Haltungskennzeichnung

Inzwischen will sie auch der Deutsche Bauernverband (DBV). Eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsbedingungen von Tieren bei Fleisch. Zumindest bei Schweinefleisch. Gestritten wird derzeit über das wie. Denn Anstatt sich an dem Erfolgsmodell und bei den Verbrauchern bekannten Kennzeichnungsschema bei Eiern zu orientieren, möchte der DBV die Klassifizierung gerne umdrehen. Statt 3 für Kafighaltung, 2 für Bodenhaltung, 1 für Freiland und 0 für Bio soll beim Schweinefleisch Stufe 3 die Prämiumstufe mit Auslauf ins Freie sein. Die 1 wäre gesetzlicher Standard und die 2 ein höherer Standard wie von der Initiative Tierwohl vorgeschrieben. Die Null bliebe für ausländische Ware unter deutschem Standard reserviert und Bio bekäme keine eigenen Nummer. Dass ein neu einzuführendes Labl möglichst klare Kriterien beinhalten muss fordert Christoph Dahlmann, Neulandvermarkter Region Nord-West: „„Wir brauchen inhaltlich starke Stufen. Für uns Neuländer ist es wichtig, dass eine Premiumstufe unsere Standards, wie z.B. 100 Prozent mehr Platz, aufgreift und mit der Ferkelerzeugung im Zusammenhang steht – da geht es um den Ringelschwanz und darum, die Sauenhaltung aktiv mit einzubeziehen.“
09.04.2018
Von: mn

Die Gesellschaft will eine artgerechte Tierhaltung