Milchdialog: Gemeinsam in der Sache vorankommen

Nach zwei virtuellen Milchdialog-Treffen hatte der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) die verschiedenen Verbände und Organisationen der Landwirte, die sich laut BDM den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft ganz oben auf die Fahne geschrieben haben, zum ersten physischen „Milchdialog“ nach Kassel eingeladen. Wir stehen vor großen politischen Herausforderungen, da ist es ganz wichtig, dass wir Landwirte uns nicht in Diskussionen untereinander verlieren, sondern unsere ganze Energie auf notwendige Veränderungen im Interesse der Landwirtschaft und insbesondere der Milchviehhalter richten“, erklärt BDM-Vorsitzender Stefan Mann die Motivation, zum „Milchdialog“ einzuladen. Eingeladen waren laut BDM Vertreter von LsV, AbL, der Freien Bauern sowie die Vertreter der größeren Milcherzeugergemeinschaften wie die MEG Milch Board, die Bayern MEG, MEG NRW und die MEG Rheinland-Pfalz. Teilgenommen hat außerdem auch die neu gegründete Bauern und Land Stiftung. „Die Teilnahme und die äußerst konstruktive Atmosphäre der Diskussionen zeigt uns, dass die anwesenden Vertreter der landwirtschaftlichen Organisationen bei allen unterschiedlichen Ansätzen wirklich daran interessiert sind, in der Sache vorwärts zu kommen. Für uns ist es ein ermutigendes Zeichen, dass es nicht nur gelungen ist, in einer sehr offenen und respektvollen Art und Weise miteinander zu diskutieren, sondern auch gemeinsame Schnittmengen in den Zielsetzungen zu finden. Wir freuen uns, dass alle daran interessiert sind, den Milchdialog weiter fortzuführen – nicht um eine weitere „Laber-Runde“ zu bilden, sondern um die ganze Energie für eine Verbesserung der Situation der Erzeuger zu kanalisieren“, so Stefan Mann. Jann Petersen, Vertreter der Fachgruppe Milch bei „Land schafft Verbindung“ (LsV), zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Es ist wichtig, dass wir mit Blick auf die anstehenden politischen Termine geschlossen auftreten und in den wichtigen Punkten Einigkeit zeigen. Dafür war der gemeinsame Tag ein guter Anfang.“ Und Elisabeth Waizenegger, Mitglied im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), erklärt: „Wir begrüßen die Initiative, sich mit anderen landwirtschaftlichen Verbänden auszutauschen, um auf die kommenden politischen Herausforderungen zu reagieren.“ Eine schriftliche Erklärung der Ergebnisse soll nach Abstimmung durch die Verbände und Organisationen in Kürze folgen.