Volksabstimmung gegen Massentierhaltung erfolgreich

Fast 24.000 Stimmen mehr als benötigt hat das Bündnis Agrarwende in Brandenburg gesammelt und damit das Volksbegehren gegen Massentierhaltung erfolgreich abgeschlossen. Eigentlich hatten die Initiatoren, so Sprecher Michael Wimmer, mit einem knappen Ergebnis gerechnet. Umso erfreuter zeigten sich die 60 Aktivisten, die in Erwartung des Ergebnis im Haus der Natur in Potsdam zusammengekommen waren. Zentraler Punkt in den Forderungen des Bündnis Agrarwende ist eine Beschränkung der staatlichen Förderung von Mastställen. Zukünftig sollen nur noch Betrieb mit bis zu 40.000 Tieren bei Geflügel und bis zu 2.000 Schweinen gefördert werden. Darüber hinaus fordert die Initiative ein Klagerecht von Tierschutzverbänden gegen Genehmigungen von Anlagen und bei Missständen in der Tierhaltung. Vor allem die SPD und das von Jörg Vogelsänger (SPD) geführte Agrarministeriumin Brandenburg hält ein einer Intensivierung der Tiermast fest. Der Landesminister argumentiert, angesichts des durchschnittlich hohen Fleischkonsums in Deutschland sei der Bedarf der Verbraucher ohne die sogenannten Riesenställe „schwer zu realisieren“.