Milchmarkt: Wer bestimmt?

Die Aprilausgabe der Unabhängigen Bauernstimme ist da – und greift schwerpunktmäßig am Beispiel Milchvermarktung und Kuhhaltung die (markt)politischen Entwicklungen auf, die durch die Bauernproteste wieder auf die Tagesordnung gerückt sind – oder auch nicht. Ganz vorne in der Diskussion steht der Artikel 148 der Gemeinsamen Marktordnung der EU (GMO). Wie muss eine Vertragspflicht zwischen Milcherzeuger und -verarbeiter ausgestaltet werden, damit die Position der Milchbäuerinnen und -bauern dadurch wirksam gestärkt werden kann? Welche weiteren Instrumente spielen eine Rolle? Was gibt es überhaupt bei Vertragsgestaltungen zu beachten?  Handreichungen sind vorhanden, ebenso wie Milcherzeugergemeinschaften, die von Erfahrungen berichten können. Die Milchbäuerin Lucia Heigl ruft im aktuellen Kommentar zu politischem Veränderungswillen und zu Bündelungskräften unter den Milchbäuerinnen und -bauern auf. Elisabeth Waizenegger, ebenfalls Milchbäuerin, zeigt an anderer Stelle auf, dass Milchviehhaltung innerhalb der Agrarförderprogramme gerade auch im Hinblick auf die vielgepriesene Weidehaltung durchaus mehr politisches Augenmerk gebrauchen könnte.

Weitere Artikel greifen die weltpolitische Gemengelage im Getreidemarkt auf und befassen sich mit der Verbrauchersicht auf höherpreisige landwirtschaftliche Produkte mit einem Mehr an Tier-, Umwelt- und Klimaschutz.

Außerdem geht es auf die Europawahlen zu. Die Unabhängige Bauernstimme wirft neugierige Blicke auf die Organisationen und politischen Ansichten von Bauern und Bäuerinnen der EU-Nachbarin Frankreich und auf die angespannte Lage der Höfe beim grünlandgeprägten EU-Aussteiger Großbritannien. Dort verliert Landwirtschaft an Bedeutung und die Verwaltung kommt den Entwicklungen nicht hinterher. cet

27.03.2024
Von: cet

Die April-Ausgabe der Unabhängigen Bauernstimme.