02.06.2020

Landwirtschaft als Teil des Konjunkturprogramms

Am heutigen Dienstag will die Bundesregierung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie über ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft beraten. Geht es nach den Vorstellungen der Agrarministerinnen und -minister der Länder und von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, dann muss dabei auch die Landwirtschaft berücksichtigt werden. „Die Ministerinnen, Minister, Senatorin und Senatoren der Agrarressorts sehen es als notwendig an, dass für den Fall eines allgemeinen Konjunkturprogrammes insbesondere aufgrund der Bedeutung der Land- und Ernährungswirtschaft für Ernährungssouveränität und regionale Versorgung auch die Land-, Forst- und Ernährungswir

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01.06.2020

Upländer Bauernmolkerei investiert in Zukunft der Landwirtschaft und der Region

Nachdem Ende April mit dem Beginn der Erdarbeiten für einen Neubau der Upländer Bauernmolkerei im nordhessischen Willingen-Usseln der „Startschuss für eine gute Zukunft mit regionaler Landwirtschaft“ erfolgte, wurde jetzt auf dem Bauplatz vor Ort in der „Milchstraße 1“ die Baugenehmigung offiziell überreicht. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Übergabe der Baugenehmigung heute persönlich vorzunehmen“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese in Usseln. Gemeinsam mit Willingens Bürgermeister Thomas Trachte und der Leiterin des Bauamtes des Kreises Waldeck-Frankenberg besuchte er die Baustelle am Ortsausgang Usselns. „Eine Investi

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29.05.2020

Umweltverbände fordern klare Regeln für Konjunkturhilfen

Die Krise nachhaltig überwinden und eine resiliente Gesellschaft entwickeln, so lautet die Botschaft eines Positionspapiers mit Forderungen an das Konjunkturpaket, das mehrere Umweltverbände gemeinsam mit ihrem Dachverband, dem Deutschen Naturschutzring (DNR), im Vorfeld der Beschlüsse der Bundesregierung zu Corona-Konjunkturhilfen veröffentlich haben. Entscheidend für den Erfolg des Konjunkturprogramms wird laut Positionspapier dabei nicht nur sein, dass die deutsche Wirtschaft schnell wieder auf die Beine kommt, sondern auch, ob sich die Maßnahmen als zukunftsfähig und nachhaltig erweisen und im Einklang mit den Vorgaben des Europäischen Green Deal

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29.05.2020

Weltmilchtag: Runter mit der Milchmenge für Umweltschutz und Bauernhöfe

Anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni 2020 fordern der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) einen Richtungswechsel in der aktuellen Milchmarktpolitik: Statt Milch einzulagern, eine Mengendrosselung. Klima- und umweltverträgliche Milcherzeugung und wirtschaftliche Perspektiven auf den Bauernhöfen sind klar vereinbar, wenn der politische Rahmen stimmt. Aktuell ist der Milchmarkt bis auf weiteres massiv angespannt und die Erzeugerpreise sind zum Teil auf unter 30 Cent für einen Liter Milch abgerutscht. Im ersten Quartal wurden 2,8 Prozent mehr als gegenüber dem Vorjahreszeitraum

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29.05.2020

EMB: Blick nach vorn für einen sozial und ökologisch nachhaltigen Milchsektor

Der Weltmilchtag am 1.Juni ist für das European Milk Board (EMB) „ein besonderes Datum“, ein Tag, „an dem wir den Blick nach vorn richten. An dem wir aufzeigen möchten, was einen guten, einen fairen sowie sozial und ökologisch nachhaltigen Milchsektor ausmacht. Und an dem wir noch einmal klarstellen, dass die dazu nötigen Rahmenbedingungen durch die Politik geschaffen werden müssen“. Nachbesserungsbedarf sieht das EMB dabei auch bei den vorliegenden GAP-Reformvorschlägen und der Farm-to-Form-Strategie. Der Sektor ist für das EMB- fair, wenn das Produkt Milch zu kostendeckenden Preisen verkauft wird und er ist fair zu den in der Landwirtschaft Beschäft

