Schulze: Sehr gute Vorschläge der Borchert-Kommission

„Wir sollten EU-Gelder gezielt nutzen, um Leistungen der Landwirt*innen für den Schutz von Natur und Umwelt zu bezahlen“, betont Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf Twitter und sieht einen „Weg, um dem Tierwohl und dem Klimaschutz gerecht zu werden: Tierzahlen wieder an die Fläche binden.“ Eine Flächenbindung fordert sie auch in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur. Darin verweist sie mit Blick auf Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) unter anderem auch auf die von der Borchert-Kommission vorgelegten Vorschläge für eine bessere Tierhaltung, die seit Monaten vorliegen. „Für mehr Tierwohl gibt es von der sogenannten Borchert-Kommission sehr gute Vorschläge“, äußert Schulze. Bundestag und Bundesrat hätten Klöckners Ressort schon vor dem Sommerurlaub aufgefordert, tätig zu werden. „Da muss jetzt etwas kommen“, so Schulze. Auch die Reform der EU-Agrarpolitik solle im Sinne einer „zukunftsfähigen Landwirtschaft“ genutzt werden, um das Tierwohl voranzubringen. Deutschland solle das „ambitionierter umsetzen“ und nicht „nur den Mindeststandard der EU“ übernehmen.
02.01.2021
Von: FebL

Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Foto: BMU/photothek/Thomas Trutschel