Kartoffelwirtschaft setzt auf „alle Werkzeuge der Pflanzenzüchter“ – auch auf Gentechnik

Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April 2021 hat der stellvertretende Vorsitzende der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA), Leo von Kameke, auf die Vorzüge der Kartoffel für die Ernährung hingewiesen und dabei auch erklärt, zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen auf „Innovationen“ wie die neuen Züchtungsmethoden (Genschere) nicht verzichten zu können respektive zu wollen. „Im Hinblick auf den Klimawandel und den damit verbundenen Herausforderungen sind widerstandsfähige Sorten gefragt, die mit den sich ändernden Klimabedingungen zurechtkommen“, führt von Kameke beispielhaft an. Der Weg einer neuen Kartoffelsorte könnte mit Hilfe der neuen Züchtungsmethoden deutlich verkürzt werden. In Deutschland und in der EU insgesamt seien „diese vielversprechenden Techniken“ de facto aber nicht anwendbar. „Zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen wird die Pflanzenzüchtung aber einen wichtigen Baustein darstellen“, so von Kameke. „Die Herausforderungen der Welternährung, der Klimaveränderung sowie einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Landwirtschaft sind zu groß, um uns vor den wesentlichen Innovationen zu verschließen. Bei der Suche nach Lösungen braucht es daher alle Werkzeuge der Pflanzenzüchter“, erklärt von Kameke, der auch geschäftsführender Gesellschafter der international agierenden Solana-Gruppe ist, einem Unternehmen, das Kartoffeln züchtet und Pflanzkartoffeln produziert.