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29.05.2020

EU-Agrarsubventionen: Wohin die 6,7 Milliarden in Deutschland fließen

Alle Jahre wieder Ende Mai ist es soweit: Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht die Empfänger der Gelder, die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU ausgeschüttet werden. Von den 59 Milliarden Euro an Agrarsubventionen flossen 2019 rund 6,7 Milliarden an 322.000 Begünstigte. Die Suche in der BLE-Datenbank ist mühsam, doch das Agrarportal Proplanta hat die Informationen ausgewertet und eine Karte erstellt, die abbildet, wohin das Gros der Gelder geht. „Wie schnell zu erkennen ist, sind die Empfänger der millionenschweren Beträge nicht einzelne Landwirte, sondern neben der öffentlichen Hand insbesondere land

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28.05.2020

Agrarpolitik muss Klima und Arten schützen und Bauern fördern

Anlässlich der Sondersitzung der Agrar- und Umweltministerinnen und -minister des Bundes und der Länder mit EU-Agrar-Kommissar Janusz Wojciechowski und dem EU-Umwelt-Kommissar Virginijus Sinkevičius haben Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zusammen mit Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace vor dem Landwirtschaftsministerium (BMEL) in Berlin demonstriert. “Agrarpolitik muss Klima und Arten schützen!” ist auf einem Transparent zu lesen und „Agrarpolitik ändern: Bauernhöfe fördern, Tierhaltung umbauen, Klima schützen“ heißt es auf einem anderen. AbL und Greenpeace fordern eine soziale, ökologische und tierg

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28.05.2020

AgrarBündnis: Digitalisierung der Landwirtschaft ersetzt keine Agrarwende

Das AgrarBündnis warnt vor Big-Data-Konzernen und fordert die Gestaltung der Digitalisierung im Sinne einer bäuerlich-ökologischen Landwirtschaft. „Wir brauchen einen neuen Blick auf die Digitalisierung und ihre Bedeutung für das Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft. Auch die Begleitumstände der Corona-Pandemie tragen derzeit dazu bei, diesen Blick zu weiten. Es geht nicht darum, mit innovativer Technik vorhandene Schwachstellen zu verbessern. Es geht darum, die Digitalisierung im Sinne einer bäuerlich-ökologischen Agrarwende zu gestalten und zu nutzen“, erklärt das AgrarBündnis als Ergebnis eines unter seinen Mitgliedern erfolgten Diskussion

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28.05.2020

Fridays for Future: Unsere Bäuerinnen und Bauern sind eine der größten Hoffnungen, die wir haben.

Die Jugendbewegung Fridays for Future Europa fordert in einem offenen Brief an die EU-Kommission einen Neustart in der GAP zur Bewältigung der Klimakrise und stellt sich hinter die Bäuerinnen und Bauern. „Die Coronakrise zeigt uns die Kehrseite unseres globalisierten Ernährungssystems. Sie verdeutlicht die systemische Abhängigkeit der EU Länder von Nahrungsmittelimporten, schlecht bezahlten Saisonarbeiter*innen und globalisierten Lieferketten. Währenddessen werden mindestens 10 % der gesamten europäischen Emissionen durch die Landwirtschaft verursacht, es verschwindet Tag für Tag mehr Artenvielfalt und Bäuerinnen und Bauern kämpfen um ihr Überleben“,

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25.05.2020

KLB: Nicht bei strengeren Regelungen und Verboten stehenbleiben

Mit dem Kabinettsbeschluss zu den Werkverträgen in der Fleischindustrie hat die Bundesregierung nach Ansicht der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) „zumindest schnell und folgerichtig gehandelt“. Ob dies ausreicht, vom Bundestag mitgetragen wird und rechtlich Bestand hat, müsse sich aber erst noch zeigen. Schon würden Stimmen laut, die das Verbot der Werkverträge als zu weitreichend bezeichnen oder es sogar als einen Verstoß gegen das Übermaßverbot sehen. Dies zeigt laut KLB, dass es nicht leicht wird, die beabsichtigten Regelungen tatsächlich zu beschließen. Dabei dürfe Folgendes nicht vergessen werden: „Wenn über die Vergabe von Werkverträgen das Ke

