08.03.2021

Ministerin Klöckner bleibt deutlich unter ihren Möglichkeiten

Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten Eckpunkte für die nationale Ausgestaltung der GAP nach 2023 werden deutlich kritisiert. Sie sehen für das neue Instrument der Öko-Regelungen lediglich einen Budget-Anteil von nur 20 Prozent vor. Die Umsetzung der auch vom bundeseigenen Thünen-Institut als besonders umweltwirksam eingestuften Gemeinwohlprämie ist im Papier ebenso wenig enthalten wie eine wirksame Kürzung der Prämien für außerlandwirtschaftliche Investoren. Auch die angeblich erweiterte Förderung von Junglandwirt*innen ist im Konkreten nicht nachzuvollziehen. So lauten zentrale Kritikpunkte von Nichtregierungsorganisationen. Kriti

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08.03.2021

Machbarkeitsstudie: Umbau der Tierhaltung ist machbar und finanzierbar

Die vom Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) vorgelegten Vorschläge zum Umbau der Nutztierhaltung sind machbar und finanzierbar. Zu diesem Ergebnis kommen die Gutachter in der von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner in Auftrag gegebenen „Machbarkeitsstudie zur rechtlichen und förderpolitischen Begleitung einer langfristigen Transformation der deutschen Nutztierhaltung“. In ersten Reaktionen auf das 286 Seiten umfassende Papier wird das Ergebnis vielfach im Grundsatz begrüßt. Kritik wird an einzelnen Aussagen des Gutachtens geübt, einige Stimmen lehnen insbesondere den Finanzierungsansatz jedoch vollständig ab. Das Bundeslandwi

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08.03.2021

Agrardialog führt den gemeinsamen Arbeitsprozess unbeirrt fort

Mit einigem Erstaunen haben alle am sogenannten Agrardialog beteiligten Verbände und Organisationen zur Kenntnis genommen, dass der Deutsche Bauernverband (DBV) mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) eine eigenständige Gesprächsplattform initiiert hat, die nun parallel und unabhängig von den von den zwischen Bäuerinnen, Bauern und dem Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandel (BVLH) bereits laufenden Gesprächen im Agrardialog stattfindet. Dies umso mehr, als sich die am Agrardialog beteiligten berufsständischen Vertreter vorab noch intensiv darum bemüht hatten, den Bauernverband mit in den Agrardialog einzubinden. Entstanden ist der Agrardialog

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08.03.2021

Milchdialog: LEH-Gespräche können Chance für Verständigung über die gesamte Wertschöpfungskette sein

Die am Milchdialog teilnehmenden landwirtschaftlichen Verbände und Organisationen arbeiten seit einigen Wochen maßgeblich daran mit, dass die Gespräche mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) strukturiert, organisiert und möglichst basisdemokratisch ablaufen können. „Es zahlt sich jetzt aus, dass wir uns schon vorher untereinander um einen Austausch bemüht haben, konkrete Zielvorstellungen formuliert haben und unsere Positionen im Vorfeld gemeinsam vertieft haben“, zeigen sich die Teilnehmer des Milchdialogs, die in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeiten, zufrieden. „Nachdem nun Struktur und Organisatorisches auch auf übergeordneter Ebene geklärt

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08.03.2021

Auch Handel bekennt sich zum Agrardialog

Anfang März verkündeten der Handelsverband Deutschland e. V. (HDE), der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV) sowie der Deutsche Raiffeisenverband e. V. (DRV) in einer gemeinsamen Erklärung als Gründer und zukünftiger Träger „die Einrichtung einer ‚Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft‘ (Koordinationszentrale) zur grundlegenden Verbesserung der Zusammenarbeit in der Lieferkette“. Das sorgte bei etlichen Akteuren in der Wertschöpfungskette für Überraschung bis hin zu Verärgerung, befinden die sich doch bereits seit Wochen in einem konstruktiven Agrardialog zwischen Handel (unter anderem dem Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels - BVLH) und

