Die Kühe fressen dieses Jahr fast alles
Bäuerinnen und Bauern sind mit den Auswirkungen der Dürre dieses Sommers konfrontiert. Noch immer hat es in vielen Regionen nicht geregnet. Die Unabhängige Bauernstimme hat in ihrer jüngsten Ausgabe bei den Betroffenen vor Ort nachgefragt. In der Nähe von Erfurt liegt der Sonnenhof Gerster. „Es geht noch“, sagt Claudia Gerster. „Auch wenn es ganz schön trocken aussieht, war die Getreideernte bis auf die Sommerungen gut.“ Für ihre Milchkühe wünscht sie sich mehr Grün. Für die nächsten zwei Wochen geht es aber noch. Die trockenheitsangepasste Luzerne ist das einzige, was derzeit noch grün ist. Der Hof profitiert von einer relativ guten Flächenausstattung und nicht zu hohem Tierbesatz. Auch wenn sie selbst nicht betroffen sind, beobachten Gersters die Mais- und Rübenfelder in der Region. Der Mais ist klein und ohne Kolben. Für die Rüben bräuchte es dringend Wasser, damit sie nicht vertrocknen. Eigentlich war für dieses Jahr eine Reduktion der Kuhzahl geplant. Allerdings sind aktuell die Preise so schlecht, dass Gersters diesen Schritt noch ein wenig aufgeschoben haben. Viele weitere Eindrücke vom Umgang der Bäuerinnen und Bauern mit den Folgen der Trockenheit gibt es in der Unabhängigen Bauernstimme.