Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Niederlassung Sachsen-Anhalt/Thüringen hat der High-Tech Park Sachsen-Anhalt GmbH 20 Flurstücke über insgesamt 34 Hektar Umwidmungsfläche in der Gemeinde Sülzetal, Landkreis Börde, verkauft. Zum Kaufpreis geben die Beteiligten keine Auskunft. Die Flächen liegen neben dem 400 Hektar großen Areal, auf welchem die HighTech-Firma Intel zwei neue Halbleiterfabriken bauen wird, so die BVVG.
Damit hat die BVVG nach eigenen Worten, wie bereits bei der vorangegangenen Flächenbereitstellung im Zuge der Intel-Ansiedlung, „einen weiteren wichtigen Beitrag für die Entwicklung dieses zukünftig bundesweit bedeutsamen Industriestandortes geleistet.“
Die High-Tech Park Sachsen-Anhalt GmbH mit Sitz in Magdeburg ist eine landeseigene Entwicklungsgesellschaft, die den High-Tech-Park mit einer Gesamtgröße von rund 700 Hektar entwickeln soll. Landeseigenes Ziel ist es, den neuen Standort zum Zentrum der europäischen Chip-Produktion zu entwickeln. Dabei sollen insgesamt mehr als 3000 neue High-Tech Arbeitsplätze entstehen.
Bei Bekanntwerden der Intel-Ansiedlungspläne hatte der Landesbauernverband Sachsen-Anhalt die Ansiedlung zwar begrüßt und sich für das Land Sachsen-Anhalt gefreut, sich gleichzeitig aber auch besorgt über die Versiegelung sehr fruchtbaren Bodens in der Magdeburger Börde geäußert und einen Standort mit weniger wertvollen Böden außerhalb der Börde befürwortet.
Die BVVG arbeitet im Auftrag des Bundes und verwaltet die ehemals volkseigenen land- und forstwirtschaftlichen Flächen und Vermögenswerte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Sie hatte zum 1. Januar 2024 im Land Sachsen-Anhalt noch rund 18.400 Hektar landwirtschaftliche Fläche zu verwalten.