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08.03.2021

Wohin mit dem vielen Geld? - Lebensmittelhändler als Krisengewinner

Die Situation des Lebensmitteleinzelhandels (LEH), seine Rolle in der Auseinandersetzung um die Verteilung der Anteile an der Wertschöpfungskette und seine Versuche, Kosten auf seine Lieferanten abzuwälzen, kommentiert AbL-Marktbeobachter Hugo Gödde. Es ist wie in jeder Krise. Es gibt Gewinner und Verlierer. Während die einen unter den Lockdowns leiden oder gar ihre Existenz verlieren wie Gastronomen, kleine Möbel- und Bekleidungsgeschäfte oder Kulturschaffende, können andere mit dem Geldzählen kaum nachkommen. Zu dieser Gewinnerbranche gehört auch der Lebensmittelhandel. So rechnet z.B. Edeka nach einem starken Jahresendgeschäft mit Zuwächsen von te

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08.03.2021

Parteien antworten auf AbL-Wahlprüfsteine zu den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wird kommenden Sonntag gewählt. In diesem Zusammenhang hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) Briefe mit Fragen zu zentralen agrarpolitischen Themen wie der nationalen Ausgestaltung der GAP, den neuen Gentechniken, dem Mercosur-Abkommen sowie dem Klimaschutz an die Parteien (CDU, SPD, GRÜNE, Linke und FDP) geschrieben. Bis Redaktionsschluss antworteten aus Rheinland-Pfalz CDU, Grüne und Linke. Die Antwort der CDU war so allgemein gehalten, dass sich daraus keine Antworten auf die Fragen ableiten ließen. Aus Baden-Württemberg antworteten CDU, Linke und SPD. Nachfolgend eine Zusammenfassu

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08.03.2021

Fleischwirtschaft: Tarifverhandlungen starten!

"Das Arbeitsschutzkontrollgesetz zeigt seine Wirkung. Erstmals wird über mehrere Tarifverträge verhandelt. Wenn es gelingt, dieses Paket zu schnüren, haben Billigheimer keine Chance mehr. Dann gibt es gleiche Spielregeln für alle und eine ganze Branche kann neu geordnet werden." So hat Freddy Adjan den Start der Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern der deutschen Fleischwirtschaft am kommenden Donnerstag (11. März) kommentiert. In mehreren Schritten sollen die Entgelte und die Arbeitsbedingungen von rund 160.000 Beschäftigten geregelt werden. Die NGG-Tarifkommission hat für einen Mindestlohntarifvertrag folgende Forderungen beschlossen:- Mi

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06.03.2021

Europäische Lebensmittelbehörde fordert Risikobewertung von Neuer Gentechnik

Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat einen zweiten Bericht zur Risikobewertung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik vorgelegt. An einem gentechnisch veränderten Weizen wird aufgezeigt, dass auch Pflanzen, an denen kleine Veränderungen mit der Gen-Schere CRISPR/Cas durchgeführt wurden (sog. SDN-1-Anwendungen), einer eingehenden Risikobewertung unterzogen werden müssen. In einem vorhergehenden Bericht hieß es, nur Organismen, bei denen zusätzliche Gene eingefügt wurden, müssten geprüft werden. Der CRISPR-Weizen wurde so verändert, dass er weniger Gluten enthält. Dieses Eiweiß steht im Verdacht, entzündliche Reaktionen hervorzurufen. Durch den Eins

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06.03.2021

AbL: Mach mit beim Klimastreik auf den Feldern!

Am 19. März ruft Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft ruft zur Unterstützung auf und wird als einen Beitrag eine „Acker-Demo“ mit Schildern durchführen. „Die Auswirkungen der Klimakrise kommen in dramatischer Weise auf unseren Höfen und Wäldern an – es ist Zeit, dass die Politik handelt! Wir sind bereit für Klima-, Wasser- und Biodiversitätsschutz auf unseren Höfen, wenn er nicht zulasten der Wirtschaftlichkeit geht“, heißt es bei der AbL. „Vor fünf Jahren wurde das Pariser Klima-Abkommen unterzeichnet. Vor drei Jahre gelangte der alarmierende Bericht des IPCC an die Öffentlichkeit. Es ist

