Am Freitag, 5. Februar, beraten die Agrarministerinnen und Agrarminister des Bundes und der Länder darüber, wie die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) in Deutschland umgesetzt wird. Anlässlich dieser Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) rufen Greenpeace, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Campact zu einer Hologramm-Demonstration am Donnerstagabend auf, um ihrer Forderung nach einer Agrarwende Nachdruck zu verleihen. Es geht um die Zukunft der Landwirtschaft. Die Ministerinnen und Minister entscheiden, ob weiterhin jährlich sechs Milliarden Euro vor allem in die Massenproduktion industrieller Großbetriebe fließen. Oder ob mit dem EU-Geld künftig gezielt Bäuerinnen und Bauern bei Klima-, Artenschutz und Tierwohl gefördert werden.
„In Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens müssen Bäuerinnen und Bauern gezielt beim Umweltschutz unterstützt werden – alles andere können wir uns nicht länger leisten“, erklären die Organisationen.
Ihre Forderungen:
- Ab jetzt: Die Hälfte der EU-Agrarsubventionen in Deutschland muss an ökologisch und sozial wirksame Leistungen und artgerechte Tierhaltung gebunden werden.
- Ab der nächsten Agrarreform: Alle Fördergelder der EU für die Landwirtschaft sind an konkrete und wirksame Leistungen für Klima- und Artenschutz gekoppelt.
- Landwirt*innen brauchen faire Erzeugerpreise für gesunde Lebensmittel. Eine ökologische und soziale EU-Agrarreform muss dafür den politischen Rahmen setzen.
Der Weg zur Teilnahme an dieser online-Aktion findet sich über diesen
Link. Avatare der Teilnehmenden werden dann am Donnerstag auf ein durchscheinendes Vlies an der Reichstagswiese projiziert. So können zehntausende Menschen in Corona-Zeiten virtuell vor dem Sitz des Bundestages demonstrieren.