BUND begrüßt die Forderung der Umweltministerkonferenz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) begrüßt die von den Umweltministerinnen und Umweltministern der Bundesländer geforderte Verschärfung des Düngerechts. "Der BUND begrüßt den Beschluss der Umweltministerkonferenz für mehr Gewässerschutz und die Verschärfung des Düngerechts“, erklärt der Leiter Agrarpolitik beim BUND, Christian Rehmer. „Während sich die Agrarlobby und Teile der Agrarpolitik immer noch gegen die überfälligen Verschärfungen von Vorschriften für das Düngen mit Gülle oder Kunstdünger wehren, thematisiert die Umweltministerkonferenz die Versäumnisse. Sie weist auf die enormen Umwelt-Auswirkungen der Belastung durch Nitrat und Phosphat ebenso hin wie auf die klimaschädlichen Ammoniak-Emissionen. Das Hin und Her um die Düngeverordnung ist ein politisches Trauerspiel, das der Umwelt schadet sowie die Bäuerinnen und Bauern unnötig verunsichert“, so Rehmer. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner müsse endlich eine seriöse und vorausschauende Agrarpolitik anstoßen, die Bäche, Flüsse und unser Grundwasser wirksam vor Nährstoffeinträgen aus der intensiven Landwirtschaft schützt. Obwohl seit Jahren bekannt sei, dass in Deutschland die Grenzwerte bei einem Drittel der Messstellen überschritten werden, wurde das Düngerecht viel zu spät und völlig unzureichend geändert. „Der Beschluss der Umweltministerkonferenz, dass sich das Düngerecht in eine nachhaltige Zukunftsstrategie für die Landwirtschaft einbetten muss und dazu auch eine Reduzierung der Tierbestände gehört, ist vollkommen richtig", kommentiert Rehmer.