Agrarwende jetzt! Fördergelder nur noch für insektenfreundliche und klimaschonende Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und für den Erhalt der Bauernhöfe! Das ist die zentrale Botschaft, mit der das „Wir haben es satt“-Bündnis zur
Demo anlässlich des informellen Treffens der EU-Agrarministerinnen und -minister im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft in Koblenz am 30. August aufruft.
„Höfesterben, Klimakrise, Tierfabriken – wir brauchen dringend einen Systemwechsel in der Agrarpolitik! Doch Julia Klöckner klammert sich mit aller Macht an die pauschalen Flächensubventionen. Davon profitieren die, die viel Land besitzen. Das muss sich ändern - Schluss mit der Zahlung von Steuergeld an die Agrarindustrie“, heißt es in dem Aufruf.
Die Schwerpunkte des informellen Treffens vom 30. August bis 1. September, zu dem auch EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski erwartet wird, sollen dem Vernehmen nach neben der EU-Agrarreform und der Verteilung der EU-Fördergelder unter anderem insbesondere Lehren aus der Corona-Pandemie, die Einführung eines europäischen Tierwohlkennzeichens, strengere Regeln für Tiertransporte in Drittstaaten sowie Lieferketten in Krisenzeiten sein.
Um die EU-Agrarrat-Teilnehmenden an dem Treffen im prunkvollen Kaisersaal des Kurfürstlichen Schlosses Koblenz auf die Dringlichkeit und Notwendigkeit politischen Handelns zugunsten einer zukunftsfähigen EU-Agrarreform aufmerksam zu machen, würden sich die Demo-Veranstaltenden über eine möglichste rege Teilnahme an der Demo um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof in Koblenz freuen, verbunden mit dem Hinweis. einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen und Abstand zu halten.