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23.05.2020

Bündnisgrüne Ministerinnen und Minister: EU-Agrarförderung neu ausrichten

In einem gemeinsamen Brief an die Europäische Kommission fordert Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel gemeinsam mit seinen bündnisgrünen Ministerkolleginnen und -kollegen der Bundesländer ein Umdenken in der europäischen Agrarförderpolitik. Hintergrund ist die gemeinsame Konferenz der Umwelt- und Agrarminister der Bundesländer am 28. Mai mit den beiden zuständigen EU-Kommissaren, auf der die weitere Rahmensetzung für die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) diskutiert werden soll. Der Brief mit der Überschrift „Die Zukunft der Landwirtschaft sichern – Für eine ambitionierte Grüne Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik“ ric

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22.05.2020

MEG Milch Board fordert staatliches „Kurzarbeitergeld für Milchkühe“

Angesichts der massiven Verwerfungen am Milchmarkt ist die MEG Milch Board von den Ergebnissen der Konferenz der Agrarministerinnen und -minister (AMK) Anfang Mai enttäuscht. Die AMK habe die Eröffnung der privaten Lagerhaltung und den Erlass eines EU-Durchführungsakts nach Artikel 222 GMO, welcher der Branche befristet die Möglichkeit zur freiwilligen Mengenplanung eröffnet, begrüßt, eigenen politischen Handlungsbedarf aber nicht gesehen. Die AMK habe vielmehr auf die Sektorstrategie 2030 des Deutschen Bauernverbandes und der deutschen Milchindustrie verwiesen und in diesem Zusammenhang ein solidarisches Verhalten der Branche insgesamt gefordert. Di

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21.05.2020

VLOG zur „Farm to Fork”-Strategie der EU: Gentechnik ist nicht nachhaltig

In der von der EU-Kommission vorgelegten „Farm to Fork“-Strategie wird auch eine mögliche Rolle „neuer innovativer Techniken“ wie Biotechnologie zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Reduktion von Pestiziden angesprochen und eine laufende Studie der Kommission erwähnt, die angeblich das Potenzial „neuer genomischer Techniken“ zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelversorgung untersuchen soll. Darauf weist der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG hin und übt deutliche Kritik. „Gentechnik ist nicht nachhaltig, im Gegenteil. Europa braucht keine Gentechnik, weder alte noch ‚neue genomische Techniken‘. Europas Verbraucher und Landwirt

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21.05.2020

Bundeskabinett beschließt Verbot von Werkverträgen

Vor dem Hintergrund der in jüngster Zeit in der Fleischindustrie gehäuft aufgetretenen Corona-Infektionen und der dadurch ausgelösten Diskussion um die Arbeits- und Unterkunftsbedingungen der Beschäftigten hat das Bundeskabinett auf der Grundlage der von Bundesarbeitsminister Huberts Heil (SPD) gemachten Vorschläge Eckpunkte für ein „Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ beschlossen. Als zentrales Element ist ein Verbot von Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassungen für das Schlachten und die Verarbeitung vorgesehen das ab dem 1. Januar 2021 gelten soll. Im Kerngeschäft Schlachtung und Fleischverarbeitung soll die gesetzliche Vorgabe gelten

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20.05.2020

Von der Leyens Ruf nach neuer Agrarpolitik

Fair, gesund und umweltfreundlich mit Leben füllen. Qualität und Leistung honorieren. Gentechnik-Verfahren fehl am Platz. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ruft EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, es nicht bei den Strategien „Farm to Fork“ und EU-Biodiversitätsstrategie zu belassen. Um die Praxis auf den Höfen, in der Ernährungswirtschaft, im Lebensmittelhandel und an den Mittagstischen fair, gesundheits- und umweltfreundlich auszurichten, brauche es einen Neustart in den Verhandlungen zur EU-Agrarpolitik. „Gut ist, dass Frau von der Leyen ihre Amtszeit an echten Fortschritten messen lassen will, die wir für Kli

