Am Dienstag haben 200 Organisationen aus der EU, darunter Greenpeace und zahlreiche Bio-, Landwirtschafts- und Zuchtverbände, aber auch zivilgesellschaftliche Organisationen ein gemeinsames Statement veröffentlicht, in dem sie eine weiterhin strenge Regulierung der Gentechnik fordern. Auch Jugendverbände in Deutschland haben sich entsprechend positioniert.
Die Organisationen warnen vor einem Ende der Wahlfreiheit für Verbraucher:innen und erheblichen sozio-ökonomischen Auswirkungen auf Züchter, landwirtschaftliche Betriebe und andere Akteure in der Lebensmittel-Kette. Zudem lägen weiterhin viele ungelöste Fragen auf dem Tisch, unter anderem wie man mit der drohenden Patentflut umginge und wie Koexistenz von Anbauformen mit und ohne Gentechnik gewährleistet werden solle. Vor diesem Hintergrund warnen die Organisationen vor eilig vorangetriebenen Einigungen zwischen EU-Rat und -Parlament.
Auch Jugendorganisationen warnen
In einer Resolution beziehen auch neun Jugendorganisationen Position. Sie sehen das Recht, gentechnikfrei zu produzieren, bedroht. „Die Jugendverbände aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung und -Handel fordern, dass die bestehende EU-Gentechnikgesetzgebung auch weiterhin einen klaren rechtlichen Rahmen bietet, der eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft schützt und fördert“, heißt es in dem gemeinsamen Statement von Bündnis Junge Landwirtschaft, BNN.Next (Jugend-Plattform des Bundesverband Naturkost Naturwaren), BUNDjugend, Initiative Grüne Gewerke (FAU), Junge AbL, Junge AöL, Junges Bioland e.V., Junges Demeter und NAJU (Naturschutzjugend im NABU).