Klimakrise aufhalten - eine Zukunft für die Landwirtschaft

Im vergangenen Jahr startete der Ackerbauer Franz-Joachim Bienstein von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Titel „Klimakrise aufhalten - eine Zukunft für die Landwirtschaft“ eine Petition an die Vorsitzenden der Kommission "Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung" (umgangssprachlich Kohlekommission), Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Im Rahmen der „Wir-haben-es-satt“-Demonstration in Berlin übergab er die (bisher) von 112.443 Personen unterschriebene Petition jetzt auch an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium Michael Stübgen. „Lassen Sie nicht zu, dass die Klimakatastrophe ungebremst voranschreitet und das größte Kapital der Landwirtschaft in Deutschland und Mitteleuropa - ein gemäßigtes Klima mit Sonne und Regen im Wechsel - zerstört! Ergreifen Sie endlich wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel: Steigen Sie jetzt aus der Kohle aus. Nur wenn wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhalten, gibt es für uns Landwirte eine Zukunft“, schreibt Bienstein in der Petition. Neben dem Energiesektor sieht er auch die Landwirtschaft in der Verantwortung. „Die Landwirtschaft muss ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, die Agrarförderung muss umgestaltet werden, weg von industrieller klimaschädlicher Massenproduktion hin zu nachhaltig und tiergerecht produzierenden bäuerlichen Betrieben“, so Bienstein.
22.01.2019
Von: FebL

Hans-Joachim Bienstein bei der Übergabe seiner Petition vor dem Auswärtigen Amt in Berlin an den Parlamentarischen Staatssekretär Michael Stübgen. Foto: FebL