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06.03.2021

USA: Kosten von Bodenerosion berechnet

Ein Drittel der Düngemittelmenge, die US-Landwirte auf Maisfelder ausbringen, dient nur dazu, den durch Erosion bedingten Mangel an Bodenfruchtbarkeit auszugleichen, und fördert nicht zusätzliches Wachstum. Für die Farmer entstehen daraus jährliche Zusatzkosten in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Dollar, berechneten Wissenschaftler an der Universität in Boulder im US-Bundesstaat Colorado. Sie benutzten ein Analysemodell, das die Bestimmung des Einflusses von Variablen wie Düngermengen, künstliche Bewässerung und Klima auf das Pflanzenwachstum zulässt. Die Ernteerträge in den USA sind gleich hoch oder höher als in der EU, aber die USA haben den

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01.03.2021

Klöckner legt Entwurf für nationale Umsetzung der GAP vor

„Stärkere Förderung kleinerer Betriebe – Honorierung von Umweltleistungen – bessere Unterstützung von Junglandwirten“. Unter dieser Überschrift hat Bundesministerin Julia Klöckner heute ihren Entwurf für die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik Europas vorgestellt. „Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) steht vor einem Systemwechsel“, heißt es in der Mitteilung aus ihrem Ministerium. Unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft habe die Ministerin (BMEL) erreicht, „dass zum einen Einkommen in der Landwirtschaft weiterhin stabilisiert werden, die wegen des großen internationalen Wettbewerbs, steigender Anforderungen und Klimaunsicherheit

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01.03.2021

AbL: Marktmaßnahmen für MilcherzeugerInnen notwendig

Weltweit werden stark steigende Preise für Futtermittel und Dünger prognostiziert. Der Milchpreis zieht allerdings nur äußerst zögerlich nach und ist bereits ohne diese Kostensteigerungen weit davon entfernt, die Kosten der Milcherzeugung zu decken. Dies hat einschneidende Folgen für die LandwirtInnen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat daher in einem Brief Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit konkreten Vorschlägen zum Handeln bei den im März stattfindenden Trilog-Verhandlungen zur Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgefordert. Lucia Heigl, Milchbäuerin in Bayern u

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01.03.2021

Ein Mindestpreis zur Erzielung kostendeckender und existenzsichernder Preise

Die vom Bundesrat gemachten Vorschläge zur Ausgestaltung des Agrarmarktstrukturgesetzes (UTP-Richtlinie) stoßen bei der Bundesregierung auf Ablehnung. Diese gilt laut einer vom Bundeskabinett beschlossenen Gegenäußerung zum Votum der Länder unter anderem für ein generelles Verbot der in der „grauen Liste“ aufgeführten Handelspraktiken, die Einführung einer Generalklausel und eine Ausweitung des Anwendungsbereichs. Prüfen will die Bundesregierung ein mögliches Verbot einer auf Niedrigpreise abgestellten Werbung für Fleisch und Fleischerzeugnisse, wobei eine entsprechende Regelung ihrer Ansicht nach nicht in das Agrarmarktstrukturgesetz gehöre. Übereinst

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01.03.2021

Germanwatch und AbL: Außenhandel mit verbindlichen und sanktionierbaren Standards qualifizieren

Im Rahmen einer Expertenanhörung im Handelsausschuss des Europäischen Parlaments zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Ländern wurde deutlich, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Abkommens insgesamt begrenzt sein werden. Eine Reihe der ExpertInnen und Abgeordneten wies allerdings darauf hin, dass auch ein geringer Anstieg der Entwaldung durch höhere Agrarexporte aus den Mercosur-Ländern zu viel wäre. Wirksame Instrumente für mehr Nachhaltigkeit seien in dem Abkommen nicht verankert. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die neue Studie „Auswirkungen des EU-Mercosur Abkommens auf den Agrarhandel und die Ziele für n

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01.03.2021

Kaniber und Hauk: Erzeugungsmethode statt Preis bewerben und regionale Wertschöpfung stärken

