Frag die CSU

Ein neues Papier „Für eine bäuerliche Landwirtschaft mit Zukunft“ hat die CSU Landesgruppe im Bundestag vorgestellt. Es geht um die Sicherung von Arbeitsplätzen (allein in Bayern 830.000), um den Erhalt der Kulturlandschaft (den Steillagenweinbau und die Streuobstwiesen) und um gute Ernährung: „Obst und Gemüse, Brot und Kuchen, Fleisch und andere tierische Produkte sind heute so gut, so sicher und dabei so erschwinglich wie nie zuvor.“ Das alles, so die CSU-Landesgruppe in ihrem Papier sei das Ergebnis harter Arbeit, was vor dem Auge des Lesers das Bild einer schwer arbeitenden Bäuerin oder eines Bauern entstehen lässt. Hohe Qualitäten sind keine Selbstverständlichkeiten stellen die Verfasser fest. Anstatt neben der Landwirtschaft aber auch einen Ausbau der regionale Wertschöpfung, der Direktvermarktung und der ländlich, regionalen Entwicklung zu fordern verpflichten sich die Parlamentarier der Gentechnik und der Freihandel. Es sei notwendig so das Papier, das die bäuerliche Zukunft sichern will, „ eine neue Offenheit für die Forschung in der Biotechnologie, der Tierhaltung, der Pflanzenzucht und beim Pflanzenschutz“ zu bekommen und sich von „irrationalen Denkverboten“ zu trennen. Auch der internationale Handel soll weiter gefördert werden. „Deswegen setzen wir auf einen zügigen Abschluss der Verhandlungen zu einem transatlantischen Handelsabkommen (TTIP) ein.“ Dem Argument, mit TTIP würden deutsche Standards geschwächt begegnen die CSU-Politiker selbstbewust: Das Handelsabkommen mit den USA wird den Gesundheits-, Umwelt und Verbraucherschutz nicht schwächen, sondern einen Beitrag leisten, hohe Standards zu sichern und zu internationalen Standards zu machen.