Neuland betritt Vermarktungsneuland

Für die einen ist es der Pakt mit dem Teufel, für die anderen ein geradezu notwendiger Schritt, um das Versinken von Neuland in der Bedeutungslosigkeit zu verhindern, schreibt die Unabhängige Bauernstimme in ihrer jüngsten Ausgabe. Ab Ende August liefert die Neuland Fleischvertriebs GmbH im westfälischen Bergkamen Neuland-Schweine über den Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück, aus denen dann Teile als abgepackte Ware – Hack, Schnitzel, Nackensteaks, Geschnetzeltes – in Aldi-Filialen landen. Unter der Aldi-Eigenmarke „Fair und Gut“ bietet der Discounter dann Schweinefleisch aus artgerechter Tierhaltung im Premiumsegment und in ausgewählten Regionen mit dem Neuland-Label an. Bedingung der Neuland-Vermarkter war, dass die belieferten Regionalgesellschaften – jeweils zwei von rund jeweils 30 bei Aldi Nord und Aldi Süd, eine Regionalgesellschaft wiederum umfasst 50 bis 70 Märkte – in Gegenden liegen, die weiße Flecken auf der bisherigen Neuland-Vermarktungskarte sind. Aldi sicherte das vertraglich zu, ebenso wie einen Neuland-Festpreis für eine abgestimmte Abnahmemenge pro Woche bei einer Ganztiervermarktung und einer Laufzeit von fünf Jahren.
30.08.2018

Neuland, ein bäuerliches Tierwohlprogramm