Mehr Wertschätzung und Wertschöpfung für die Schweinefleischerzeuger, mehr regionale Strukturen und Wertschöpfung, mehr Qualitäts- und weniger Preiswerbung, so lauteten vor dem Hintergrund der derzeitigen angespannten Marktsituation im Schweinebereich die Themen eines virtuellen Austausches der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und des baden-württembergischen Ministers für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk (CDU) mit führenden Unternehmen des süddeutschen Lebensmitteleinzelhandels (LEH). „Es geht nun darum, den Blick nach vorne zu richten und unseren Erzeugerinnen und Erzeugern Perspektiven für eine zukunftsfäh

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01.03.2021

Petition: „Weiße Flächen“ nicht nur für LPG-Nachfolger

Auch mehrere Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung existiert in Ostdeutschland noch das Problem der sogenannten „weißen Flächen“. Das sind die Flächen, denen damals und bis heute keine Eigentümer zuzuordnen waren beziehungsweise sind. „Teilweise klafften in den Grundbüchern riesige Lücken, die sich nicht einfach von heute auf morgen schließen lassen“, erklären Experten. In diesen Fällen wurde den Kommunen/Landkreisen die treuhändische Verwaltung und somit auch Verpachtung er Flächen übertragen. Gemäß § 52 II Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LwAnpG) kamen in den Neuen Bundesländern ausschließlich die Nachfolgeorganisationen der LPG in den Genuss der Anp

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27.02.2021

Fachgespräch im Bundestag - Neue Gentechnik: Nachweisverfahren anwenden, Gentechnikfreiheit sichern!

Auch „neue Gentechnik“ ist Gentechnik, stellte der Europäische Gerichtshof 2018 klar. Um sicherzustellen, dass keine illegalen Gentechnik-Pflanzen in unsere Lebens- und Futtermittel gelangen, braucht es den Einsatz verlässlicher Nachweisverfahren. Vor fast einem halben Jahr hat der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) gemeinsam mit Greenpeace und weiteren Organisationen das erste frei verfügbare Nachweisverfahren für eine „Neue Gentechnik“-Pflanze vorgestellt. Das war am 24.02.2020 Thema eines von den Grünen im Bundestag veranstalteten digitalen Fachgesprächs mit Behördenvertretern und anderen Experten. und einer "bemerkenswerten Einsicht&q

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27.02.2021

Bund legt unzureichende Eckpunkte für tierschutzkonforme Putenhaltung vor

Der Bund hat den Bundesländern ein Eckpunktepapier zur bisher nicht geregelten Putenhaltung vorgelegt. Das führt nach Ansicht der Tierschutzbeauftragten des Landes Hessen jedoch nicht zum Ziel einer tierschutzkonformen Haltung wie sie beispielsweise in einer jetzt in Österreich veröffentlichten Studie zur Haltung von Mastputen vorgestellt wurde. Die nimmt auch der Tierschutzbund zum Anlass, um verpflichtende gesetzliche Vorgaben für die Putenhaltung einzufordern. Während die Europäische Union klare Regelungen etwa für die Haltung von Legehennen, Masthühnern oder Schweinen vorschreibt, gibt es bisher auf EU-Ebene nicht einmal Mindeststandards für die H

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27.02.2021

Heumilch verzeichnet Rekordjahr

Ein Rekordjahr 2020 meldet die nach eigenen Worten Nummer 1 bei der Erzeugung und Vermarktung von Heumilch in Europa, die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Heumilch in Österreich. Deren wichtigster Exportmarkt ist Deutschland und mit deutschen Heumilch-Erzeugerinnen und -Erzeugern besteht laut der ARGE Heumilch seit 2019 eine Kooperation. „Wir freuen uns, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auch in einem schwierigen Umfeld zu Heumilch aus Österreich greifen. Dank dieses Vertrauens sind auch unsere Heumilch-Betriebe bisher gut durch die herausfordernden Zeiten gekommen“, sagt Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch. Insgesamt verarbeiteten die Betriebe im

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02.02.2022

Es hätte sicher in der Vergangenheit wie auch unter den pote