Gruppierungen - Land schafft