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20.05.2020

Umwelt- und Tierschützer fordern konsequente Umsetzung

Die von der EU-Kommission vorgestellten Strategien „Vom Hof auf den Tisch“ und die Biodiversitätsstrategie“ werden von Umwelt- und Tierschützern begrüßt und es wird deren konsequente Umsetzung gefordert. "Die EU macht hier mit guten Konzepten und Strategien auf sich aufmerksam. Jetzt braucht es konkrete Schritte, die zu mehr Natur- und Umweltschutz führen", erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim BUND. „Trotz der vielen rückwärtsgewandten Lobbybemühungen“ verpflichte sich die EU-Kommission mit den Strategien zu einem ambitionierten Vorhaben für die nächsten zehn Jahre. Dabei sei es unverzichtbar, dass die e

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20.05.2020

Bioverbände sehen Europa auf dem Bio-Weg

Dass die Europäische Union auf mindestens 25 Prozent Bio bis 2030 setzt, ist für Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), „nur logisch“. "Mit der Farm to Fork-Strategie tut Europa das einzig Richtige: Land- und Lebensmittelwirtschaft und die Art, wie wir essen, enkeltauglich machen. Das erwarten die Europäer. Das stärkt 100.000e Betriebe, die unser Essen umweltfreundlich herstellen. Das zahlt auf Klima- und Artenschutz ebenso ein, wie auf eine resiliente Wirtschaft und gesunde Menschen in einer gesunden Umwelt.“, so der BÖLW-Vorsitzende. Von der der Bundesregierung erwartet er, „die europäischen

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20.05.2020

EU-Kommission legt Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ vor

Ein „faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem“ ist das Ziel der jetzt von der EU-Kommission vorgelegten Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ (farm to fork), für die Kommission „das Kernstück des Grünen Deals“. Ein nachhaltiges Lebensmittelsystem ist nach Ansicht der Kommission „die Voraussetzung dafür, dass wir die Klima- und Umweltziele des Grünen Deals erreichen und gleichzeitig die Einkommen der Primärerzeuger verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der EU stärken“. Zentrales Handlungsfeld ist die Landwirtschaft. Zwar sieht die Kommission den Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen in vielen Bereichen bereits eingeleitet, jedoc

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20.05.2020

Flächenstilllegung und weiter so sind keine Zukunftsperspektive

Der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), möchte ab Herbst in den neuen Landpachtverträgen bei den landeseigenen Flächen 10% Flächenstilllegung vorschreiben. Das sieht der Sprecher des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)., Franz-Joachim Bienstein, Landwirt bei Wismar, sehr kritisch und als nicht zukunftsweisend an. „Der Vorschlag von Landwirtschaftsminister Backhaus ist nicht die Antwort auf die großen Herausforderungen, die wir auf den Höfen haben. Wir müssen doch das immer stärkere Vordringen außerlandwirtschaftlichen Investoren stoppen, die sic

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20.05.2020

RNE: Agrarwende als Beitrag zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2020

Unter dem Titel „Jahrzehnt der Nachhaltigkeit ambitioniert eröffnen!“ hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) erste Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2020 vorgelegt und fordert darin als ein Element auch eine Agrarwende ein. Die Empfehlungen berücksichtigen bereits „Corona-bedingte Änderungen der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen“, heißt es in der Stellungnahme. „Auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene muss umgehend schneller und entschlossener gehandelt werden, um das von den Vereinten Nationen ausgerufene ‚Jahrzehnt des Handelns‘ [Anm.: Decade of Act

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Nicht kostendeckende Preise, ungerechte Landvergabe, klimawa